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Summer's PoV:

Joy ist jetzt schon wieder seit einer Viertelstunde im Bad eingeschlossen. Ich sollte mal schauen, ob bei ihr alles ok ist.

Ich stand vom Sofa auf und ging Richtung Badezimmer. Dort klopfte ich an die Tür.

"Hey ist alles ok bei dir, Süße?", fragte ich.

"Na ja.", antwortete sie und schloss die Türe auf, um mich rein zulassen.

"Was ist denn los?", ich schaute sie besorgt an.

"Mir ist seit ein paar Tagen total übel und ich muss mich immer übergeben.", erklärte sie mir.

"Das hab' ich gar nicht mit bekommen. Du solltest mal zum Arzt gehen. Vielleicht ist es etwas ernstes."

"Ja, sollte ich wirklich machen. Kannst du mitkommen?"

"Aber natürlich, meine Süße. Am Besten wir gehen heute noch."

Während Joy sich fertig machte rief ich kurz in der Praxis an, um zu fragen ob wir einen Termin haben konnten. Glücklicher Weise meinte die Sprechstundenhilfe am Telefon, dass die Praxis heute leer war und wir gleich kommen konnte. Ich sagte Joy bescheid, holte meinen Autoschlüssel und ging zusammen mit meiner besten Freundin aus dem Haus. Die Fahrt dauerte keine zehn Minuten. Als wir die Praxis betraten, begrüßte uns die nette Dame, mit der ich vorhin telefoniert hatte, schon freundlich. Sie meinte, wir sollten uns noch einen kleinen Moment ins Wartezimmer setzen, der Arzt würde sofort da sein. Es dauerte auch nicht lange bis ein großer, schlaksig gebauter Mann das Zimmer betrat. Er trug einen weißen Arztkittel und lächelte uns freundlich an. Er bat Joy mit sich mit zu kommen.

"Ich warte hier auf dich. Wenn du mich brauchst, hol mich", flüsterte ich meiner besten Freundin noch schnell zu, bevor sie mit dem Arzt im Behandlungsraum verschwand. Nach etwa einer viertel Stunden kam Joy wieder und setzte sich neben mich.

"Und, was hat der Arzt gesagt?", fragte ich bevor sie überhaupt den Mund auf machen konnte.

"Wir müssen noch kurz auf das Ergebnis von der Untersuchung warten", antwortete sie.

"Denkst du, es ist etwas schlimmes?", fragte ich ein wenig besorgt.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht", man merkte, dass sie total unsicher war und Angst hatte. Schnell nahm ich sie in den Arm, um ihr die Angst ein wenig zu nehmen.

"Es wird alles gut, glaub mir Süße.", munterte ich sie auf. Kurz darauf betrat der Arzt wieder das Zimmer.

"Ich habe Ihre Ergebnisse. Möchten Sie mitkommen oder kann ich es Ihnen hier sagen?", fragte er.

"Nein Sie können es mir hier sagen. Ich möchte, dass meine Freundin dabei ist.", meinte Joy.

"Ok. Also den Befunden zu folge haben Sie keine schlimme Krankheit. Sie müssen sich also keine Sorgen um Ihre Gesundheit machen.", erklärte uns der Arzt und ich sah, wie Joy erleichtert ausatmete. "Ganz im Gegenteil, Sie können sich freuen, denn Sie sind bald nicht mehr alleine."

"Was meinen Sie damit?", fragte sie ein wenig verwirrt.

"Sie sind schwanger, in der sechsten Woche.", fügte er hinzu. Das kam jetzt sehr plötzlich und unerwartet. Das hätte ich wirklich nicht gedacht. Aber irgendwie freute ich mich. Der Gedanke, dass bald eine Mini-Joy bei uns rumlaufen würde, gefiel mir.

"Ok, vielen Dank Herr Doktor.", bedankte sich Joy ein wenig schockiert. "Summer können wir gehen?"

"Klar, komm.", antwortete ich, stand auf und reichte ihr meine Hand.

"Wenn Sie noch irgendwie Hilfe brauchen, melden Sie sich bei mir. Alles Gute für die Zukunft.", wünschte er uns noch, bevor wir unsere Sachen nahmen und zurück zum Auto gingen.

Joy's PoV:

Ich ließ mich auf den Beifahrersitz von Summer's Auto fallen und atmete hörbar aus.

"Summer ich bin schwanger. Was soll ich denn jetzt machen?", ich war ein wenig verzweifelt.

"Süße, beruhig dich erst mal. Du weißt, ich bin immer für dich da. Zusammen schaffen wir alles, auch das.", ermutigte mich meine beste Freundin.

Ich hatte einfach die beste Freundin auf dieser Welt, die man sich nur wünschen kann. Sie ist einfach immer für mich da, egal was passiert. Wir halten zusammen, wie Pech und Schwefel.

"Danke für alles.", mehr fiel mir in diesem Moment einfach nicht ein. Ich beugte mich rüber zu ihr und umarmte sie fest.

"Wir fahren jetzt erst mal nach Hause und reden in Ruhe darüber. Es wird schon alles gut." Summer machte den Motor an und fuhr los. Nach nicht all zu langer Zeit, fuhren wir auf den Parkplatz vor unserer WG.

Drinnen zogen wir uns erst einmal unsere Jacken und Schuhe aus und gingen dann ins Wohnzimmer. Ich setzte mich aufs Sofa, während Summer in die Küche lief.

"Willst du einen Tee?", rief sie mir zu.

"Ja gerne.", antwortete ich.

Ich hörte, wie meine beste Freundin Wasser in den Wasserkocher füllte und dieses dann aufsetzte. Als das Wasser heiß, war kam Summer mit zwei Tassen in der Hand zurück ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich. Eine der Tassen gab sie mir die andere stellte sie auf den Tisch.

Ich nahm meine Tasse in die Hand, nippte einmal an dem Tee und zog meine Knie an meinen Körper.

"Weißt du denn von wem du schwanger sein könntest?", fragte Summer mich vorsichtig. Ich dachte kurz nach aber ich war einfach zu durcheinander, um einen klaren Gedanken zu fassen.

"Nein keine Ahnung", antwortete ich deshalb kurz.

"Denk doch noch mal genau nach. Vor sechs Wochen ist es passiert... Warte vor sechs Wochen waren wir doch auf dieser mega Party in dem VIP Club in der Innenstadt von London.", überlegte Summer.

"Oh Gott stimmt.", fiel mir gerade ein.

He doesn't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt