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"Nein!", schrie ich. "Hör auf Niall!"

"Ich will dass du dieses Kind abtreibst!", befahl mir Niall. Mir liefen die Tränen in Strömen die Wangen herunter. Ich wollte nicht weinen, ich sollte lieber stark sein und für mein Kind kämpfen.

"Nein ich will das Kind nicht abtreiben! Es ist mein Kind! Du kannst mir nicht sage, dass ich es abtreiben soll.", weinte ich.

"Es ist genauso mein Kind und ich will, dass du es abtreibst. Es soll nicht leben.", rief Niall.

"Ich werde nicht abtreiben!", schrie ich ihn an.

"Doch das wirst du, dafür sorge ich.", lachte er böse. Ich schmiss mich auf das Bett, das neben mir stand und schrie und weinte. Dann ging die Tür auf, und Louis stürmte auf mich zu, was ich aber nur so nebenbei mit bekam.

"Du bekommst das Kind nicht!", rief Niall aggressiv.

"Hey Joy, alles ist gut. Du musst nicht abtreiben. Keiner verlangt das von dir. Shh, alles ist gut.", beruhigte mich Louis. Ich öffnete meine Augen und schaute ihn an.

"Ich will nicht abtreiben Louis. Sag ihm, er soll aufhören.", weinte ich noch immer und schloss meine Augen wieder.

"Shh alles ist gut. Du musst nicht abtreiben. Du hast nur geträumt. Es ist alles ok.", erklärte Louis mir ruhig und strich mir dabei die ganze Zeit über's Haar.

Louis lag neben mir auf einem Bett, ich vermutete, es war sein Bett. Er schlang seine Arme um mich und zog mich ganz nah an sich ran. Ich weinte immer noch. Louis streichelte jetzt meinen Rücken, um mich zu beruhigen.

"Alles ist gut, Joy. Mach dir keine Sorgen. Ich bin bei dir und werde es immer bleiben.", sagte Louis leise. Ich öffnete meine Augen und schaute direkt in seine. Sie waren wunderschön.

Ich sah mich im Zimmer um. Wir waren wirklich in Louis' Zimmer, auf seinem großen Bett.

"Es war nur ein Traum.",wiederholte Louis. Er sah, dass ich mich ein wenig verwirrt in dem Raum umsah.

"Du bist auf meinem Schoß eingeschlafen, dann hab ich dich auf mein Bett gelegt. Da ich dich aber nicht alleine lassen wollte, hab ich mich auf den Sessel gesetzt und ein bisschen gelesen. Als du dann angefangen hast im Schlaf zu rufen und zu weinen, bin ich sofort zu dir gegangen, um dich zu wecken.", beantwortete Louis meine ungestellte Frage.

"Danke", flüsterte ich in sein, von meine Tränen, nasses T-Shirt. Er drückte mich an sich und ich kuschelte mich an ihn. Mittlerweile hatte ich aufgehört zu weinen.

"Louis, ich hab' Angst", gab ich zu.

"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin immer bei dir", flüsterte er liebevoll in mein Ohr.

"Was ist, wenn Niall wirklich von mir verlangt, dass ich abtreibe?", fragte ich unsicher.

"Das wird er nicht, dafür werde ich sorgen, Honey. Wirklich, das kann und wird er nicht verlangen. Es ist dein Kind, du entscheidest, ob du es willst oder nicht. Und du hast dich für das Kind entschieden. Da kann niemand kommen, auch nicht der Vater, und versuchen dich zu überzeugen, dein eigenes Kind abzutreiben.", versicherte er mir.

"Danke, dass du so für mich da bist.", sagte ich leise.

"Das ist doch selbstverständlich. Ich mag dich, sogar sehr. Ich werde immer für dich da sein und dich beschützen.", hauchte er in mein Ohr. Als Antwort gab ich ihm einen Kuss auf die Wange.

"Willst du dir vielleicht was anderes anziehen zum Schlafen? Ich zieh mich auch gleich um.", meinte Louis dann.

"Ja, wo hast du meine Sachen hin?", fragte ich. Louis stand auf, holte meine Tasche hinter dem Sessel vor und gab sie mir.

"Danke.", sagte ich leise. " Ich geh kurz ins Bad"

Ich ging ins Bad und schloss ab. Dann suchte ich in meiner Tasche nach meiner kurzen Schlafhose und meinem Top. Schnell zog ich mich um, holte dann meine Zahnbürste und Abschminktücher raus und fing an meine Zähne zu putzen. Anschließend schminkte ich mich noch ab. Dann verstaute ich meine Sachen wieder in der Tasche, schloss die Türe auf und ging zurück in Louis' Zimmer. Louis war gerade dabei seine Klamotten zu verstauen, als ich ins Zimmer kam. Er hatte nur noch Boxershorts an, was mich im ersten Moment etwas verunsicherte. Verlegen schaute ich zu meinen Füßen. Louis kam grinsend zu mir, nahm mir meine Tasche ab und stellte sie in eine Ecke. Dann nahm er mich noch einmal in den Arm und ich lehnte mich an seine Brust. Er wusste einfach, was ich jetzt brauchte.

"Morgen nach den Proben, holen wir für dich und Summer noch ein paar Sachen, die ihr die nächsten Wochen braucht, Klamotten und so.", erklärte mir Louis. Ich nickte.

"Können wir schlafen?", fragte ich leise.

"Na klar, Prinzessin.", er ließ mich los. Während ich zurück zum Bett ging, lief er zur Tür, wo der Lichtschalter war und machte es aus. Dann kam er zu mir ins Bett und legte sich neben mich. Er schaute nochmal, ob ich auch richtig zugedeckt war und gab mir noch einen Kuss auf die Stirn.

"Gute Nacht.", flüsterte er noch und deckte sich dann auch zu.

"Gute Nacht.", murmelte ich und drehte mich zu ihm. Es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen war.

He doesn't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt