Niall und ich genossen die Zweisamkeit, indem wir einfach schweigend nebeneinander saßen. Ab und zu drückte er mir einen Kuss auf die Wange oder Lippen, was mich jedes mal zum Grinsen brachte.
Ich zuckte zusammen, da ich von einem Handyklingeln erschreckt wurde, das die Stille unterbrach. Niall ließ meine Taille los und suchte in seiner Hosentasche nach dem störenden Ding. Als er es gefunden hatte, schaute er erst auf das Display. Dann stand er auf und schaute mich entschludigend an.
"Sorry, Schatz, da muss ich hin. Ich bin gleich wieder da. Ich liebe dich, vergiss das nicht.", entschuldigte er sich süß.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und warf ihm einen Luftkuss zu, bevor er sich etwas von mir entfernte. Ich hörte dem Rauschen des Meeres zu. Die Sonne war inzwischen hinter dem Horizont verschwunden und ich verspürte den Drang, mich ein bisschen zu bewegen. Ich stand auf, nahm meine Schuhe in die Hand, die Decke ließ ich liegen, da Niall nicht so weit weg war, und entfernte mich langsam von unserem Platz. Zur Sicherheit schrieb ich Niall eine kurze Nachricht, dass ich mir ein wenig die Füße vertrete und schaltete den Ton an, falls er mich anrufen sollte. Langsam schlurfte ich durch den Sand und genoss das kribbelnde Gefühl, das die Sandkörner unter meinen Fußsohlen verursachten. Das Rauschen des Meeres zog mich fast magisch an. So näherte ich mich dem Wasser und ließ die Wellen meine Füße überschwemmen. Das Wasser war angenehm kühl, also beschloss ich kurzer Hand etwas weiter rein zugehen. Als das kühle Nass kurz unter meinen Knien war, blieb ich stehen, schloss die Augen und genoss einfach die Geräusche der Natur. Nach ein paar Minuten
fing ich an zu friere, weshalb ich das Wasser verließ und mich in den Sand setzte. Ich nahm mein Handy und meine Kopfhörer aus der Hosentasche und machte leise Musik an. Irgendwann drifteten meine Gedanken wieder ins Negative ab.Ist es wirklich richtig, was ich hier mache? Ich sitz hier in Irland bei dem Vater meines Kindes in den ich mich möglicher Weise auch noch verliebt habe, nachdem ich Louis Zuhause in England sitzen gelassen habe. Das ist doch nicht fair. Ich sollte mit ihm reden. Aber was soll ich sagen? Soll ich ihn anrufen und sagen "Hi Louis, ich wollte dir sagen, dass ich mich in Niall verliebt habe. Das ist sowieso besser, weil er ja auch der Vater von meinem Kind ist.". Das ist doch verrückt. Warum habe ich dieser Reise überhaupt zugestimmt? Es war nicht richtig Louis im Streit zu verlassen. Aber jetzt bin ich hier. Und ich kann Niall auch nicht enttäuschen. Wenn er mich küsst ist da doch auch jedes mal dieses Kribbeln in Bauch. Es ist irgendwie anders als bei Louis. Ich bin in Irland, weit weg von Louis. Ich sollte aufhören darüber nachzudenken. Niall tut mir gut.
Mit diesem Satz im Kopf drehte ich mich um und ging zurück auf den trockenen Sand. Dann machte ich mich auf den Weg zu unserer Picknickdecke. Als ich dort angekommen war, sah ich, wie Niall auf mich zu kam.
"Bin wieder da, Prinzessin. Sorry, das war echt wichtig.", entschuldigte er sich erneut und setzte sich wieder neben mich.
"Ist doch alles gut. Entschuldige dich doch nicht dafür.", entgegnete ich. Niall legte einen Arm um meine Hüfte und zog mich zu sich. Ich schloss meine Augen und legte meine Lippen auf seine.
Und da war es, das altbekannte Kribbeln im Bauch."Ich liebe dich", flüsterte Niall.
"Ich dich auch", antwortete ich mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Meine Bedenken von vorhin waren komplett verschwunden.
"Warum sind deine Füße nass?", fragte Niall, als er meine nassen Füße an seinen spürte.
"Ach, ich war gerade unten am Ufer.", antwortete ich. In diesem Moment stand Niall auf und hob mich hoch. Ich erschrak so sehr, dass ich einen Schrei von mir gab.
"Hey lass mich runter!", rief ich und zappelte in seinen Armen.
"Nööö, wir gehen jetzt zusammen ins Wasser. Du wolltest ja nicht warten.", lachte Niall und hielt mich fester, damit ich bei dem Gezappel nicht runterfiel. Mit mir auf dem Arm rannte er runter zum Wasser. Dort lief er in das kalte Nass, sodass es nur so spritzte und sogar ich etwas davon abbekam. Als er etwa knietief im Wasser stand ließ er mich runter. Ich bekam eine Gänsehaut, als das kalte Wasser erst meine Füße und dann meine Beine berührte. Die Wellen waren ziemlich stark, weshalb ich es recht schwer hatte stehen zu bleiben und klammerte mich an Niall.
"Halt mich!", flehte ich ihn an und schlang meine Arme um seinen Hals. Daraufhin lachte Niall nur leise. Dann strich er mir eine nasse Haarsträne aus dem Gesicht und küsste mich.
"Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", flüsterte er gegen meine Lippen. Seine Worte brachten mich zum Grinsen, sodass ich mich einfach nur an ihn schmiegte und den Moment mit ihm genoss.
"Niall mir ist kalt.", sagte ich nach einer Weile leise.
„Okay gehen wir zurück zu unserer Decke.", erwiderte er und nahm meine Hand. Händchen haltend verließen wir das kühle Nass und liefen zurück zu unseren Sachen. Dort nahm ich ein Handtuch und trocknete mir meine Füße ab.
Inzwischen war es recht spät geworden. So packten wir unsere Sachen zusammen und gingen zurück zum Auto.
„Wo schlafen wir eigentlich?", fragte ich als wir unsere Sachen einräumten.
„Lass dich überraschen, Joy.", grinste Niall. Nachdem wir alles wieder im Auto verstaut hatten setzten wir uns rein und fuhren los. Nach einer etwa 10 minütigen Fahrt lenkte Niall das Auto auf einen Parkplatz vor einem kleinen Strandhaus.
„Sind wir da?", fragte ich und staunte über das süße Häuschen, das vor uns stand.
„Ja, hier ist unser Zuhause für die nächsten zwei Tage.", antwortete Niall und grinste. Ich öffnete die Autotür und stieg aus, um mir das Haus genauer anzusehen.
Es hatte einen weißen Anstrich und als ich um es herumging entdeckte ich eine süße Veranda, von der aus man einen wundervollen Block auf das Meer hatte. Ich stellte mich an das Geländer und schloss meine Augen, um kurz dem Rauschen des Meeres zuzuhören. Nach ein paar Augenblicken ging ich zurück zum Auto, wo Niall unser weniges Gepäck, das wir dabei hatten, ins Haus trug.________________________________
Hallo ihr Lieben,
Ja ich lebe noch 😅 ehrlich gesagt hab ich gerade keine Ahnung wie lang ich hier nicht mehr geschrieben hab und ich hab keine Ahnung wie lang es dauern wird bis das nächste Kapitel kommt. Ich hab letztens nach gefühlten hundert Jahren mal wieder bei Wattpad reingeschaut und dachte ich kann ja mal was schreiben. Ich hoffe euch gefällt meine Geschichte noch trotz ziemlich langer Pause.Bis bald
Chiara
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He doesn't know about us
FanfictionJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.