Wieder klopfte es an der Tür und zwei Köpfe kamen im Türspalt zum Vorschein. Greg und Niall grinsten uns von der Türschwelle aus an. Das sah so lustig aus, dass Denise und ich anfangen müssten zu lachen.
"Das sieht so lustig aus, wie ihr beide eure Köpfe durch die Tür steckt.", erklärte Denise, die in den letzten zwei Stunden schon fast wie eine Freundin für mich geworden war.
"Ihr müsste auch nicht vor der Tür festwachsen. Ihr könnt schon rein kommen.", fügte ich belustigt hinzu. Daraufhin kamen die beiden und Zimmer.
"Wie wollten einfach mal nach euch schauen, weil ihr schon seit ein paar Stunden hier oben seid. Alles klar bei euch?", fragte Niall dann. Denise nickte.
"Bei uns ist alles gut. Aber wo ist Theo?", fragte Denise, da sie ihren kleinen Sohn nirgends sehen konnte.
"Mein kleiner, perfekter Neffe ist auf dem Sofa eingeschlafen, deswegen habe ich ihn ins Bett gelegt.", antwortete Niall und grinste zufrieden.
"Ok, dann ist ja gut.", schob Denise noch nach. Dann hörte ich, wie die Haustüre aufging und Bobby und Maura wieder nachhause kamen. Sofort wurde ich nervös und fing mit wieder an meinen Fingern zu spielen.
"Denise, komm, wir gehen wieder runter.", Greg nahm die Hand seiner Frau und führte sie aus dem Zimmer.
Natürlich hatte Niall gemerkt, wie nervös ich war und kam rüber zum Bett, auf dem ich immer noch saß. Er setzte sich neben mich, legte seinen Arm um mich und drückte mich an sich.
"Es tut mir leid, dass das nicht so funktioniert hat, wie ich es mir vorgestellt habe. Tut mir leid, dass du jetzt so tun musst, als ob du meine Freundin wärst.", entschuldigte Niall sich leise für die ganze Situation und drückte mich noch enger an sich.
"Du kannst doch nichts dafür...", murmelte ich.
"Doch, hätte ich dich nicht mit hier hat genommen, müssten wir das jetzt nicht machen.", Niall hielt mich eine halbe Armlänge von sich entfernt, damit er mir in die Augen schauen konnte. Mein Herz fing an, schneller zu klopfen, als ich ihm in seine eisblauen Augen schaute.
"Joy, es tut mir wirklich leid. Ich hätte dich einfach nicht mitnehmen sollen.", nachdem Niall dies gesagt hatte, lag Stille in Raum. Ich weiß nicht, wie lange wir einfach nur da saßen und uns in die Augen schauten, aber irgendwann kam Niall's Gesicht meinem gefährlich nahe. In meinem Kopf schrie eine Stimme: "Tu es nicht! Du bist mit Louis zusammen, auch wenn du gerade mit ihm Streit hast! Du darfst Niall nicht küssen!"
Doch ich ignorierte diese Stimme und schaltete meinen Verstand ab. Ich hörte einfach auf mein Herz und das wollte in diesem Moment nichts sehnlicher als Niall zu küssen. Also machte ich die Augen zu und schloss die Lücke zwischen unseren Mündern. Sachte berührten seine Lippen die meinigen. Ich ließ mich einfach in diesen Kuss fallen und schob alle Gedanken bei Seite. Ich ließ es einfach geschehen. Nialls Hände wanderten zu meinen Hüften und er schob mich vorsichtig auf seinen Schoß, so dass mein eines Bein links und das andere rechts von seinen Oberschenkeln platziert war."Ich liebe dich, Joy.", flüsterte Niall an meine Lippen. Ich brachte ihn zum schweigen, indem ich meine wieder auf seine drückte. Mit meinen Händen fuhr ich durch seine Haare. Wir vertieften unseren Kuss, bis ich schließlich ganz auf Niall drauf lag. Ab diesem Zeitpunkt schaltete sich mein Gehirn wieder ein und in meinem Kopf fingen an, die Alarmglocken zu läuten. Ich platzierte meine Hände auf Niall's Brust und drückte mich ein wenig weg von ihm
"Niall, ich kann das nicht.", flüsterte ich nachdem ich mich aufgesetzt hatte. Auch er setzte sich hin und schaute mich enttäuscht an.
"Aber...", ging er an, brach aber ab. "Mach deine Augen zu und sag mir was du fühlst.", befahl er mir liebevolle. Nicht wissen, was er machen wollte, tat ich, was er sagte und schloss meine Augen. Plötzlich spürte ich seine Lippen wieder auf meinen. Sofort merkte ich, wie sie Schmetterlinge in meinem Bauch wieder anfingen Saltos zu schlagen. Als Niall sich von mir löste, fühlte es auch in mir irgendwie so leer an und ich würde ihn am liebsten sofort wieder küssen. Niall schaute mich erwartungsvoll an, während mein Blick schüchtern auf ihn harrte.
"Ich... Niall...", weiter kam ich mal wieder nicht, da wir von einem Klopfen gestört wurden. Niall stöhnte genervt auf und ließ die Person rein. Maura betrat das Zimmer.
"Ich wollte auch nur sagen, dass das Abendessen gleich fertig ist... und ich wollte mich entschuldigen für meine Reaktion vorhin. Natürlich freue ich mich, dass ihr Eltern werdet.", sagte sie kleinlaut.
"Danke Mum.", sagte Niall und lächelte leicht. Es war nicht echt, das konnte ich ihm ansehen. Als seine Mutter die Tür hinter sich geschlossen hatte, widmete Niall sich wieder mir. Er nahm meine Hände und fokussierte wieder meine Augen.
"Ich weiß, ich habe es dir schon gesagt. Aber ich habe mich in dich verliebt Joy. In dich und unseren kleinen Wurm.", seine Daumen streichelten über meine Hand und ließen eine Gänsehaut meine Arme hinauf wandern. Ich konnte nicht anders, ich musste ihn einfach wieder küssen. Also legte ich meine Lippen wieder auf seine und schlang meine Arme um ihn. Er nahm mich wieder an der Hüfte und zog mich näher zu sich heran. Als wir den Kuss beendet hatten, streichelte er mir über die Wange und strich mir eine Haarsträhne hinter das Ohr.
"Ich hab mich auch in dich verliebt.", gab ich leise zu und schaute auf meine Hände. In meinem Kopf war wieder diese Stimme, dass Louis zuhause auf mich wartete. Und wieder verbannte ich diese Stimme aus meinem Kopf und ignorierte diese Gedanken
"Kannst du das nochmal sagen?", hörte ich Niall mich glücklich grinsend fragen, woraufhin ich selber lächeln musste.
"Ich hab mich auch in dich verliebt, Niall.", wiederholte ich meine Worte. Dabei wurde mein Grinsen immer breiter. Niall nahm mein Gesicht in seine Hände und drückte mir noch einen Kuss auf die Lippen. Nachdem er aufgestanden war, nahm er meine Hand und zog mich aus dem Bett. Hand in Hand gingen wir die Treppe runter in die Küche, wo der Rest der Horan-Familie, inklusive Theo, schon am Tisch saßen und auf uns warteten. Als Denise sah, dass Niall und ich bis über beide Ohren strahlte, warf sie mir einen Dein-Ernst-Blick zu, aber grinste dabei. Wir begrüßten den Rest und setzten uns an den Tisch. Maura hatte Hähnchenkeulen gemacht, eines meiner Lieblingsspeisen, weshalb ich recht viel aß. Während des gesamten Essens hielt Niall unter dem Tisch meine Hand oder hatte sie auf meinem Oberschenkel platziert, wenn ich mal beide zum Essen brauchte. In diesem Moment vergaß ich Louis und die ganzen Probleme und war einfach nur glücklich.
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Hallo meine Lieben,
Tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr geupdatet habe, aber irgendwie hatte ich nie Zeit. Und wenn ich Zeit hatte keine Ideen.
Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel.
Bis hoffentlich baldLots of Love
Chiara xx
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He doesn't know about us
FanficJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.