He doesn't know about us

3

Gegenwart:

Joy's PoV:

Jetzt fiel mir ein, was Summer meinte. Wir waren ja auf dieser Party vor ein paar Wochen.

"Du hast mir doch von diesem Typ erzählt, und dass du dann irgendwann noch mit zu ihm nach Hause gegangen bist. Joy habt ihr etwa...?", fragte Summer.

"Shit ja. Man ich hatte zu viel getrunken.", erklärte ich

"Ihr habt aber nicht im Ernst vergessen zu verhüten, oder?", Summer war schon ein wenig sauer. Ich wurde ein bisschen rot und schaute auf den Boden.

"Oh man Joy...", nach einer kurzen Pause fragte sie einfühlsam: „Willst du das Kind denn behalten?"

"Ja, es ist mein Kind. Ich werde es nicht abtreiben. Es gehört doch schon zu mir.", antwortete ich sofort. Für mich im es nicht in Frage, ein Kind abzutreiben, egal wie die Umstände waren.

"Ok, es ist deine Entscheidung und ich werde dich unterstützen und für dich da sein, egal, ob du es behältst oder nicht. Das weißt du, Süße.", erklärte Summer mir und nahm mich in den Arm.

Ich weiß ich wiederhole mich, aber ich weiß echt nicht, was ich ohne Summer machen würde. Ich würde es bestimmt nicht schaffen ohne sie. Sie ist einfach meine bessere Hälfte.

"Ok, dann müssen wir auf jeden Fall den Vater finden. Er muss es wissen. Hast du irgendwelcher Anhaltspunkte, wer dieser Typ war?", fragte Summer, was mich irgendwie zum Grinsen brachte. Ich merkte wie es bei ihr innerlich schon ratterte und sie sich schon einen Plan für das weitere Vorgehen zurecht legte.

"Joa schon...", fing ich an.

"Ja los, raus mit der Sprache.", drängte Summer mich.

"Es war Niall Horan.", erklärte ich ihr.

"Was, DER Niall Horan, der von One Direction? Sag mir jetzt bitte, dass das nicht wahr ist! An den kommen wir doch nie im Leben ran.", stellte meine beste Freundin leicht verzweifelt fest.

"Doch leider.", gab ich zurück.

"Scheiße! Wie sollen wir denn Kontakt mit ihm aufbauen? Er muss doch erfahren, dass er Vater wird... Und wir können dem Management wohl kaum einen Brief schreiben, in dem steht, dass du schwanger von Niall Horan bist. Von solchen Briefe bekommen die bestimmt tausend Stück am Tag. Den würden die sofort wegwerfen.", stellte sie irgendwie panisch fest.

"Ja klar. Aber wir müssen einen Weg finden...", ich überlegte eine Weile, wie wir Niall kontaktieren konnten. Dann fiel mir etwas ein. "Hey Summer, du hast dich doch total gut mit Justin unterhalten an dem Abend. Hast du vielleicht noch Kontakt zu ihm?", fragte ich schnell.

"Oh mein Gott ja, ich schreibe noch manchmal mit ihm. Ich kann ihn anrufen. Hoffentlich glaubt er mir das.", sie holte ihr Handy und rief Justin sofort an. Es dauerte auch nicht lange, bis er ans Telefon ging.

Telefonat zwischen Summer und Justin:

J: Hi Summer, lange nichts mehr von dir gehört. Schön, dass du dich meldest. Ich hab dich total vermisst. Wie geht's dir?

S: Hey Jus. Mir geht's, naja den Umständen entsprechend gut, aber wir, also meine beste Freundin, du weißt schon, die die vor ein paar Wochen bei der Party dabei war, also wir haben ein kleines Problem. Ok, es ist ein großes Problem.

J: Oh ok, das hört sich nicht gut an, wie kann ich euch helfen?

S: Also erst mal: Du musst mir glauben, was ich dir gleich erzähl, wirklich, es ist die Wahrheit, sonst würde ich nicht anrufen.

J: Natürlich! Schieß los!

S: Du kannst dich doch noch an die Party erinnern, wo wir uns kennengelernt haben? Joy hat dort Niall kennengelernt und ja wie soll ich sagen... Die beiden haben miteinander geschlafen. Ja auf jeden Fall ging es Joy die letzten Tage nicht so gut. Ihr war ständig schlecht und sie musste sich immer übergeben. Dann sind wir heute morgen zum Arzt gefahren, weil wir Angst hatten, dass es etwas schlimmes ist.

J: Und was hat das jetzt mit Niall zu tun?

S: Hör doch mal zu, Jus. Der Arzt meinte dann nach der Untersuchung, dass Joy schwanger ist. Wir haben schon überlegt. Es kann nur sein, dass Niall der Vater ist.

J: Ok Summer, und jetzt erzählst du mir, was euer richtiges Problem ist. Und verarsch mich nicht wieder.

S: Justin, ich habe doch gerade gesagt du musst mir glauben! Ich verarsche dich nicht! Das ist die Wahrheit!

J: Was? Im Ernst? Das ist jetzt nicht wahr oder? Joy ist wirklich schwanger? Und ihr seid ganz sicher, dass Niall der Vater ist?

S: Ja es kann wirklich nur Niall sein. Kannst du uns irgendwie helfen mit ihm in Kontakt zu treten? Wir können ja wohl kaum einen Brief an das Management schreiben, in dem wir erklären, dass ein zwanzigjähriges Mädchen von Niall schwanger ist. Das glauben die uns ja nie.

J: Ja stimmt, das glauben die auch nicht. Mein Management wirft solche Briefe immer gleich weg. Gut, ich kann ihn mal anrufen. Ich hoffe er glaubt mir das.

S: Danke, du bist echt der beste Jus.

J: Ich werd' ihn gleich anrufen und meld' mich dann bei euch.

S: Ok, bis dann.

Summer erklärte ihm in aller Ruhe, was unser Problem war. Sie gab mir ein Zeichen, dass er es einigermaßen gut auf nahm.

"Und, was hat er gesagt?", fragte ich etwas angespannt, als sie aufgelegt hatte.

"Am Anfang dachte er ich will ihn verarschen, was ich ihm auch nicht übelnehmen kann.", sie lachte kurz. "Aber dann merkte er, dass es wirklich ernst ist und meinte er hilft uns auf jeden Fall. Er ruft Niall gleich an und meldet sich dann nochmal bei uns.", erklärte mir meine beste Freundin.

"Ok, dann haben wir wenigstens schon mal einen Anhaltspunkt, wie wir den Vater von meinem Kind finden können.", ich schaute auf meinen Bauch und streichelte ein mal drüber.

"Und du bist wirklich sicher, dass du es behalten willst? So ein Kind ist total viel Arbeit und du hast nicht nur die Verantwortung für dich selbst, sondern auch für das Baby. Das heißt zum Beispiel: kein Alkohol mehr ab jetzt.", erklärte sie mir.

"Ja, ich bin mir sicher. Ich weiß zwar noch nicht lange von dem kleinen Ding in meinem Bauch, aber es gehört zu mir."

"Ja kann ich verstehen. Ich freu mich irgendwie schon, wenn dann in neun Monaten eine Mini-Joy hier durch die Gegend läuft.", meinte Summer und wir mussten beide loslachen.

"Na bis dahin ist ja noch ein bisschen Zeit.", lachte ich. "Danke, Summer, für alles. Du bist immer für mich da. Ich weiß gar nicht, wie ich das wieder ausgleichen kann."

"Ach Süße, du musst doch nichts ausgleichen. Du würdest das gleiche für mich machen, das weiß ich.", wir standen beide auf und umarmten uns.

Dann klingelte auch schon wieder Summer's Handy.

"Das muss Justin sein.", meinte sie und nahm ihr Handy in die Hand, um die Bestätigung zu bekommen, dass es wirklich Justin war, der am Telefon war.