Joys PoV:
Wir schauten alle Louis an.
"Hallo Louis?", Harry fuchtelte immer noch mit seiner Hand vor dem Gesicht meines besten Freundes herum bis er endlich reagierte.
"Wie, wo, was?", fragte er und schaute dabei leicht verwirrt in die Runde, was mich zum Grinsen brachte.
"Willst du nicht nach Hause fahren und dich ein bisschen ausruhen? Du warst die ganze Nacht wach. Du musst doch irgendwann mal schlafen.", fragte Harry ihn.
"Nein, auf keinen Fall! Ich bleibe bei Joy.", antwortete er überzeugt.
"Ach Louis, du kannst wirklich gehen und Niall du auch. Ihr wart die ganze Nacht hier. Summer und Harry sind ja noch da. Und was ist eigentlich mit Liam? Weiß er schon irgendwas von dem ganzen?", fragte ich, da mir aufgefallen ist, dass er gar nicht hier war. Die Jungs schauten sich schockiert an. Anscheinend hatten sie ganz vergessen, Liam Bescheid zu sagen.
"Shit, das haben wir voll vergessen bei der ganzen Aufregung! Aber Louis und ich fahren jetzt wirklich nach Hause und erzählen es ihm dann.", meinte Niall und stand auf. Er umarmte mich nochmal und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
"Wenn irgendwas ist, ruft ihr sofort an. Sonst bleib ich hier.", sagte Louis trotzig. Ich musste lachen.
"Jaja machen wir, Boobear. Und jetzt gehst du und schläfst dich aus, okay? Komm her", ich streckte meine Arme nach ihm aus und umarmte ihn lange. Dann gab er mir ebenfalls einen Kuss auf die Stirn. Niall nahm Louis am Arm und schleifte ihn förmlich aus dem Zimmer, da er sonst nicht mitgegangen wäre.
Manchmal denke ich, dass da doch mehr als Freundschaft ist. Dieses Kribbeln und die Gänsehaut, die immer kommen, wenn er mich umarmt oder mir einen Kuss auf die Stirn oder den Scheitel gibt... Aber dann fällt mir ein, dass das alles unnötig kompliziert machen würde, weil Niall ja der Vater von meinem Kind ist, und schiebe den Gedanken wieder bei Seite. Vor allem sollte ich mich jetzt erst einmal darum kümmern, schnell wieder fit zu werden, damit ich nach Hause kann. Ich will nicht die ganze Zeit hier in diesem kahlen Zimmer herumliegen und nichts machen...
Ich merkte gar nicht, wie ich langsam von meinen vielen Gedanken müde wurde und einschlief. Ich bekam nur noch mit, wie mich jemand zudeckte.
Als ich merkte, dass mir jemand meine Haare aus dem Gesicht strich, wurde ich langsam wach. Ich drehte mich zu der Seite, von der ich glaubte, dass die Hand kam. Als ich langsam meine Augen öffnete, blickte ich in Louis' blaue. Er saß neben meinem Bett und hatte sich über mich gebeugt. Seine Hand lag noch an meinem Gesicht. Ich versank in seinen Augen. Sie waren so wunderschön. Meine Hand wanderte zu seiner und hielt sie fest.
"Na, gut geschlafen, Prinzessin?", fragte er liebevoll. Ich nickte.
"Ja. By the way, wie viel Uhr ist es? Wie lang hab ich geschlafen?", fragte ich dann. Louis schaute auf mein Handy, das auf dem Nachttisch neben meinem Bett. Währenddessen fuhr ich den Kopfteil meines Bettes, mit Hilfe einer Fernbedienung hoch, damit ich gerade sitzen konnte.
"Es ist halb 6.", antwortete er. Ich riss die Augen auf.
"Was? Schon so spät? Hab ich im ernst den ganzen Tag verschlafen?", fragte ich überrascht. "Und warum bist du eigentlich schon wieder hier? Ich hab doch gesagt du sollst nach Hause gehen und dich ausruhen, Louis!"
"Ich war doch Zuhause und ich hab' sogar geschlafen, 8 Stunden. Und als ich wach wurde bin ich wieder hier her gefahren und hab die ganze Zeit hier gesessen und gewartet, bis du aufwachst.", erklärte Louis. Er wurde ein wenig rot und schaute auf seine Hände, die er mittlerweile beide in seinem Schoß liegen hatte.
"Ach Boobear, du musst doch nicht Tag und Nacht an meinem Bett sitzen.", meinte ich.
"Aber ich will. Ich will bei dir sein am besten Rund um die Uhr.", sagte er kleinlaut.
"Mir geht es gut, wirklich. Ich hab die OP gut überstanden. Es ist alles in Ordnung. Du musst dir keine Sorgen um mich machen.", erklärte ich und schaute ihm dabei wieder in die Augen. Unsere Blicke hielten sich fest. Ich konnte nicht mehr wegschauen. Seine Augen fesselten meine. Dann stand Louis auf und setzte sich auf die Bettkante, um näher bei mir zu sein. Er nahm meine Hände in seine.
"Joy, ich muss dir was sagen...", unsere Gesichter waren so nah aneinander, dass sich unsere Nasenspitzen fast berührten.
"Nein musst du nicht.", entgegnete ich und drückte meine Lippen auf seine. Seine Lippen waren so weich und dieser Kuss so zart. In mir drin flatterten die Schmetterlinge nur so. Als ich mich von ihm löste, schaute er mir wieder in die Augen.
"Ich wollte es dir eigentlich schon früher sagen, aber irgendwie habe ich mich nicht getraut und dann kam diese Nacht das mit der OP und so. Aber jetzt kann ich es dir sagen. Ich liebe dich, Joy.", sagte er leise und strich dabei mit einer Hand über meine Wange.
"Ich liebe dich auch, Louis.", erwiderte ich. Er rückte noch näher zu mir und nahm mein Gesicht in beide Hände, um es dann zu seinem zuführen. Sanft legte er seine Lippen auf meine. Ich schloss die Augen und vergaß alles um mich herum, dass ich vor ein paar Stunden operiert wurde, dass ich hier in einem Krankenhaus liegen muss. In diesem Moment gab es nur Louis und mich. Als ich mich von ihm lösen wollte, hielt er mein Gesicht fest. Ich grinste in den Kuss hinein. Dann ließ Louis mich doch frei. Ich rückte ein Stück zur Seite und klopfte mit der Hand auf den jetzt freien Platz neben mir und zeigte Louis somit, sich neben mich zu legen. Dieser zog seine Schuhe aus und kam zu mir ins Bett. Dann nahm ich die Fernbedienung und fuhr das Kopfteil wieder runter. Louis legte sich richtig hin und ich positionierte mich so, dass mein Kopf auf seiner Brust lag. Louis fing an mit meinem Haar zu spielen.
"Bin ich jetzt eigentlich deine Freundin?", fragte ich nach einer Weile.
"Wenn du das willst, bist du ab jetzt die Freundin vom weltberühmten Louis Tomlinson von One Direction.", antwortete Louis stolz. Ich wusste, dass er lächelte, auch wenn ich es nicht sehen konnte.
"Natürlich will ich das. Aber in erste Linie will ich die Freundin vom ganz normalen Louis Tomlinson sein. Mir ist es egal, dass du berühmt bist. Klar irgendwann wird es auch an die Öffentlichkeit kommen, aber ich liebe dich weil du so bist, wie du bist und nicht, weil du berühmt bist.", flüsterte ich.
"Das hast du schön gesagt, Prinzessin.", Louis küsste mich auf's Haar. "Ich liebe dich auch, mehr als alles andere auf der Welt."
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He doesn't know about us
FanfictionJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.