He doesn't know about us

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Louis' PoV:

Ich merkte, wie Joy sich neben mir die ganze Zeit hin und her wälzte und wurde davon wach. Erst dachte ich, sie träumt nur. Doch dann fing sie an sich zu krümmen, den Bauch zu halten und leise zu wimmern. Sofort war ich hellwach.

"Joy, ist alles ok?", fragte ich panisch, wobei mir auffiel, dass diese Frage dumm war. Natürlich war nicht alles ok wenn sie sich so krümmt, wahrscheinlich vor Schmerz. Von ihr bekam ich nur ein Stöhnen als Antwort. Schnell sprang ich auf und schaltete das Licht ein. Dann lief ich zurück zum Bett, setzte mich neben sie und fing an ihren Rücken zu streicheln, in der Hoffnung sie somit ein wenig zu beruhigen und ihr den Schmerz zu nehmen.

"Shhhh! Joy, alles wird gut. Wo hast du Schmerzen?", fragte ich sie. Daraufhin zeigte sie nur auf ihren Bauch, krümmte sich wieder und wimmerte auf.

"Ok, warte hier ich hole Hilfe!", ich rannte aus unserem Zimmer direkt in das gegenüber von uns, das Niall gehörte. Ich riss die Tür auf.

"Niall schnell! Ich brauch Hilfe! Joy hat Schmerzen! Wir müssen einen Arzt rufen oder sie ins Krankenhaus bringen!", rief ich laut.

"Lass mich in Ruhe. Ich will schlafen. Ich hab' zwar nichts verstanden, von dem was du gesagt hast, aber das hat Zeit bis morgen.", murmelte er noch im Halbschlaf und drehte sich weg von mir. Ich lief zu ihm ans Bett und rüttelte an seinen Armen.

"Nein hat es nicht! Niall, wach auf! Ich brauch deine Hilfe! Joy geht es nicht gut!", rief ich nochmal, woraufhin er endlich richtig wach wurde.

"Was?", fragte er jetzt geschockt und setzte sich stocksteif auf. Ich riss Niall an seinem Arm aus dem Bett und schleifte ihn hinter mir her, zurück in mein Zimmer. Als er Joy dort sah, rannte er zu ihr und kniete sich neben sie ans Bett.

"Oh Gott, Joy! Scheiße! Louis, wir fahren sie jetzt ins Krankenhaus!", sagte er laut. Er stand auf und rannte die Treppe, wahrscheinlich um das Auto direkt vor der Tür abzustellen. Ich holte eine Jacke von mir, die ich Joy umlegte, damit sie nicht fror. Dann hob ich sie hoch und lief mit ihr auf dem Arm ebenfalls runter. Ich schlüpfte, so gut es ging mit einer Schwangeren auf dem Arm, in ein Paar Schuhe, und lief zum Auto. Niall hatte schon die Tür aufgemacht. Ich setzte mich und legte Joy neben mich. Niall schloss unsere Tür, stieg dann vorne ein und fuhr los. Joy fing an zu zittern und ich wusste gar nicht was ich machen sollte. Ich hatte total Angst, dass irgendwas mit dem Baby ist.

"Niall, fahr schneller!", befahl ich ihm unruhig.

"Ja, ich fahr schon so schnell ich kann. Beruhig dich! Ist es dein Kind oder meines, das da gerade wahrscheinlich in Gefahr ist?", fragte er vorwurfsvoll.
"Ja schon gut! Ich hab' trotzdem Angst. Außerdem ist das hier ein äußerst schlechter Zeitpunkt zum Streiten! Wir müssen jetzt beide versuchen ruhig zu bleiben und einen kühlen Kopf bewahren.", sagte ich mit zitternder Stimme. Ich strich Joy immer noch mit der einen Hand beruhigend den Rücken, während die andere Hand ihre festhielt. Nach endlosen zehn Minuten, kamen wir endlich am Krankenhaus an. Niall sprang aus dem Auto und öffnete mir die Tür. Ich nahm Joy wieder auf den Arm und lief Niall hinterher in die Notaufnahme. In dem Moment dachten wir nicht an irgendwelche Paparazzi oder Fans, die uns sehen könnten. Wir mussten meine beste Freundin einfach so schnell wie möglich in diese Notaufnahme bringen. Am Schalter sagte man Niall, dass wir uns in den Wartebereich setzen sollten und warten bis jemand Zeit für uns hatte. Das sahen wir natürlich nicht ein und Niall machte der Tussi an dem Schalter bewusst, wer wir waren und drohte ihr lächerlicher Weise mit einem Anwalt.

"Hören Sie mal zu, Sie komische Tussi hinter dem Scheiß-Tresen! Wissen Sie eigentlich, wer wir sind? Wir sind Louis Tomlinson und Niall Horan von One Direction und wir brauchen jetzt sofort einen Arzt!", rief er wütend.

"Es tut mir Leid Mr. Honkan, erstens kenne ich Sie nicht und zweitens warten Sie bitte, genau wie alle anderen, bis Sie dran sind.", antwortete die Frau noch halbwegs freundlich.

"Würde es hier nicht um unsere Freundin und mein Kind gehen, hätte ich Ihnen schon eins reingehauen, allein schon, weil Sie mich bei falschen Namen genannt haben. Aber das ist mir grade egal! Sie holen uns jetzt einen Arzt oder ich die Polizei und unsere Anwälte, dann waren Sie aber die längste Zeit hinter diesem Tresen gesessen!", drohte Niall ihr jetzt stocksauer, dass es mich selbst schockte. Ich hatte Niall noch nie so wütend gesehen. Aber ich konnte ihn verstehen, schließlich ging es um sein Kind. Die Frau schaute uns schockiert an, nahm dann den Hörer des Telefons vor ihr in die Hand und redete kurz mit jemanden. Als sie aufgelegt hatte, erklärte sie uns schnell, wo wir hingehen sollten. Bevor sie überhaupt zu Ende geredet hatte, liefen Niall und ich schon zu dem uns beschriebenen Raum. Bevor wir dort ankamen, kam uns ein Arzt entgegen.

"Sie sind Mr. Horan und Mr. Tomlinson, nicht wahr?", fragte er nett. Niall und ich nickten gleichzeitig.

"Unsere Freundin ist schwanger und sie hat starke Schmerzen. Sie hält sich die ganze Zeit den Bauch, bitte machen Sie was. Kann es sein, dass mit dem Kind etwas nicht stimmt?", fragte Niall panisch.

"Kommen Sie erst einmal mit. Wir bringen Ihre Freundin jetzt in ein Behandlungszimmer und dort schau ich sie mir an.", erklärte er ruhig. Wir liefen dem Arzt hinterher in eine Raum, wo er mir zeigt, dass ich Joy auf eine Liege legen sollte.

"Sie müssen leider draußen warten. Sie sind nicht mit der Dame verwandt, oder?" fragte er. Wir schüttelten unsere Köpfe. "Dann darf ich Ihnen leider keine Auskunft über ihren Gesundheitszustand geben."

"Aber sie hat keine Verwandten. Sie wohnt bei uns, mit ihrer besten Freundin und hat uns gegenüber noch nie etwas von ihrer Mutter oder so erwähnt. Bitte, ich bin der Vater ihres Kindes!", flehte Niall ihn, vor Verzweiflung schon fast an.

"Ok, wenn Sie der Vater sind, ist das eine andere Sache. Ich komme dann raus, wenn ich sie untersucht habe.", sagte er bevor er die Tür vor unserer Nase zu machte.