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Auf einmal hörte ich Getrampel von der Treppe. Kurz darauf stürmten auch schon Liam und Harry ins Wohnzimmer.

"Hallo, ihr faulen Säcke! Bewegt mal eure Hintern! Wir werden jeden Moment abgeholt!", rief Harry und lachte. Sofort sprang ich vom Sofa auf.

"Ich muss mich noch fertig machen, umziehen und schminken und oh Gott, meine Haare muss ich auch noch machen!", rief ich panisch und wollte losstürmen, die Treppe nach oben, doch Liam hielt mich am Arm fest.

"Stopp, nicht so schnell, junges Fräulein. Wozu sind wir die berühmteste Band der Welt und haben genug Stylisten, die sich um unsere Haare und so kümmern und bestimmt auch gerne um eure Schminke?", fragte er amüsiert.

"Wirklich?", fragte ich erstaunt, woraufhin die Jungs nur nickten. "Ich muss mich trotzdem noch umziehen und ich hab keine Ahnung was ich anziehen soll." Verzweifelt schaute ich in die Runde.

"Dann gesell dich zu Summer. Die steht auch schon seit einer Viertelstunde vor unserm Kleiderschrank und weiß nicht, was sie anziehen soll.", teilte Harry uns mit und grinste blöd.

"Na toll. Und warum hilfst du ihr nicht?  Du bist ihr Freund, du Idiot.", meinte ich liebevoll.

"Ich kann ihr da nicht helfen. Sie sieht in allem gut aus.", sagte er. Ich ging Richtung Treppe und gab Harry wegen seiner letzten Bemerkung noch eine sachten Stoß mit dem Ellbogen. Dann lief ich hoch in das Zimmer von meiner besten Freundin und ihrem Freund. Ich schlich mich an Summer ran und hielt ihr von hinten die Augen zu.

"Joy, du kannst die Hände weg tun. Ich weiß, dass du es bist.", lachte sie. Daraufhin entfernte ich meine Hände von ihren Augen.

"Och man, das ist ja langweilig,  wenn du immer sofort weißt, dass ich es bin.", schmollte ich gekünstelt.

"Ich weiß nicht, was ich anziehen soll!", jammerte Summer dann. "Ich steh schon seit einer gefühlten Ewigkeit hier und schau, was ich anziehen kann, aber ich finde nichts."

"Hat Harry schon gesagt,  dass du hier stehst und keine Ahnung hast. Ich weiß übrigens auch nicht, was ich anziehen soll.", meinte ich. Summer lachte los und ich stimmte mit ein. Ich stellte mich neben Summer und vor den Kleiderschrank. Sofort zog ich ein Kleid raus und hielt es an den Körper meiner besten Freundin. Es war hellrosa mit dezenten Blüten. Zusammen traten wir ein paar Schritte zur Seite, damit Summer sich im Spiegel neben dem Schrank anschauen konnte.

"Das ist perfekt, Joy! Danke!", rief sie begeistert. Ihr Grinsen ging bis über beide Ohren.

"Gerne, Süße.", ich lächelte meine beste Freundin an.

"So jetzt gehen wir aber rüber, in euer Zimmer. Da suchen wir dir auch was hübsches", Summer nahm mich am Arm und zog mich in Louis' Zimmer. Dort riss sie förmlich die Tür des Schrankes auf. Sie ließ ihren Blick durch den Kleiderschrank gleiten. Auch ich suchte nach etwas, dass ich heute bei dem Konzert anziehen konnte. Ich nahm ein rotes Top raus und betrachtete es genauer. Es gefiel mir sehr gut und ich wusste gar nicht mehr, dass ich es überhaupt noch besaß.

"Ich mag das Top.", meinte Summer als sie sah, was ich in der Hand hielt.

"Ich auch.", erwiderte ich und lächelte. Dann nahm Summer eine schwarze kurze Hose aus dem Schrank und hielt sie mir hin.

"Die passt gut dazu. Außerdem ist es heute total warm, da sind Hotpants in Ordnung.", erklärte Summer.

"Ja das passt perfekt. Dann zieh ich das an.", entgegnete ich. Summer gab mir kurz einen Kuss auf die Wange und ging dann wieder in Harrys Zimmer, um sich dort um zu ziehen. Auch ich wechselte meine Kleidung. Als ich fertig war, steckte ich das Top noch in die Hose und ging dann zu Summer.

"Wow, das Kleid ist so schön!", staunte ich, als ich meine beste Freundin sah.

"Du siehst auch nicht schlecht aus.", gab sie zu und wir lachten. Arm in Arm gingen wir die Treppe runter ins Wohnzimmer. Dort warteten die Jungs schon auf uns. Als wir rein kamen, drehten sie sich zu uns um. Harrys Grinsen ging gar nicht mehr weg. Er stand auf und ging auf Summer zu.

"Du siehst wunderschön aus, Baby", flüsterte er ihr ins Ohr und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. In der Zeit ging ich zu den anderen drei.

"Wow, schickes Outfit, dass ihr da noch gefunden habt.", merkte Liam an.

"Danke.", ich grinste.

"So ihr Turteltauben da drüben. Hört auf euch gegenseitig auf zu fressen, wir werden jeden Moment abgeholt!", rief Louis. Im gleichen Moment ertönte auch schon die Klingel. Harry schaute Louis böse an, doch dieser streckte ihm nur die Zunge raus und ging dann zur Haustür, um diese zu öffnen.

"Hey Paul!", begrüßte er unseren Fahrer. "Wir sind schon fertig."

Wir gingen alle in den Flur und begrüßten Paul. Bevor wir ihm zum Auto folgten, zogen wir noch unsere Schuhe an. Dann stiegen wir in den Van und fuhren los. Nach einiger Zeit kamen wir bei dem Stadion an, in dem wir schon die Probe mit erlebt hatten. Auch, wenn ich es jetzt schon kannte, es brachte mich immer noch zum Staunen, dass die Jungs in so einer großen Location spielen würden.
Als wir angekommen waren, stiegen wir alle aus. Paul hatte bei einem Eingang geparkt, der total unauffällig war und den man nicht sofort erkannte.

"So ihr zwei, hier sind noch eure Backstagepässe für den heutigen Abend. Damit kommt ihr überall hin.", Paul überreichte uns unsere Pässe.

"Vielen Dank, Paul.", sagte Summer. Wir zogen die Pässe um unseren Hals.

"Kein Ding, immer wieder gerne. Jetzt muss ich aber los. Wir sehen uns dann später.", erklärte er und verschwand dann. Erst jetzt fiel mir das Gekreische von den tausenden Mädchen auf, was wir bis hier her hörten. Das war echt der Wahnsinn.

"Kommt, wir gehen rein.", sagte Louis und zog mich mit sich.

"Ich würde sagen, wir gehen jetzt erstmal zu Lou, damit die Mädels geschminkt werden können.", meinte Liam. Er ging voraus und wir anderen ihm hinterher. Lou Teasdale war die Stylistin der Jungs. Als wir einen Raum, der einem Friseursalon ähnelte, betraten, kam gleich eine Frau auf uns zu. Sie war etwas älter als Summer und ich aber sah sehr nett aus.

"Hey ich bin Lou!", stellte sie sich freundlich vor.

He doesn't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt