Ich spürte Sonnenstrahlen in meiner Nase kitzeln. Müde rieb ich diese, um das Kitzeln wegzubekommen. Dann wollte ich mich zu Louis umdrehen und streckte meinen Arm aus. Aber die Seite neben mir war leer. Langsam wurde ich wacher und öffnete meine Augen.
Ich schaute neben mich, ob Louis wirklich nicht da war. Und tatsächlich dort, wo er eigentlich liegen sollte war er nicht. Gerade als ich dazu ansetzen wollte, die Decke zurück zu schlagen, um nachzuschaue, wo mein Freund war, ging die Tür auf und Louis kam herein. In den Händen hielt er ein kleines Tablett, auf dem zwei Tassen standen. Als ich ihn sah, grinste ich und ließ mich wieder zurück ins Kissen sinken.
"Guten Morgen, Prinzessin! Ich habe Kaffee für uns.", begrüßte er mich liebevoll und kam zum Bett.
"Guten Morgen.", erwiderte ich gut gelaunt. Louis stellte das Tablett auf dem Nachttisch neben mir ab und drückte mir eine Tasse in die Hand, nachdem er mir einen Kuss auf die Nase gegeben hatte. Dann setzte er sich mit seiner Tasse neben mich auf die Bettkante.
"Danke für den Kaffee. Du bist echt der beste.", bedankte ich mich und trank einen Schluck des heißen Wachmachers.
"Für dich immer, Baby.", sagte er liebevoll und lächelte, bevor er seine Tasse ebenfalls zu seinem Lippen führte, um zu trinken.
"Was willst du denn heute machen?", fragte mich Louis nach einiger Zeit.
"Hmm..", überlegte ich kurz, bevor ich eine Antwort gab. "Wie wär's, wenn wir ein bisschen durch die Stadt bummeln?", fragte ich schließlich.
"Ja, das ist eine gute Idee. Da ist nur das Ding mit den Fans. Du müsstest damit rechnen, dass wir, oder eher gesagt ich, erkannt werde.", bemerkte Louis nachdenklich. Bei dem Gedanke wurde mir ein wenig mulmig zu mute. Ich wollte noch nicht, dass unsere Beziehung an die Öffentlichkeit kam. Ich hatte so Angst vor der Reaktion von den Fans. Sie würden mich alleine schon hassen, weil sie meinen würden, ich würde ihnen Louis wegnehme, was ja überhaupt nicht stimmte.
"Aber ich zieh einfach eine Sonnenbrille an und eine Kappe, dann erkennt mich schon niemand. Und wenn doch, dann beschütze ich dich.", erklärte Louis und lächelte mich liebevoll an. Daraufhin beugte ich mich zu ihm, um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben.
"Okay dann geh ich schnell ins Bad und mach mich fertig und dann können wir los.", ich war schon dabei vom Bett auf zu springen, als Louis mich zurückhielt.
"Willst du nicht erst was frühstücken?", fragte er belustigt. In den Moment knurrte mein Magen, weshalb wir beide lachen mussten. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie hungrig ich war.
"Ja dann zieh ich mich jetzt an, dann frühstücken wir, dann schminke ich mich und dann können wir wirklich los.", lachte ich und stand auf, um mir Klamotten aus dem Schrank zu holen. Nachdem ich mich umgezogen hatte, gingen Louis und ich runter, damit wir uns etwas zu essen machen konnten. Louis haute zwei Eier in die Pfanne, währenddessen ich den Tisch deckte. Als ich damit fertig war, war Louis mit den Eiern ebenfalls fertig und verteilte sie auf unseren Tellern. Die anderen schliefen anscheinend noch, bis auf Liam. Der saß scheinbar im Wohnzimmer und telefonierte, jedenfalls hörte ich seine Stimme. Als wir fertig mit frühstücken waren, räumten wir den Tisch ab und gingen wieder hoch.
"Ich schmink mich jetzt schnell und dann können wir los, Schatz.", erklärte ich, gab ihm einen schnellen Kuss und ging dann ins Bad. Dort holte ich mein Kulturtäschchen aus dem Schrank. Zu erst puderte ich mein Gesicht und trug dann einfach noch ein bisschen Wimperntusche auf. Ich mochte es, wenig Schminke zu tragen. Ich war nicht so der Typ, der sich zehn Kilo Make-up ins Gesicht schmierte und dachte, dass das auch noch gut aussah. Nachdem ich meine kleine Schminktasche zurück geräumt hatte, ging ich zurück in Louis' Zimmer, der dort schon auf mich wartete.
"Du siehst schön aus, Prinzessin.", sagte Louis, als er mich sah. Dies zauberte mir sofort ein dickes Grinsen ins Gesicht. Louis kam auf mich zu uns küsste mich.
"Dann können wir jetzt ja los, oder?", fragte er dann, woraufhin ich glücklich nickte. Ich schnappte mir meine Handtasche und wollte aus dem Zimmer gehen, aber Louis hielt mich am Arm fest und nahm mir dir Handtasche weg. Er legte sie dahin zurück, wo ich sie mir hergeholt hatte.
"Hey, was soll das?", fragte ich verwirrt und wollte mir die Tasche wieder holen. Louis aber hielt mich fest und verhinderte dies so.
"Du brauchst deine Tasche nicht.", sagte er, was mich noch mehr verwirrte.
"Wir gehen in die Stadt, natürlich brauch ich da meine Tasche. Da ist mein Geldbeutel und so drin . Wenn ich was kaufen will, hab ich ja dann gar kein Geld. Und ich werde meinen Geldbeutel auch nicht in der Hand herumtragen.", erklärte ich.
"Schatz, du brauchst deinen Geldbeutel auch nicht. Wenn du etwas siehst, was die gefällt, sag es mir, ich bezahle es dann.", meinte er, als ob es das normalste der Welt wäre.
"Aber...", setzte ich an, ihm zu widersprechen, aber Louis ließ mich nicht ausreden und stoppte mich, indem er seine Lippen kurz auf meine legte.
"Kein aber, Prinzessin. Und jetzt komm.", er nahm meine Hand und zog mich aus dem Zimmer. Ich versuchte gar nicht noch etwas dagegen zu sagen, weil es sowieso nichts gebracht hätte. Unten zogen wir uns unsere Schuhe an. Wir riefen noch kurz, dass wir zusammen in die Stadt gehen würden, bevor wir das Haus verließen. Louis zog eine Sonnenbrille auf und strich sich seine Haare ins Gesicht, damit er nicht sofort erkannt wurde.
Hand in Hand liefen wir zu Louis' Auto, das ein paar Meter vom Haus entfernt stand. Als wir das Auto erreicht hatten, öffnete Louis mir die Tür und ich setzte mich lächelnd rein. Als er dann auch saß, fuhren wir los. Nach etwa einer Viertelstunde parkte Louis das Auto und wir stiegen aus. Sofort griff er wieder nach meiner Hand und wir liefen in die Innenstadt.
"Gehen wir hier rein?", fragte ich und deutete auf einen Laden neben uns. Louis antwortete gar nicht sondern zog mich gleich rein und fing an sich bei den Kleidern umzuschauen. Ich ging dorthin, wo ich dachte, dass ich Tops finden würde. Ich braucht wirklich mal wieder ein paar einfarbige Tops. Tatsächlich fand ich diese auch dort, wo ich sie vermutet hatte. Ich nahm mir ein paar in verschiedenen Farben und wollte gerade zu den Umkleidekabinen gehen, als Louis auf mich zu gelaufen kam.
"Joy! Schau mal! Das passt perfekt zu dir! Du musst es anprobieren!", rief er aufgeregt und fuchtelte mit einem Kleid vor meiner Nase herum.
"Ich war sowieso gerade auf dem Weg zu den Umkleiden.", lachte ich, nahm ihm das Kleid aus der Hand. Bevor wir zRichtung Umkleidekabine gingen, suchten wir noch ein paar Umstandsklamotten, die ich anprobieren konnte. Langsam wuchs mein Bauch, sodass mir meine Hosen nicht mehr passten. Nachdem wir noch ein paar Schwangerschaftshosen gefunden hatten, machten wir uns auf den Weg zu den Kabinen. Louis ging das ganze wahrscheinlich ein wenig zu langsam, denn er fing wirklich an mich zu schieben, damit es schneller going.
"Louis, ich kann auch selber laufen. Du musst mich nicht schieben.", bemerkte ich kichernd. Als ich in der Umkleidekabine war, zog ich zu erst das Kleid an, um Louis nicht weiter auf die Folter zu spannen. Nachdem ich dies getan hatte, zog ich theatralisch den Vorhang auf und machte einen Schritt raus aus der Umkleide, damit Louis mich besser sehen konnte. Seine Augen würden groß, als er mich sah.
"Wow, du siehst wunderschön aus.", sagte er mit leiser Stimme. Ich merkte, dass das Kleid, Dank meines schon kleinen Babybauches, etwas eng war.
"Leider haben wir da ein kleines Problem...", fing ich an. Louis schaute mich komisch an.
"Warum denn?", fragte er, nicht wissend, was ich meinte.
"Naja, das Kleid ist jetzt schon etwas eng am Bauch. Wie soll das dann in ein paar Wochen sein? Ich pass dann da doch gar nicht mehr rein.", erklärte ich und strich einmal über mein Bauch. Jetzt schien Louis ein Licht auf zu gehen.
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He doesn't know about us
FanfictionJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.