Wir polterten lachend die Treppe herunter und stürmten und Wohnzimmer.
"Aaaaauuufstehen, ihr Schlafmützen!", rief Harry laut. Liam erschreckte sich so sehr, dass er von seinem kleinen Sessel fiel. Als wir das sahen, kugelten wir uns vor lachen. Louis rieb sich die Augen, um ein bisschen wach zu werden. Niall schlug die Augen auf und streckte sich erst einmal ausgiebig.
"Was ist denn hier los?", fragte er verwirrt. Harry deutete nur lachend auf Liam, der immer noch neben seinem Sessel auf dem Boden lag. Als Niall das sah, lachte er ebenfalls laut los. Ich muss zugeben, dass Nialls Lachen, wie Musik in den Ohren ist und so ansteckend. Sein Lachen macht einen immer glücklich. Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben, bevor ich zu Liam herüber ging, um ihm auf zu helfen. Ich streckte ihm meine Hand hin, die er dankend annahm und dann aufstand.
"Von wegen, wir sollen aufhören zu reden, damit du deinen Film anschauen kannst. Du warst wahrscheinlich der erste, der eingeschlafen ist.", beschwerte sich Summer lachend mit dem Armen vor der Brust verschränkt. Liam kratzte sich am Kopf und schaute uns entschuldigend an.
"Ach ist doch nicht schlimm, Bro.", meldete sich Louis zu Wort und legte einen Arm um Liam, dieser lächelte.
"Ich hab Hunger! Wie wär's wenn wir Pizza bestellen?", fragte Niall.
"Oh ja, ich hab auch total Hunger!", antwortete ich. Wir klärten, wer welche Pizza wollte, wonach Niall den Laptop nahm und diese bestellte. Louis war mit Harry und Summer in die Küche gegangen, um den Tisch zu decken. Liam und ich machten es uns wieder im Wohnzimmer gemütlich.
"Wie sieht's denn jetzt eigentlich mit euren Terminen aus?", fragte ich schließlich.
"Am Montag haben wir ein Interview, das weißt du ja schon. Dienstag und Mittwoch müssen wir ins Studio, für das neue Album.", erklärte er. Als ich das Wort 'Studio' hört, wurde ich aufmerksam und setzte mich auf.
"Ins Studio? Dürfen Summer und ich da vielleicht mitgehen?", fragte ich aufgeregt. Liam lachte auf und setzte zu einer Antwort an, als Summer herein geplatzt kam.
"Hab ich das gerade richtig verstanden? Ihr müsst nächste Woche uns Studio? Ich will mitgehen!", rief meine beste Freundin aufgeregt. Liam und ich lachten los. Summer schaute uns ein wenig verwirrt an, weil sie nicht verstand, warum wir lachten.
"Das hat Joy auch gerade vorgeschlagen. Wir müssten Simon fragen, ob das in Ordnung ist. Aber ich glaube nicht, dass er irgendwas dagegen hat.", meinte Liam nachdem wir uns wieder eingekriegt hatten.
"Oh ja, das wäre so toll! Ich will euch singen hören und ich wollte schon immer mal in so ein Tonstudio!", erklärte Summer aufgeregt. "Harryyyyy! Joy und ich kommen vielleicht mit ins Studio nächste Woche!", rief sie, während die zurück in die Küche rannte. Ich lachte auf und schüttelte meinen Kopf.
"Typisch Summer.", fügte ich noch hinzu. Als ich ein Klingeln an der Tür hörte, rief ich, dass ich öffnen würde. Langsam bewegte ich meinen inzwischen müden Körper vom Sofa und schlurfte zu Haustür. Auf dem Weg nahm ich noch das Geld mit, das Niall schon passend auf die Kommode gelegt hatte. Nach dem Öffnen der Tür, stand ein Mann mit einer Box, die unser Essen warm hielt, vor mir.
"Hallo.", begrüßte ich ihn und lächelte freundlich. Der Lieferbote erwiderte meine Begrüßung und übergab mir die Pizzakartons. Ich gab ihm ein wenig Trinkgeld, bevor ich mich verabschiedete.
"Essen ist da!", rief ich nachdem ich die Haustür mühselig, mit sechs Kartons auf dem Arm, geschlossen hatte. Niall kam sofort angerannt und riss mir die Hälfte der Kartons aus der Hand, um dann zurück in die Küche zu flitzen. Lachend lief ich ihm hinterher und legte die Pizzen auf dem Tisch. Nacheinander kam der Rest unserer Clique ins Zimmer. Als sich alle gesetzt hatten, verteilten wir die vollen Kartons.
Das Essen verlief relativ ruhig, bis auf dass Niall als er mit seiner Pizza fertig war, allen anderen etwas von ihrer versuchte zu klauen. Als das nicht klappte, setzte er sich mit verschränkten Armen hin und tat so, als ob er schmollen würde.
"Anstatt wie ein kleiner Junge zu schmollen könntest du schon mal deinen Teller abräumen.", motzte Liam. Liam war so unser "Aufpasser". Er hatte immer alles unter Kontrolle und einen Überblick über alles. Ich behaupte mal, er ist der einzige auf den man sich hier richtig verlassen kann, nicht böse gemeint gegenüber dem anderen drei, aber sie sind einfach so chaotisch.
Als wir dann alle fertig waren mit essen, machten wir gemeinsam die Küche wieder sauber. Louis und ich verschwanden in unserem Zimmer nachdem wir fertig waren. Wir sagten, dass wir müde waren. Eigenlich wollten wir nur ein bisschen Privatsphäre, aber dann hätte Niall von uns erfahren und das wollte ich noch nicht.
"Gute Nacht!", riefen Louis und ich noch wie aus einem Mund, bevor wir uns beeilten, die Treppe hoch und in Louis Zimmer zu kommen. Dort angekommen schloss mein Freund sofort die Tür und zog mich an sich, um mich zu küssen. Ich schloss meine Augen. Sofort spürte ich das altbekannte Kribbeln, das ich jedes mal fühlte wenn Louis mich küssten.
"Darauf hab ich die ganze Zeit gewartet.", nuschelte er gegen meine Lippen. Ich musste grinsen, als ich seine Worte hörte. Ich unterbrach den Kuss, damit ich Louis in die Augen schauen konnte. Ich hielt sein Gesicht in meinen Händen und schaute ihm tief in seine wunderschönen Augen.
"Louis, ich liebe dich.", sagte ich bestimmt, und legte so viel Gefühl in diese vier Wörter, wie es nur ging. Auf Louis' Gesicht breitete sich ein Lächeln aus.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte er und legte seine Lippen noch einmal kurz auf meine. Dann umarmten wir uns. Ich weiß nicht, wie lange wir so dort standen. Es schien, als ob die Zeit stehen geblieben war.
Irgendwann musste ich gähnen, da ich doch ziemlich müde geworden war."Ist da jemand müde?", fragte Louis belustigt und hielt mich ein wenig von sich weg, damit er mich anschauen konnte. Ich lachte kurz auf, bevor ich antwortete.
"Möglicher Weise", sagte ich grinsend. Das nahm Louis als Zeichen, mich hochheben zu müssen und zum Bett zu tragen. Er setzte mich auf dem Bett ab und lächelte mich an.
"Sehr gentlemanlike von dir, mein Schatz, aber ich müsste nochmal ins Bad und mich umziehen, bevor wir wirklich ins Bett gehen.", lachte ich leise und stand auf. Ich kramte in Louis Schrank herum, um mir ein T-Shirt von ihm zum Schlafen zu suchen. Als ich eins gefunden hatte, nahm ich dies und ging ins gegenüberliegende Bad. Ich putzte Zähne, kämmte meine Haare und zog mich um. Dann ging ich zurück ins Zimmer, wo Louis gerade dabei war sein Shirt zu wechseln. Er sah wirklich gut aus. Und ich liebte seine Tattoos einfach so sehr, jedes einzelne.
"Na, gefällt dir, was du siehst?", unterbrach er meine Gedanken und grinste mich blöd an.
"Wenn du so fragst, ja.", grinste ich zurück.
"Das freut mich. Und jetzt kann ich dich auch zum Bett tragen.", sagte Louis und kam auf mich zu. Er nahm mich im Brautstil hoch und trug mich zum Bett, auf welchem er mich absetzte und dann selber drauf kletterte. Wir machten es uns gemütlich.
"Gute Nacht.", sagte er und küsste mich nochmal kurz.
"Gute Nacht", ich kuschelte mich an Louis, währenddessen er das Licht ausschaltete. Mein Kopf lag auf seiner Brust und er hatte seine Arme zum mich geschlungen. Es dauerte nicht lange, bis ich dann schließlich im Land der Träume verschwand.
DU LIEST GERADE
He doesn't know about us
Fiksi PenggemarJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.