Ich legte mein Handy neben mich und drehte mich so, dass ich Louis anschauen konnte.
"Summer ist oben und sucht mich. Ich hab ihr gesagt, dass wir hier sind und dass wir gleich hoch kommen.", erklärte ich Louis.
"Aber ich will dich für mich alleine.", sagte er, machte einen Schmollmund und zog mich ganz nah zu sich heran. Ich schmunzelte und drehte mich in seinen Armen, so dass ich ihn anschauen konnte.
"Ach Boobear, du hattest mich doch jetzt zwei Stunden für dich alleine.", entgegnete ich und gab ihm eine Kuss auf die Wange.
"Na gut, dann gehen wir halt hoch.", gab er sich geschlagen und grinste mich liebevoll an. "Aber du musst die Decke und den Korb auf den Schoß nehmen, sonst kann ich dich nicht schieben", erklärte er, bevor er mir hoch half und ich mich in den Rollstuhl setzte. Eigentlich hasste ich es, von irgendetwas oder irgendjemanden abhängig zu sein, zum Beispiel jetzt von diesem Rollstuhl. Aber das war immer noch besser als in diesem Zimmer vor Langeweile zu sterben. Louis legte die Decke zusammen und packte diese und die anderen Sachen zurück in den Korb. Den stellte er mir dann auf den Schoß und schob mich zurück in das Gebäude. Mit dem Aufzug fuhren wir wieder hoch und gingen zurück in mein Zimmer. Als ich die Tür öffnete, sah ich Summer schon, wie sie auf einem Stuhl neben meinem Bett saß und auf ihrem Handy herumtippte. Als sie uns bemerkte stand sie sofort auf und kam auf uns zu.
"Hey ihr zwei!", begrüßte sie uns und nahm dann den Korb von meinem Schoß, bevor sie erst mich und dann Louis umarmte. "Was habt ihr denn mit dem Korb getrieben?", fragte sie noch. Genau zu diesem Zeitpunkt öffnete sich die Tür noch einmal und die Schwester von vorhin kam herein.
"Hallo, Ms Cock. Gut, dass Sie wieder da sind. Wir haben beschlossen, dass Sie jetzt anfangen sollten, wieder zu laufen. Am Anfang am Besten mit Hilfe, zum Beispiel ihrer Freunde. Wir können es gleich mal ausprobieren.", sagte sie freundlich.
"Natürlich.", antwortete ich.
"Mr. Tomlinson, Sie können auf die eine Seite gehen und Ms. Cock stützen und Sie, Ms. gehen am besten auf die andere Seite.", erklärte sie Louis und Summer. Die beiden machten, was die Schwester ihnen gesagt hatten und stellten sich auf jeweils eine Seite von mir. Ich stützte mich an den Armlehnen ab, um aufzustehen, was ich alleine schaffte. Dann griffen Louis und Summer mir unter die Arme, sodass ich mich auf ihnen abstützen konnte. Ich setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Nach ein paar Schritten merkte ich ein Ziehen an meiner Narbe am Bauch und hielt mir eine Hand davor. Summer schob den Rollstuhl hinter mich, damit ich mich setzen konnte.
"Das war schon sehr gut für den Anfang. Das machen Sie am besten ab jetzt öfters am Tag. Aber immer wenn Sie merken, dass es zieht oder Ihnen wehtut machen Sie eine Pause und setzen sich hin. Das ist am Anfang normal. Es braucht ein paar Tage, bis das wieder klappt mit dem Gehen.", erklärte die Schwester.
"Vielen Dank.", sagte ich und lächelte sie an.
"Ich komme dann morgen wieder. Schönen Abend Ihnen noch.", wünschte sie uns, bevor sie das Zimmer wieder verließ.
"Das war doch schon total super, Prinzessin.", lobte Louis mich und küsste mich kurz auf die Lippen.
"Wartet!", rief Summer. "Was hab ich verpasst? Seid ihr zusammen? Dumme Frage. Seid wann? Oh mein Gott das ist so süß. Ich freue mich ja so für euch. Holy, meine beste Freundin hat endlich ihren Märchenprinz gefunden.", plappert sie los, klatschte mehrmals in die Hände und strahlte dabei übers ganze Gesicht.
"Ja stimmt, das habe ich.", entgegnete ich und lächelte. Summer kam zu mir, beugte sich runter und umarmte mich. Dann umarmte sie Louis, der ebenfalls glücklich grinste.
"Dann habt ihr also ein Picknick gemacht? Ich wünsche euch auf jeden Fall alles Glück der Welt. Aber eins sag ich dir Louis, wenn du sie irgendwie verletzt oder so, dann bekommst du es mit mir zu tun.", warnte ich ihn grinste dabei aber auch.
"Oh, das würde ich lieber nicht riskieren, Schatz.", lachte ich.
"Das glaube ich auch.", erwiderte er und musste auch lachen.
"Louis, hilfst du mir, zum Bett zu gehen?", fragte ich dann, da ich mich ein bisschen hinlegen wollte. Es war auch schon ziemlich spät und ich war sehr müde. Sofort kam Louis und stützte mich.
"Seid mir nicht böse, aber ich glaub ich schlafe jetzt. Ich bin echt müde.", erklärte ich und deckte mich zu.
"Ach Süße, natürlich sind wir das nicht. Ich komm einfach morgen früh wieder. Das ist doch kein Problem. Und ich bring den Rest der Bande mit. Vor allem weil Liam ja noch gar nicht hier war.", meinte Summer und drückte mich nochmal, bevor sie mir eine gute Nacht wünschte und dann das Zimmer verließ.
"Ich bleib noch hier, bis du eingeschlafen bist, Prinzessin.", flüsterte Louis mir ins Ohr und küsste mich dann.
"Ich liebe dich.", sagte ich leise und schaute meinem Freund dabei tief in seine wunderschönen Augen.
"Ich liebe dich auch, mein Schatz. Schlaf gut.", erwiderte er und gab mir noch eine Kuss, bevor er mich noch einmal in die Decke einkuschelte. Dann nahm er die Fernbedienung für das Bett und stellte mir die Liegeposition ein. Ich nahm seine Hand in meine und schloss meine Augen. Irgendwie konnte ich aber einfach nicht einschlafen und auf einmal merkte ich etwas auf mir. Ich öffnete meine Augen und konnte wage im Dunklen erkennen, dass Louis auf einem Stuhl neben meinem Bett saß, sein Oberkörper war nach vorne gebeugt und sein Kopf lag auf einem seiner Arme. Mit der anderen Hand hielt immer noch meine fest. Als ich das sah musste ich schmunzeln. Er war so süß. Ich überlege, ob ich ihn aufwecken und nach Hause schicken sollte. Doch ich entschied mich dafür, ihn schlafen zu lassen. Er brauchte den Schlaf jetzt. Die letzten zwei Tage waren anstrengend genug für ihn. Ich führte seine Hand zu meinem Mund und küsste sie.
"Ich liebe dich, Louis.", flüsterte ich, ließ die Hand wieder sinken und schloss wieder meine Augen. Ich dachte noch ein bisschen über die letzten Stunden nach. Er war einfach so süß. Das Picknick - nur für mich. Es war wirklich wunderschön, mit ihm, da mitten auf der Wiese.
Nach ein bisschen Zeit fiel ich dann doch ins Land der Träume.
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He doesn't know about us
FanfictionJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.