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"Hallo, Mädels! Nicht schlafen! Wir wollen doch nochmal raus!", rief Louis, als er gerade raus in den Garten gelaufen kam und sah, dass wir mit geschlossenen Augen auf den Liegen lagen. Summer und ich setzten uns auf und schauten Louis an.

"Wir schlafen doch gar nicht. Wir ruhen nur unsere Augen aus.", erklärte Summer, woraufhin wir drei anfangen mussten zu lachen.

"Wo soll's denn hingehen?", fragte ich, als wir uns wieder beruhigt hatten.

"Wir dachten, dass wir einfach noch ein bisschen durch die Straßen schlendern.", erklärte Louis. Er ging auf unsere Liegen zu und ich macht ihm ein wenig Platz, damit er sich zu meinen Füßen setzen konnte.

"Ja das ist echt eine gute Idee.", gab ich zu.

"Aber wie sollen wir das anstellen, dass nicht alle zwei Sekunden zehntausend kreischende Teenies euch um Autogramme und Bilder anbetteln?", fragte Summer verwirrt.

"Summer, schalte doch mal deinen Kopf ein.", lachte Louis. "Wir ziehen eigentlich immer Kapuzenpullis an, wenn wir in die Öffentlichkeit gehen. Ich hab auch keine Lust jetzt von tausend Fans belagert zu werden wenn ich einfach nur mit meinen Freunden spazieren gehen will. Außerdem sind in unserem Viertel eher selten Fans unterwegs."

"Ach ja stimmt. Ich bin echt dumm.", lachte jetzt auch meine Freundin.

"Also, geht's los?", fragte Louis dann.

"Boobear! Was ist mit den Mädels?", rief Harry von drinnen.

"Ja wir kommen", antwortete Louis.

"Boobear?", fragten Summer und ich wie aus einem Mund.

"Ja die Jungs nennen mich immer so.", erklärte er und lächelte mich an.

"Den Namen mag ich.", meinte ich und stand dann auf. Auch Summer und Louis verließen die Liegen. Gemeinsam gingen wir wieder ins Wohnzimmer, wo Liam und Harry schon warteten.

"Danielle, meine Freundin kommt auch mit.", erklärte Liam und wir nickten einverstanden. Da klingelte es auch schon. Liam ging zur Tür, um seine Freundin zu begrüßen. Wir gingen ebenfalls in den Flur, damit wir unsere Schuhe anziehen konnten.

Danielle kam auf Summer und mich zu.

"Hey ich bin Danielle. Ihr müsst Summer und Joy sein.", begrüßte sie uns fröhlich.

"Hi. Ja ich bin Joy", stellte ich mich vor und umarmte sie. Auch Summer stellte sich vor und nahm sie kurz in den Arm.

"Alle fertig?", fragte Harry, nach dem Liams Freundin ihn und Louis auch noch begrüßt hatte.

"Yes.", antwortete Louis, nahm meinen Arm und zog mich aus dem Haus. Die anderen kamen hinterher.

Niall wollte nicht mit gehen. Er war schon wieder seit einer Ewigkeit in seinem Zimmer. Aber egal, ich lass mir davon nicht meine Laune verderben.

Draußen warteten Louis und ich, bis die anderen uns hinterher kamen. Dann gingen wir los. Liam und Danielle gingen Hand in Hand, genauso wie Harry und Summer. Die vier gingen vor, während Louis und ich mit etwas Abstand langsam hinterher trotteten.

"Freust du dich auf morgen?", fragte Louis mich neugierig und schaute mich dabei von der Seite an. Ich fing an zu grinsen.

"Ja klar. Das wird bestimmt richtig toll. Ich bin schon total aufgeregt.", gab ich zu. Louis musste schmunzeln.

"Du hast keinen Grund aufgeregt zu sein!", lachte er.

"Seid ihr eigentlich noch nervös, bevor ihr auf die Bühne geht? Ich meine, ihr macht das ganze schon seit fünf Jahren.", fragte ich neugierig.

"Ja. Wir sind vor jedem einzelnen Auftritt ein bisschen angespannt. Zwar nicht mehr so sehr wie am Anfang, aber immer noch. Das wird auch nie weggehen, denke ich. Es ist auch kein negatives Gefühl, eher positiv aufgeregt. Wir freuen uns auf jedes Konzert. Es ist einfach ein wundervolles Gefühl dort auf der Bühne zu stehen und in tausende glückliche Gesichter zu schauen.", erklärte er mir und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd.

"Ich bin so gespannt wegen morgen.", meinte ich hibbelig.

"Morgen wird der Hammer!", deutete Louis irgendetwas an, was ich nicht verstand. Wir liefen noch eine ganze Weile durch die Straßen. Inzwischen war es auch schon dunkel geworden, nur die Straßenlaternen spendeten Licht. Es war auch total still hier draußen, bis auf einzelne Autos, die man manchmal in der Ferne hörte.

Irgendwann waren wir bei einem Park, wo wir uns auf zwei Bänken verteilten. Ich setzte mich neben Louis auf eine Bank. Die anderen vier setzten sich auf die andere.

Ich gähnte, was Louis bemerkte.

"Bist du müde, Honey?", fragte er daraufhin grinsend. Ich schüttelte nur meinen Kopf und grinste dabei ebenfalls.

"Neiiiin, überhaupt nicht. Komm her.", flüsterte er und zog mich an sich, so dass ich mich an ihm anlehnen konnte.

"Bin ich nicht!", beschwerte ich mich dann. Louis lachte nur.

Wir saßen eine gefühlte Ewigkeit auf dieser Bank. Zwischen durch nickte ich sogar ein paar mal ein. Bis Harry irgendwann meinte, dass wir jetzt lieber gehen sollten, weil es wirklich schon spät war. Also brachen wir auf und gingen zurück nach Hause. Bevor wir aber zu den Jungs zurück gingen, brachten wir Danielle noch nach Hause. Sie wollte heute nicht bei uns schlafen, da sie am nächsten morgen sehr früh aufstehen musste und nicht wollte, dass wir davon wach werden könnten.

Bei unserem Haus angekommen, zogen wir alle unsere Schuhe aus und gingen sofort nach oben, um uns bettfertig zu machen. Ich ging ins Bad und putzte Zähne und entfernte die Schminke aus meinem Gesicht. Danach ging ich in Louis' Zimmer, wo ich ihn schon schnarchend im Bett liegend fand. Ich musste lachen. Louis schreckte hoch.

"Sorry, ich wollte dich nicht wecken.", meinte ich und legte mich neben ihn. "Aber das war so süß, wie du da schnarchend im Bett lagst."

"Ich hab' geschnarcht?", fragte er ungläubig und mit großen Augen.

"Ja.", lachte ich.

"Ich schnarche nicht! Das kann nicht sein! Du hast bestimmt Liam gehört!", verteidigte er sich.

"Ja klar. Das warst auf keinen Fall du.", ich musste wieder lachen und gleich danach gähnen.

"Ich glaub wir sollten schlafen, wenn meine kleine Prinzessin müde ist.", Louis schmunzelte. Ich mochte es, wenn er mir solche Namen gab, wie Prinzessin oder Honey, auch wenn wir nicht zusammen waren. Das zeigte mir einfach, dass ich ihm wichtig war. Ich richtete mein Kissen und kuschelte mich dann in meine Decke.

"Komm her.", befahl mir Louis und zog mich im gleichen Moment an sich heran, sodass ich gar nichts dagegen machen konnte. Ok ich wollte eigentlich auch gar nichts dagegen machen. Ich liebte es in Louis' Armen zu schlafen.

Wir kuschelten uns aneinander und bald war ich auch schon eingeschlafen.

He doesn't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt