Lou führte uns durch die Menge in einen unscheinbaren Raum, der anscheinend der VIP-Bereich war. Dort suchten wir uns eine Ecke, wo wir ungestört waren und setzten uns auf die Sofas, die dort um einen Tisch herum standen. Die Jungs schauten sich um, genauso wie Summer und ich. Wahrscheinlich kannten unser vier Chaoten den Club genauso wenig, wie meine beste Freundin und ich. Lou schaute uns dabei amüsiert zu und grinste sich einen ab, bis ich ihr mit meinem Ellbogen leicht in die Seite stieß.
"Lou, hör auf, dich über uns lustig zu machen!", rief ich gespielt empört. Daraufhin lachte sie nur los. "Pfff", mehr sagte ich dazu nicht mehr und drehte mich lachend zu Liam, der gerade gefragt hatte, ob jemand etwas trinken möchte. Die Jungs wollten alle ein Bier und Summer und Lou bestellten sich einen Cocktail bei Liam. Dann schaute er mich an.
"Joy bekommt ein Wasser!", sagte Louis schnell, bevor ich überhaupt Luft holen konnte, um zu antworten.
"Hey, was ist wenn ich gar kein Wasser will?", beschwerte ich mich und schaute Louis dabei in seine wunderschönen, blauen Augen, die dieses Mal aber nicht halfen, die leichte Wut in meinem Bauch, über seinen Reaktion, verschwinden zu lassen.
"Du bist schwanger, du darfst kein Alkohol trinken!", erklärte er laut, da er die Musik übertönen musste, damit ich ihn verstand.
"Louis, ich weiß, dass ich schwanger bin! Das heißt aber nicht, dass ich mein Gehirn nicht mehr benutzen kann. Ich weiß auch, dass ich kein Alkohol trinken sollte, hatte ich auch nicht vor. Schon mal daran gedacht, dass es auch Saft oder alkoholfreie Cocktails gibt?", fragte ich ihn vorwurfsvoll. Lou legte eine Hand auf meine Arm und streichelte ihn, was mich beruhigen sollte. Louis schaute mich schockiert an. Anscheinend hatte er mit dieser Reaktion nicht gerechnet, ich ehrlich gesagt auch nicht. Aber das waren wahrscheinlich die Hormone.
"Joy, es tut mir...", fing Louis an, doch ich unterbrach ihn.
"Lass gut sein. Liam, ich hätte gerne eine Apfelschorle.", wendete ich mich wieder unserem "Daddy" zu. Dieser schaute Louis mitleidig an. Das konnte ich jetzt echt nicht gebrauchen, einen Liam, der Mitleid mit Louis hatte, nur weil ich ihn ein bisschen angeschnauzt habe.
"Okay, also vier Bier, zwei Gin Tonic und eine Apfelschorle. Kann vielleicht noch jemand mit kommen? Ich glaube, ich schaffe es nicht, die ganzen Getränke alleine zu tragen.", fragte er dann nach einer kurzen Pause. Harry und Summer bekamen überhaupt nichts mit, sie waren viel zu sehr mit sich beschäftigt. Louis war noch in einer leichten Schockstarre, was ich irgendwie sehr amüsant fand. Er war ernsthaft so schockiert, weil ich ihn angeschrien habe? Angeschrien ist schon zu viel gesagt. Schließlich erbarmte sich Niall und stand auf, um Liam zu helfen.
"Ich komm mit", sagte er und lächelte Liam an. Gemeinsam gingen die beiden zur Bar, um die Getränke zu bestellen. Lou stand auf und zog mich mit sich mit, ein bisschen weg von unserer Sitzecke.
"Was war das denn grade?", fragte sie mich vorwurfsvoll. Ich schaute sie nur genervt an und rollte mit den Augen. "Joy, hör auf. Was sollte das? Das war total unnötig, Louis so zur Schnecke zu machen! Er macht sich doch nur Sorgen und will auf dich achten! Was für ein Problem hast du, bitte?", sie war grade wirklich sauer, dass ich Louis so angeschrien habe.
"Das ist ja schön und gut, dass er sich um mich kümmern will und sich Sorgen macht, aber ich bin keine drei Jahre alt. Ich bin 20, falls dir das noch nicht aufgefallen ist, und somit bin ich alt genug, mich um mich selbst zu kümmern. Da brauche ich keinen Louis, der 24/7, bei jeder meiner Bewegungen aufpasst, dass ich auch nichts falsches mache, oder etwas, das nicht gut für das Kind ist.", antwortete ich genervt.
"Joy, jetzt komm aber mal auf den Boden der Tatsachen zurück! Er macht sich Sorgen, ok? Und weißt du warum? Er hat Angst. Du bist ihm so wichtig, wie niemand anderes, auch wenn er dich noch nicht so lange kennt. In seinen Augen habt du und dein Kind niemand, der für euch sorgt, wegen Niall's Verhalten. Er will dir helfen, für dich da sein und dich unterstützen. Du solltest ihm dankbar sein, anstatt ihn dafür runter zu machen!", Lou war jetzt wirklich sauer auf mich, was mir in dem Moment aber herzlich egal war.
"Und woher willst du das wissen?", fragte ich provokant.
"Ich bin die Stylistin von den vier Chaoten da drüben", Lou zeigte auf unsere Sitzecke, wo inzwischen wieder alle saßen, außer wir beide. "Und somit auch Ansprechpartnerin, wenn einer der Jungs ein Problem hat oder einfach mal reden möchte. Louis hat mir erzählt, dass du ihm total wichtig bist und er sich Sorgen macht. Und jetzt hör auf, so zu tun, als ob dich das nicht interessieren würde!"
"Ihr könnt mich alle mal!", rief ich. "Lasst mich einfach alle in Ruhe!", mit diesen Worten drehte ich mich um, und lief zur Garderobe. Ich hört noch wie Lou mir hinter her lief und meinen Namen rief. Ich ließ mir schnell meine Jacke geben und rannte aus dem Club. Ich wusste nicht, wo ich hin sollte, weshalb ich erst einmal die Straße entlang rannte, um möglichst weit weg von Lou und den Jungs zu kommen. Ich wollte nicht zurück zu der Villa, dort würde ich sie früher oder später wieder antreffen. Außerdem hatte ich keinen Schlüssel bei mir und würde somit auch nicht reinkommen. Ich kramte in meiner Jackentasche nach meinem Handy, das gerade angefangen hatte zu klingeln. Als ich es gefunden hatte, sah ich, dass es Lou war die mich anrief. Ich drückte sie weg und ließ das Gerät zurück in die Tasche gleiten. Doch lange hatte ich nicht Ruhe vor dem Ding, denn kurze Zeit später klingelte es wieder. Als ich es aus der Tasche nehmen wollte fühlte ich noch etwas anderes. Ich nahm mein Handy und das andere Ding. Zu erst drückte ich Lou wieder weg und schaltete danach mein Handy auf Flugzeugmodus. Dann schaute ich, was das andere Ding war. Tatsächlich! Es war der Schlüssel zu der alten Wohnung von Summer und mir. Ich hatte ihn, als wir die Wohnung verlassen hatten, in die Jackentasche gesteckt und die Jacke hatte ich seit dem nicht mehr an.
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Hallöchen ihr Lieben
Ihr könnt euch bei der lieben Lea (langeher ) bedanken, dass jetzt noch ein Kapitel kommt :D. Sie wollte es unbedingt :D ❤
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Viel Spaß beim lesen. Ok wenn ihr das lest habt ihr es schon gelesen. EgalLots of love
Chiara xx
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He doesn't know about us
FanfictionJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.