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"Jungs, das können wir wirklich nicht annehmen.", sprach Summer meinen Gedanken aus. Die Jungs können uns doch nicht einfach auf unbestimmte Zeit bei ihnen wohnen lassen. Wer weiß wann wir eine für uns passende Wohnung finden. Das kann bei dem Wohnungsmarkt hier monatelang dauern.

"Doch, das könnt ihr. Keine Widerrede! Ihr zieht für die nächste Zeit hier ein. Wir haben sowieso Urlaub und dann können wir ganz viel zusammen unternehmen.", redete Harry schon drauf los und grinste dann in die Runde.

"Aber wir stören euch doch bestimmt. Was ist wenn ihr proben müsste, oder...", fing ich an, doch wurde sofort unterbrochen.

"Joy, sei einfach still. Ihr stört nicht, ganz im Gegenteil. Wir finden es mega cool, wenn ihr hier wohnt. Wir haben doch gesagt, dass wir Urlaub haben. Was gibt es besseres, als noch mehr Leute hier wohnen zu haben? Je mehr wir sind, desto lustige.", erklärte Liam auch.

"Okay... Aber wir beteiligen uns im Haushalt. Das ist das Mindeste.", forderte Summer und ich nickte bestimmt.

"Ja das ist gut.", grinste Louis und ich gab ihm mit meinem Ellbogen einen Stoß.

"Das hast du jetzt nicht wirklich gemacht, Madame.", beschwerte er sich worauf hin ich ihn nur provozierend anschaute, aber lachen musste. Er stürzte sich auf mich und fing an mich durch zu kitzeln.

"Hey... Louis", japste ich. "Hör auf.... ich kann nicht mehr", lachte ich, doch er hörte nicht auf. Dann sprang Liam auf und hievte Louis von mir runter, was wirklich schwer war.

"Danke Liam", bedankte ich mich immer noch lachend und streckte Louis die Zunge raus. Louis setzte sich wieder neben mich und zog mich in seinen Arm. Ich lehnte mich an ihn und schaute Summer an, die wackelte nur mit ihren Augenbrauen. Darauf hin schaute ich sie mit einem warnenden Blick an, weshalb wir beide anfingen zu lachen.

"Was habt ihr denn jetzt?", fragte Harry belustigt.

"Ach nix, Harry. Das musst du nicht verstehen.", lachte Summer.

"Was wollen wir denn jetzt machen?", fragte Louis, wie ein kleines Kind, weshalb ich leicht dümmlich grinsen musste.

"Können wir erst mal kurz unsere Sachen wegräumen?", fragte ich in die Runde und Summer nickte.

"Ja klar.", meinte Liam. Wir standen auf und gerade als ich meine Tasche in die Hand nehmen wollte, wurde sie mir auch schon aus der Hand gerissen.

"Die nehm ich. Keine Widerrede.", Louis grinste mich frech an.

"Jaja, ich bin schon still.", sagte ich, damit er zufrieden war und ging Louis hinter her. Harry und Summer waren schon oben.

Was zwischen Summer und Harry läuft, würde ich auch mal gerne wissen. Ich glaub ich sollte mir sie später mal vorknöpfen.

Niall hatte sich seit dem wir hier sind kein einziges Mal blicken lassen. Er war die ganze Zeit oben in seinem Zimmer gewesen.

"Kannst du mir kurz zeigen, welches Zimmer Nialls ist? Ich glaub ich sollte nochmal kurz mit ihm reden.", erklärte ich Louis und er sah mich misstrauisch an.

"Bist du sicher, dass du das willst? Ich will nicht, dass er dich verletzt.", sorgte er sich. Ich nickte nur. Dann ging er auf eine der vielen Türen zu.

"Das ist es. Bitte sag mir bescheid, wenn etwas ist, ok?", daraufhin nickte ich und klopfte dann an die Tür.

"Ja", kam von der anderen Seite und ich öffnete die Tür.

"Hey Niall.", begrüßte ich Niall vorsichtig, der auf seinem Bett lag und irgendwas mit seinem Handy machte.

"Hi, was gibt's?", fragte er. Irgendwie konnte ich seine Laune nicht so ganz einschätzen. Er war nicht gut gelaunt, das konnte ich sagen, aber auch nicht wirklich schlecht, eher so neutral. Ich setzte mich auf einen kleinen Sessel und drehte mich so, dass ich ihn auf seinem Bett anschauen konnte.

"Es tut mir leid, dass ich dich mit dem Ganzen so überrumpelt hab. Ich hätte vielleicht ein bisschen sensibler sein sollen. Aber ich hatte einfach total Angst, dass du das Kind abstößt. Für mich ist es auch nicht ganz so einfach, wie es von außen vielleicht scheint.", versuchte ich zu erklären.

"Ja schon ok.", erwiderte er.

"Denkst du, du könntest dich vielleicht an den Gedanken gewöhnen, dass hier drin dein Kind heranwächst?", fragte ich vorsichtig und legte dabei die rechte Hand auf meinen Bauch. Es war kurz still.

"Joy, ich will kein Kind. Bitte lass mich damit einfach in Ruhe. Ich mag dich, du bist wirklich eine tolle Frau, aber bitte verschon mich mit diesem Ding. Ich will kein Kind, zumindest jetzt nicht. Ich hab es dir schon mal erklärt. Ich habe keine Zeit dafür und auch keinen Nerv. Ich hab mir die letzten Jahren so viel aufgebaut mit den Jungs. Wir sind die erfolgreichste Band und reisen durch die Welt. Jeden Tag Konzerte, jeden Tag ein anderer Ort. Da würde ich das Kind nur total selten sehen.", rechtfertigte er sich und versuchte einigermaßen ruhig zu bleiben, wobei er mich anschaute.

"Okay... Dann werde ich unser Kind alleine großziehen.", sagte ich ruhig und schauten enttäuscht auf den Boden.

Irgendwie hatte ich ja gehofft, dass er seine Meinung geändert hat. Innerlich wusste ich aber, dass er dabei geblieben ist. Und trotzdem bin ich zu ihm gegangen und habe wieder mit dem Thema angefangen.

Ich stand auf und verließ sein Zimmer. Als ich bei der Tür war und sie öffnete, drehte ich mich noch einmal zu ihm um. Dann ging ich auf den Flur.

"Louis, wo bist du?", rief ich durchs Haus, um heraus zu finden, wo mein Kuschelbär hingegangen war.

Ja ich nennen ihn Kuschelbär, weil er mich immer so an sich ran zieht, damit ich mich an ihn kuscheln kann. Außerdem kann man mit ihm einfach so gut kuscheln.

"Ich bin hier!", kam es aus dem Zimmer, das gegenüber von Nialls war. Ich öffnete die Tür und fand Louis in einem Sessel sitzend. Er breitete seinen Arme aus, woraufhin ich auf ihn zuging. Als ich bei ihm war, zog er mich auf seinen Schoß und schlang einen Arm um meine Hüfte, den anderen legte er auf meinen Oberschenkel.

"Na, wie war das Gespräch mit Niall?", erkundigte er sich liebevoll.

"Naja, er hat seine Meinung nicht geändert. Aber ehrlich gesagt, kann ich ihn total verstehen. Ich mein, für mich ist es schon schwer damit umzugehen. Wie muss es dann für ihn nur sein? Er hat sich die letzten Jahre so viel mit euch aufgebaut, da hätte ich auch kein Bock auf ein Kind, ganz ehrlich.", erklärte ich Louis.

"Ach Süße, das tut mir so leid. Aber gib nicht auf. Ich glaub fest daran, dass er seine Meinung noch ändert, spätestens wenn das Kind da ist.", sprach er meine Hoffnungen aus. Ich kuschelte mich an seine Schulter und machte die Augen zu. Währenddessen strich mir Louis immer wieder den Arm hoch und runter. Irgendwann schlief ich auf seinem Schoß ein.

He doesn't know about usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt