"Du, Louis?", fragte ich und schaute ihm dabei unsicher in die Augen.
"Was ist denn, Prinzessin? Du weißt, du kannst mir alles sagen.", er gab mir einen kurzen aber liebevollen Kuss.
"Ich weiß nicht, aber vielleicht ist es besser, wenn Niall noch nichts von uns erfährt...", fing ich an. Louis schaute mich mit großen Augen an.
"Aber warum?", fragte er dann. "Warum willst du nicht, dass Niall weiß, dass wir jetzt zusammen sind?", er schaute mich traurig an. Da bemerkte ich, dass ich ihn mit meiner Aussage verletzt hatte.
"Louis versteh das nicht falsch, bitte. Ich liebe dich und das weißt du. Aber...", fing ich an, doch mein Freund unterbrach mich.
"Ja ich weiß und ich liebe dich auch. Was ist dann falsch daran, es den anderen mitzuteilen?", fragte er weiter.
"Natürlich können wir es den anderen sagen. Das Ding ist nur, dass ich finde, dass noch nicht der richtige Zeitpunkt da ist, um es Niall zu sagen.", Louis wollte mich wieder unterbrechen doch ich hielt meinen Zeigefinger vor seine Lippen, als Zeichen, dass er dies nicht tun soll. Und tatsächlich schloss er seinen Mund wieder und deutete mir, weiter zu reden.
"Niall und ich haben uns gerade "angenähert", du weißt wie ich das meine. Am Anfang konnte er gar nicht damit umgehen, dass er Vater wird, aber jetzt, du hast doch gesehen, wie er sich um mich und das Kind gesorgt hat. Ich weiß nicht ob ich damit richtig liege, und ich will ehrlich zu dir sein, aber ich glaube Niall hat vielleicht mehr als freundschaftliche Gefühle für mich entwickelt. Und nein Louis hör mir zu.", versuchte ich ihn davon abzuhalten, wieder dazwischen zu reden. "Ich meine, er ist der Vater meines Kindes. Es wäre schon möglich, dass das passiert. Und wenn das wirklich so ist und wir ihm jetzt sagen, dass wir zusammen sind, wird er wieder traurig und enttäuscht sein. Und das will ich nicht. Es klappt gerade alles so gut. Und ich bin so froh, dass er das Kind jetzt annimmt. Das will ich nicht wieder kaputt machen. Und das ändert rein gar nichts an meinen Gefühlen für dich. Ich will dich und mich, unsere Beziehung nur schützen, verstehst du?", beendete ich meine Erklärung. Louis hatte auch nicht mehr versucht, mich zu unterbrechen und hatte mir aufmerksam zugehört. Jetzt nahm er mich wieder in den Arm.
"Danke, dass du so ehrlich zu mir bist. Ich kann dich auch irgendwie verstehen. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir es ihm noch nicht sagen. Wobei du daran denken musst, dass es Summer weiß und sie es garantiert Harry erzählt hat. Wir müssen jetzt nur hoffen, dass die beiden es Liam und Niall noch nicht erzählt haben.", meinte Louis. Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und führte es zu meinem, um ihn dann liebevoll zu küssen.
"Danke für dein Verständnis.", flüsterte ich. Louis lächelte mich einfach nur an. So standen wir eine gefühlte Ewigkeit da und schauten uns einfach nur in die Augen.
"Ich liebe dich so sehr, Joy.", sagte Louis irgendwann leise. Das zauberte mir ein noch größeres Lächeln auf die Lippen.
"Ich liebe dich auch.", erwiderte ich und küsste ihn. Louis aber unterbrach den Kuss gleich wieder, weshalb ich ihn ein wenig verdattert ansah und Louis leicht lachte.
"Wir wäre es wenn wir ein bisschen laufen trainieren? Natürlich nicht gleich drei Kilometer aber wir könnten den Flur mal entlang gehen, oder?", schlug er vor und spielte dabei mit einer Haarsträhne von mir.
"Ja stimmt, das ist gut. Gehen wir.", antwortete ich, gab Louis noch einen Kuss und nahm dann seine Hand. Langsam und mit der anderen Hand auf meinem Bauch liegend, gingen wir zur Zimmertür. Louis öffnete sie und wir gingen hindurch, woraufhin er sie wieder zu machte. In kleinen Schritten gingen wir den Flur entlang bis wir zu den Aufzügen kamen. Dort blieben wir kurz stehen.
"Du machst das super, Schatz.", lobte Louis mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Ich liebte solche kleinen Gesten und lächelte. "Denkst du es geht noch ein bisschen? Dann könnten wir mit dem Aufzug runter fahren und raus gehen.", schlug er vor. Ich nickte begeistert.
"Ja, die Idee ist super. Und es tut auch fast nicht mehr weh beim Laufen. Außerdem brauch ich mal wieder frische Luft.", erklärte ich und drückte den Knopf des Aufzugs.
Als das Signal ertönte, dass der Aufzug da ist, öffneten sich die Türen und wir gingen rein. Louis betätigte die Taste für das Erdgeschoss. Ich lehnte mich an die Wand. Mein Freund kam zu mir und fing an mich leidenschaftlich zu küssen."Louis, wir sind gleich unten.", nuschelte ich in den Kuss. Doch Louis reagierte darauf gar nicht und ignorierte es gekonnt. Er lächelte einfach nur in den Kuss hinein und ließ sich nicht beirren. Erst als das altbekannte 'Pling' ertönte, dass uns zeigte, dass wir im Erdgeschoss angekommen waren, ließ Louis von mir ab und grinste mich an. Dann griff er nach meiner Hand und führte mich langsam aus dem Aufzug. Gerade als wir das Gebäude verlassen wollten, um in den kleinen Park zu gehen, der zu dem Krankenhaus gehörte, sah ich eine mir sehr bekannte Person auf uns zu laufen. Es war Liam.
"LIAM!", rief ich und wollte schnell auf ihn zu gehen, was aber noch nicht so gut klappte, weshalb Louis mich stoppte und Liam auf uns zu lief. Als er bei uns angekommen war, schloss er mich in eine lange herzliche Umarmung. Ich freute mich so ihn zu sehen. Ich hatte ihn nach der OP noch gar nicht gesehen.
"Ich hab dich so vermisst, Liam.", flüsterte ich in sein Ohr. Daraufhin lösten wir uns aus der Umarmung und grinsten uns an.
"Ich dich auch, Süße. Wie ich sehe geht es dir wieder ganz gut?", fragte er dann. Ich nickte und antwortete:
"Ja ich gehe, wie du siehst, schon wieder alleine, und darf voraussichtlich morgen oder übermorgen nach Hause.""Das sind ja gute Neuigkeiten... A propos Neuigkeiten, ihr zwei seid zusammen?", fragte er und deutete mit seinem Finger abwechselnd auf Louis und mich. Wir beide schauten uns an und grinsten.
"Ja, sind wir.", antwortete Louis stolz und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
"Naww, ich wünsche euch alles Glück der Welt.", beglückwünschte Liam uns und umarmte erst Louis und dann nochmal mich.
"Danke, Liam. Willst du vielleicht ein bisschen mit uns raus? Wir waren gerade auf dem Weg zum Park, der hier dazu gehört.", erklärte ich und schaute ihn fragend an. Liam nickte und gemeinsam gingen wir dann raus, Richtung Park. Das mit dem Laufen funktionierte immer besser. Auch wenn wir am Anfang kleine Pausen zwischen durch machen mussten. Wir spazierten etwa eine Stunde durch die Gegend. Es war wunderschön. Irgendwann fiel mir das mit Niall wieder ein. Ich verlangsamte meine Schritte und blieb schließlich stehen.
"Du, Liam? Weiß Niall schon, dass Louis und ich zusammen sind?", fragte ich und hoffte, dass es nicht so war. Liam schaute mich komisch an.
"Nein, ich glaube nicht, dass er es weiß. Ich wusste es ja auch nicht. Aber warum fragst du?", wollte er wissen. Man sah ihm an, dass ihn diese Frage ein wenig verwirrt hatte. Als ich die Antwort gehört hatte, atmete ich erleichtert aus.
"Zum Glück.", sagte ich noch und fing dann an Liam das gleiche zu erklären, was ich Louis vorhin schon gesagt hatte.
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He doesn't know about us
FanficJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.