Louis' PoV:
"Niall, ich glaub, wir sollten Summer Bescheid geben, was los ist und wo sie uns findet. Ich geh kurz raus und ruf sie nochmal an.", ich nahm mein Handy von Joys Nachttisch und verließ den Raum. Draußen wählte ich Summers Nummer. Es dauerte nicht lang, bis Summer an ihr Telefon ging.
"Louis, wo seid ihr? Wie geht es Joy? Ist mit dem Kind alles ok? Jetzt rede doch!", rief sie aufgeregt.
"Beruhig dich, es ist alles in Ordnung. Joy und dem Kind geht es gut. Joy wurde operiert, aber es ist alles gut gelaufen.", versuchte ich Summer zu beruhigen. Leider klappte das nicht so, wie ich gedacht hatte.
"Was? Sie wurde operiert? Warum?", fragte sie noch aufgeregter.
"Ich erkläre euch alles wenn ihr hier seid.", erwiderte ich nur.
"Wo müssen wir eigentlich hin?"
"Sie liegt in Raum 113. Ihr müsst mit dem Aufzug in den 1. Stock fahren, dann den Gang entlang und die dritte Tür links ist es.", erklärte ich den Weg zu Joys Zimmer.
"Harry, merk dir Raum 113, 1. Stock, dritte Tür links. Okay wir sind in fünf Minuten da.", sagte Summer und legte auf. Ich steckte mein Handy in eine Hosentasche und ging zurück zu Niall. Er saß immer noch neben ihr und hielt ihre Hand. Bei dem Anblick merkte ich ein Ziehen in der Brust. Als Niall hörte, dass ich wieder ins Zimmer gekommen war drehte er sich zu mir um.
"Und, wann kommen die beiden?", fragt er.
"Sie sind schon auf dem Weg und kommen gleich.", antwortete ich und setzte mich wieder auf meinen Stuhl.
"Wann wacht sie denn endlich auf?", Niall wurde langsam ungeduldig. Das war aber auch kein Wunder, schließlich waren wir jetzt schon über zwei Stunden in diesem Krankenhaus.
Auf einmal merkte ich einen leichten Druck an der Hand, die Joys hielt. Dann drehte sie ihren Kopf.
"Ich glaub sie wacht auf!", rief Niall glücklich. Er sprang sofort auf und lief aus dem Zimmer, um einen Arzt zu holen.
"Joy?", fragte ich leise. Sie öffnete langsam ihre Augen und schaute mich müde an.
"Louis, wo bin ich?", fragte sie ein wenig verwirrt. Ich war so froh, dass sie endlich wach war, dass ich sie fest umarmte.
"Wir sind im Krankenhaus. Niall holt gerade einen Arzt, der erklärt dir dann alles.", teilte ich ihr mit.
"Niall ist auch hier?", fragte sie gerührt.
"Ja klar. Er hatte solche Angst um dich und das Baby, ich natürlich auch.", sagte ich und strich dabei mit meinem Daumen immer wieder über ihren Handrücken. In dem Moment öffnete sich die Tür und herein kam der Arzt von vorhin und Niall hinterher. Der Arzt schüttelte Joys Hand und stellte sich vor.
"Hallo, schön, dass Sie aufgewacht sind. Sie wissen bestimmt nicht mehr viel von dieser Nacht, deshalb erkläre ich Ihnen kurz, was passiert ist. Und zwar hatten Sie eine akute Blinddarmentzündung, weshalb wir Sie operieren mussten. Wir können von Glück sprechen, dass Mr. Tomlinson und Mr. Horan Sie sofort ins Krankenhaus gebracht haben, als sie gemerkt haben, dass etwas nicht stimmt. Aber die Operation ist gut verlaufen und auch bei Ihrem Kind ist alles in Ordnung. Wir haben auch ein Ultraschall gemacht. Möchten sie das Bild haben?", fragte er nach der ganzen Erklärung. Joy fing an zu lächeln
"Natürlich", nach ihrer Antwort, holte der Arzt ein Bildchen aus seiner Brusttasche und gab es ihr. Als Joy das Bild sah wurden ihre Augen glasig und eine Träne kullerte die Wange runter.
"Niall schau mal", flüsterte sie. Niall ging auf das Bett zu und schaute sich das Bild an.
"Das ist mein Kind.", sagte er stolz.
"Wenn Sie keine Fragen mehr haben, lasse ich Sie jetzt alleine. Sie dürfen sich nicht überanstrengen und auf keinen Fall aufstehen. Sie müssen noch ein paar Tage hier bleiben, aber nicht lange.", mit diesen Worten verließ der Arzt den Raum.
"Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Nur daran, wie ich neben Louis eingeschlafen bin.", bemerkte Joy.
"Wirklich?", fragte Niall, worauf Joy nur nickte.
"Was ist denn passiert?", fragte sie dann.
"Ich bin wach geworden, weil du dich im Bett rumgewälzt hast und total unruhig warst. Du hast dir deinen Bauch gehalten und vor Schmerzen gewimmert. Dann bin ich zu Niall rüber und habe ihn um Hilfe gebeten. Ich hab dich zum Auto getragen und Niall hat uns hier her gefahren. Er musste der Frau hinter diesem Tresen drohen, damit wir sofort einen Arzt bekamen.", fing ich an zu erzählen und Joy fing bei meinem letzten Satz an zu grinsen. Niall zuckte nur mit den Schultern.
"Dann mussten wir eineinhalb Stunden oder so warten, bis der Arzt endlich aus dem Behandlungszimmer kam und uns erklärt hat dass du operiert wurdest. Wir hatten so Angst, dass mit dem Baby irgendwas nicht stimmt. Niall konnte gar nicht ruhig auf seinem Stuhl sitzen. Er ist die ganze Zeit hin und her gelaufen.", erzählte ich zu Ende. In dem Moment öffnete sich die Tür und eine aufgeregte Summer kam ins Zimmer gestürmt.
"Oh Gott, Joy! Wie geht's dir, Süße?", rief sie, als sie sie sah und lief sofort auf sie zu, um sie in den Arm zu nehmen. Sie erdrückte sie fast.
"Schatz, pass auf. Du erdrückst sie noch. Sie wurde doch grade frisch operiert.", lachte Harry. Daraufhin ließ Summer Joy schnell los. Harry bahnte sich nun einen Weg zum Bett und umarmte Joy vorsichtig.
"Wie geht's dir?", fragte er dann.
"Es geht. Ich bin noch ein bisschen schwach von der OP.", antwortete sie.
"Das wird schon wieder. Jetzt erzählt mal, was los war. ", drängte Summer. Also erzählten wir die ganze Geschichte noch einmal.
"Oh Gott, ich bin so froh, dass es, in Anführungszeichen, "nur" eine Blinddarmentzündung war und dir und dem Baby nichts passiert ist.", seufzte Summer, als wir zu Ende erzählt hatten. Niall saß immer noch neben Joys Bett und hielt ihre Hand. Das versetzte mir noch einmal einen Stich im Herzen. Abwesend starrte ich auf den Nachttisch und dachte nach. Joy bedeutete mir einfach so viel. Meine Gefühle waren nicht mehr nur freundschaftlich. Da war mehr. Aber für sie war ich nur ihr bester Freund...
"Louis?", riss Harry mich aus meinen Gedanken und fuchtelte mit einer Hand vor meinem Gesicht herum.
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He doesn't know about us
FanficJoy ist ein ganz normales zwanzigjähriges Mädchen. Sie wohnt mit ihrer besten Freundin Summer in einer kleinen Wohnung. Doch diese eine Nacht veränderte Joy's komplettes Leben. Seit dieser Nacht ist alles anders.