Teil38

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Jo

„Voight hat die Wunde gut erst versorgt. Wenn es für dich in Ordnung ist, würde ich sie nochmal ordentlich reinigen und dir einen neuen Verband anlegen." Etwas beschämt nicke ich und setzte mich aufs Sofa, während er die nötigen Sachen holte. Ich war dankbar, dass er und Voight das ganze eher locker aufnahmen, auch wenn ich wusste, dass sie sich sorgen machten.

Die beiden, Olinsky, meine Familie, Mrs Goodwin und mein Sargent sind die einzigen, die von der kompletten Scheiße, die ich damals wegen meinem Vater durchgemacht hatte, zu 100% bescheid wussten. Mein Team kannte die kurz Version und Dr. Charles kannte, als mein Therapeut, einen Großteil davon.

„Ich sollte wohl wieder mit Dr. Charles reden...", meinte ich Nachdenklich, als er wieder kam. „Wenn du willst, mache ich dir morgen einen Termin bei ihm." „Das wäre nett.", stimme ich der Sache zu. „Achtung das brennt jetzt etwas." Etwas war gut, ich unterdrückte einen aufkommenden Scherzschrei und atmete tief durch, als er fertig war. „Geht's?" „Es zieht etwas." „Du hast es gleich geschafft.", tupfte er um die Wunde herum und legte einen neuen Verband an. „In etwa zwei Tagen können wir den Verband weglassen, dann reicht ein einfaches Pflaster.", gab er mir einen Kuss und räumte die Sachen wieder weg.

„Hey, was machst du den hier?", fragte ich am nächsten Mittag überrascht, als mein Mann plötzlich bei uns auf der Wache aufkreuzte. „Ich hab Feierabend und dachte mir, das ich euch eine Kleinigkeit zu essen vorbei bringen könnte, da ihr kaum zum essen kommt, heute.", hielt er eine große Tüte hoch. „Jo, du hast nicht nur einen gutaussehenden Arzt geheiratet. Nein, du hast einen wortwörtlichen Lebensretter geheiratet." „Ein Einsatz jagt den nächsten und wir kommen noch nicht mal dazu etwas zu bestellen." „Ja, wir sterben schon vor Hunger.", stimmten ihm die anderen zu, was mich lachen ließ. „Na gut. Aber nur wenn du mitisst.", nahm ich ihm etwas ab.

„Also, wir haben Schinken, Käse, Hühnchen und Salami. Wer will was?", fragt er in die Runde. „Schinken, bitte." „Salami." Er wirft jedem sein gewünschtes Sandwich zu und sieht mich fragend an, als ich Gläser holte. „Hm. Hähnchen, bitte." Er legte es bei Seite und gab meinem Boss sein gewünschtes Käse Sandwich. „Hab ich dir schonmal gesagt, das ich dich Liebe?", lehnte ich mich an ihn und gab ihm einen Kuss auf die Schulter. „Jeden einzelnen Tag.", gab er mir grinsend einen Kuss.

„Dr. Charles meldet sich bei dir, sobald er etwas Freiraum hat. Heute Morgen hatte er alle Hände voll zu tun.", meinte er leise. „Verstehe, danke.", meinte ich genauso leise und nahm mein Sandwich. „Erzähl mal, Doc. Was war in dieser Schicht das verrückteste?" Ich konnte mich nicht glücklicher schätzen mit dieser Truppe. Sie alle hatten einen guten Draht zu Connor und waren immer interessiert, an dem was er, während seiner Schichten erlebte. „Naja, ich stand heute hauptsächlich im OP. Also würde ich sagen, ... die Transplantation eines Spenderherzens.", erzählte er uns von seinem Tag.

Doctors HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt