Teil55

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Jo

Diese Stimme... „Bleib hinter mir.", flüsterte ich dem Kleinen zu und drehe mich um „Jesse Pepe nehme ich mal an." „Sie haben ihre Hausaufgaben gemacht, Detective. Und ich muss zugeben, es war schwer Sie zu finden." „Das war der Plan.", holte ich hinter meinem Rücken das Telefon hervor und wählte die Nummer, die für den Notfall eingespeichert war. „Wie haben Sie uns gefunden?" „Ein kleines Vögelchen hat es mir gezwitschert. Aber keine Sorge, dieses Vögelchen wird es keinem mehr weitersagen." „Was wollen Sie?", fragte ich ruhig, aber wütend und steckte das Telefon in meine hintere Hosentasche, damit man das Gespräch mit anhören konnte. Ich musste nur genügend Zeit rausschlagen.

„Ist das nicht offensichtlich? Sie wissen, wer ich bin, genauso wie der kleine Hosenscheißer dort.", zeigte er mit etwas in der Hand auf Noah, welcher sich ängstlich hinter mir versteckte. „Sie glauben, dass wir die einzigen sind? Das ganze Police- und Fire Department wissen wer Sie sind Jesse. Selbst wenn Sie uns etwas antun. Sie kommen nicht lebend aus der Sache raus." „Das mag sein, doch Sie und ihr Liebster genauso wenig.", lachte er spöttisch und ich musste mich darauf konzentrieren, meine Gefühle im Griff zu behalten.

Ich versuchte alles andere um mich rum auszublenden und mich nur auf die Situation vor mir zu konzentrieren. Diesen Mann nicht an Noah ran kommen zu lassen. Was meine Wenigkeit betraf, war zweitrangig. Für den Moment zählte es nur, den Jungen zu beschützen. „Ersparen Sie uns beiden die Umstände und geben Sie mir einfach den Jungen." „Vergessen Sie's. Den Jungen bekommen sie nur über meine Leiche." „Wenn Sie das so wollen.", zuckte er mit den Schultern und ging auf mich los.

Connor

Mit Kopfschmerzen werde ich draußen wach. „Verdammte...", richte ich mich langsam auf und fasse an die Schmerzende Stelle. Als ich mit der Taschenlampe auf meine Hand leuchte, sehe ich Blut. Ausgehend der Stelle, welche regelrecht pochte, ging ich davon aus, dass es eine Platzwunde am Hinterkopf sein musste. Plötzlich fallen mir Jo und Noah wieder ein und ich bekam Angst. Wenn mich jemand niedergeschlagen hatte, waren die beiden in Gefahr.

Antonio

„Hat jemand Lust auf ein Bier? Ich geb eins aus.", meinte Hailey etwas träge. Genauso träge stimmte der Rest von uns zu. Seit Wochen suchten wir nach Pepe aber fanden keine Spur. Was mich von Tag zu Tag nur noch mehr besorgte, da meine Schwester immer länger mit dem kleinen ‚untergetaucht' bleiben musste. Ich hoffte jeden Tag darauf, dass wir sie bald wieder nach Hause holen konnten.

Grade als wir uns fertig machten und gehen wollten, hielt Mouse uns auf. „Wir haben einen Anruf von Jos Satelliten Telefon. Und es scheint so, als sei Pepe bei ihr." Er stellte das Gespräch auf laut und wir hörten ein Stück mit. Als Jo ihm sagte, dass er sie erst umbringen müsse, um an den Jungen zukommen, setzten wir uns alle in Bewegung. „Sargent Hardy weiß bescheid und trommelt sein Team zusammen.", klärte Voight uns noch auf, bevor wir in unsere Wagen stiegen.

Doctors HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt