Teil33

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Connor

„Baby, geht's dir gut?" „Nein... Ich bin so kurz davor eine einstweilige Verfügung gegen meinen Vater zu erwirken...", meine ich einige Wochen später, ziemlich gereizt. „Er ruft immer noch an?" „Und seit neustem auch auf dem Revier...", lehne ich meine Ellenbogen auf der Arbeitsplatte ab und reibe mir die Schläfen. „Ich bin froh darüber, dass er nicht weiß, wo wir wohnen. Wenn er vor der Tür stehen sollte, kann ich für nichts garantieren." „Okay, atme mal durch.", legte er seien Arme um mich.

„Wenn eine einstweilige Verfügung das Einzige ist, was ihn davon abbringt, dich endlich in Ruhe zu lassen, dann bin ich dafür." Er hatte recht. Egal wie oft Tonio oder Gabby auch mit ihm darüber sprachen, er gab es einfach nicht auf. „Ich werde morgen früh zum 21sten fahren und mit Voight darüber sprechen.", lehne ich mich an seine Brust. „Soll ich mitkommen?" Ich überlegte kurz, doch schüttelte dann den Kopf „Nein, ich möchte das allein machen." „Ok. Ruf mich an, wenn du fertig bist." „Mach ich."

Vor dem Revier lehne ich erneut einen Anruf meines Vaters ab. Wie sehr wünschte ich mir, dass ich mein Handy einfach ausschalten könnte, doch ich war in Rufbereitschaft, sprich das dämliche Teil musste an bleiben. „Morgen Trudy." „Morgen kleinste Dawson, wie kann ich dir helfen?" „Ist Hank schon da?" „Einen Moment, ich frag mal eben nach." Als sie nachfragte klingelte mein Handy wieder. Unbekannte Nummer...

Jo: Detective Dawson?

Unbekannt: Joel? Hey, hier ist Dad, ich...

Ich ließ ihn gar nicht erst weiterreden und beendete den Anruf. „Er hat noch einen Termin, wird aber in einigen Minuten hier sein. Er sagt, du sollst in seinem Büro warten.", schenkt sie mir ein kleines Lächeln. „Geht klar. Danke.", kaum das ich mich bedankt hatte, stand Kevin am Tor und ließ mich rein. „Sonst alles in Ordnung?" „Wenn mein Vater mich endlich mal in Ruhe lassen würde, dann wäre alles bestens." „Nachvollziehbar. Willst du was trinken? Einen Kaffee oder einen Tee?" „Ein Wasser bitte." „Kommt sofort.", während Atwater mir etwas zu trinken holte, setzte ich mich auf Voights Couch.

Unbekannte Nummer... Wie ich es grade hasste, bei jedem dieser Anrufe rangehen zu müssen, da ich nie wusste, ob es ein Informant, die Arbeit oder mein Vater war. Doch kaum das ich auch diesen Anruf annahm, legte ich sofort wieder auf, als ich seine Stimme hörte. Resigniert warf ich das Handy auf Hanks Schreibtisch und legte meinen Kopf in die Hände. „Ist alles in Ordnung?", kam Kevin wieder und reichte mir mein Trinken.

„Pausenlos... egal ob am Tag oder in der Nacht, er hört einfach nicht auf mich anzurufen. Und das schon seit Wochen... und seit einiger Zeit ruft er auch auf meinem Revier an und lässt sich zu mir durchstellen... Ich hab langsam die Schnauze voll." „Und reden hilft wohl auch nicht viel, so wie ich es von deinem Bruder gehört habe." „Nope. Aber das gute ist, das meine Leute auf dem Revier schon wissen, das sie ihn entweder abwimmeln oder einfach wieder auflegen sollen. Dass sie diese Telefonate erst gar nicht mehr an mich weiterleiten."

Doctors HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt