Jo
„Joey, bitte sei doch vernünftig.", versucht mich meine Schwester davon abzuhalten, nach meiner Entlassung, direkt wieder ins Büro zu fahren und mit meinen Leuten an dem Anschlag zu arbeiten. „Ich kann nicht einfach nur rumsitzen und nichts tun." „Das sagt ja auch keiner, doch es hilft auch keinem, wenn du zusammenbrichst, weil du dich überanstrengst." „Alles in Ordnung bei euch?" „Pregúntale a tu hermana. Sie will direkt ins Büro fahren, um mit euch an dem Fall zu arbeiten." „Jo, ... du hast aktuell grade mal so viel Kraft, um vom Krankenhaus zum Parkplatz hier zu kommen...", legt er mir eine Hand auf die Schulter.
„Ich weiß es wurmt dich, dass du nicht aktiv daran arbeiten kannst, vor allem, weil es dein Spezialgebiet ist. Aber Gabby hat recht. Was wenn du jetzt dabei wärst eine Bombe zu entschärfen und mitten im wichtigsten Teil, brichst du plötzlich zusammen, nur weil du deinem Körper nicht die nötige Ruhe gegeben hast.", erklärt er mir ruhig und sieht mich eindringlich an.
„Pass auf. Ich mach dir einen Vorschlag. Wir bringen dich nach Hause und du arbeitest so gut es geht von dort aus mit. Ich bringe dir einige Akten vorbei und du nimmst dir die Zeit, die du brauchst, um sie durchzugehen. Wer weiß, vielleicht findest du ja etwas, was wir oder deine Leute übersehen haben." „Na gut.", gehe ich seinen Kompromiss ein.
Connor
„Babe, bin zuhause.", rufe ich in die Wohnung rein, in dem Wissen, das sie schon da war. In der Küche fand ich einige Akten, die ihr Bruder gebracht hatte, damit sie mit an der Bomben Sache arbeiten konnte. Da ich von Jo noch nichts gehört hatte, ging ich davon aus, dass sie schlief, also machte ich mir eine Kleinigkeit zu essen, als ich ein leises Schnarchen hörte. Ich stelle meinen Teller auf den Tresen ab und gehe Richtung Sofa.
Jo war beim Studieren der Akte eingeschlafen und hatte noch diese auf der Brust liegen. Ein Anblick, bei dem ich jedes Mal schmunzeln musste. Ich nahm ihr die Akte vorsichtig weg und legte sie zu den anderen. Dann hob ich sie, darauf bedacht sie nicht aufzuwecken, hoch und brachte sie ins Bett. Ich gab ihr noch einen leichten Kuss auf die Wange und esse etwas, bevor ich duschen gehe und mich selbst auch Bett fertig mache.
Verschlafen reibe ich meine Augen und wundere mich, was meine Verlobte schon um 05:30 Uhr machte. Heute hatte ich frei, weshalb ich ihr eigentlich etwas unter die Arme greifen wollte, aufgrund ihrer Verletzung. Doch dachte ich auch, dass ich mehr schlaf bekommen würde. Ich fand sie in der Küche auf einem der Barhocker, ein Bein hatte sie auf dem Stuhl an sich ran gezogen, das andere hing locker runter. Ich sagte nichts weiter außer einem guten Morgen und machte mir einen starken Kaffee, bevor ich uns beiden etwas zu essen machte.
„Du solltest eine kleine Pause machen und was essen." „Hab grade keinen Hunger. Ich hebe es mir für später auf.", macht sie sich Notizen, ohne mich anzusehen. „Dann lass mich wenigstens kurz nach der Wunde sehen und den Verband wechseln.", gehe ich um die Kücheninsel rum und hebe ihren Kopf etwas an, damit sie mich ansieht. Sie legt den Stift bei Seite und dreht sich etwas zu mir. Vorsichtig mache ich die beiden Klebestreifen ab und sehe mir die Platzwunde an.
„Verheilt bisher ohne Probleme. Ich muss sie nur etwas säubern.", sie nickt und ich hole benötigte Utensilien. „Das könnte etwas brennen.", tupfe ich vorsichtig um die Wunde herum. „Nur noch das hier wieder fest kleben... und schon siehst du wieder aus wie neu.", scherzte ich etwas, was sie schmunzeln lässt. „Gracias." „Ningún problema.", gebe ich ihr einen Kuss und räume die Sachen wieder weg.
„Hast du schon was entdeckt, was die anderen übersehen haben könnten?" „Nachdem, was ich bisher gelesen habe, noch nicht. Aber ich hab hier den Bericht der Bombe... oder zumindest, was davon noch geborgen werden konnte. Die anderen gehen von einer großen Briefbombe aus, die mit einer Menge C4 bestückt war. Sie muss irgendwann nach dem Sicherheitscheck dort platziert worden sein.", zeigt sie mir ein Bild, wo man die Überreste, der Bar erkennen konnte. „Irgendetwas sagt mir, dass dein Gefühl dem ganzen nicht wirklich zustimmt." „Ich weiß nicht, was es ist. Doch irgendwas an der Bombe und dem Explosionsherd, kommt mir komisch vor.", stützt sie das Kinn auf den Händen ab.

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Doctors Heart
FanfictionWer kennt sie nicht, die Dawson Geschwister. Antonio und Gabby, ein Detective der Intelligence Unit und eine Notfallsanitäterin der Feuerwache 51. Doch was wenn ihre kleine Schwester nun auf der Bildfläche erscheint? Werden sich die drei in ihrer A...