"Die Menschen drängen sich zum Lichte,
______nicht um besser zu sehen, sondern um besser zu glänzen"_____
25. Juni 2014
Zayn:
Die Maske, die sich im Backstagebereich befindet und uns sowohl als
Vorbereitungsraum, als auch als Rückzugsort dient, riecht nach
Nervosität. Dem gespannten Knistern vor einem Auftritt. Es mag seltsam klingen, doch die vertraute Mischung aus Schweiß, Haarspray und Männerdeo bedeutet für mich genau das: Nervosität und Anspannung, jedoch gepaart mit dem mitreißenden Gefühl der Abenteuerlust. Trotz wackeliger Knie und fahlem Geschmack im Mund können wir es nämlich immer kaum abwarten, endlich auf die Bühne zu kommen.
Immer- bis auf heute. Denn heute liegt noch etwas ganz anderes in der Luft.
Etwas, was einem das Atmen erschwert und wie eine düstere Wolke über
unseren Köpfen schwebt und die Stimmung drückt. Heute ist es nicht nur
der bevorstehende Auftritt, um den meine Gedanken kreisen. Es ist so
viel mehr, als das.
Die Wahrheit, die heute Morgen ungeahnt ihre Klauen nach mir ausstreckte,
sticht mir wie eine Pfeilspitze mitten ins Herz. Sie hat mich verletzlich gemacht, obwohl sie mich vielleicht gar nicht so sehr überrascht hat, wie erwartet.Nein, die Wahrheit war nur eine Bestätigung dessen, was ich schon lange vermutet habe. Was schon seit einiger Zeit unter der Oberfläche brodelte und sich unangenehm in meinem tiefsten Innersten regte. Doch diese Bestätigung war keine Genugtuung. Im Gegenteil: Sie war wie ein gut gezielter Schlag in die Magengrube.
Harry und Heaven.
Heaven und Harry.
Immer wieder blizt ein Bild von ihnen vor meinem geistigen Auge auf. Die
beiden, eng verschlungen, wie ein einziges Wesen zusammengschweißt.
Untrennbar miteinander verbunden. Wie lange geht das wohl schon mit
ihnen?
War es sein Gesicht, das während unserer Küsse durch ihre Gedanken spukte?
Waren es seine Hände, die sie jedes Mal in ihrer Erinnerung berührten,
wenn ich meine nach ihr ausstreckte?
Mein Blick zuckt wie von selbst zu Harry, der nachdenklich an seinem Lieblingsplatz vor der Heizung lehnt, die Arme fest vor der Brust verschränkt, so dass die Sehnen deutlich hervortreten. Auch er scheint tief in Gedanken zu sein. Seine grünen Augen sind verhangen und seine Miene ist ein undurchdringlicher Ausdruck, der seine innersten Gedanken bewacht.
Seit heute Morgen kam ihm kein einziges Wort über die Lippen. Keine Entschuldigung, keine Erklärung, ja nicht einmal der Versuch, mir irgendetwas über diese schmerzliche Wahrheit preiszugeben. Eigentlich gibt es ja auch nicht mehr, was ich noch wissen müsste. Mit Heavens Kommentar ist bereits alles gesagt und dennoch hofft ein kleiner, verzweifelter Teil von mir, dass es eine Erklärung für das alles gibt. Aber Harry bleibt einfach stumm und das ist es, was mich wirklich zur Weißglut treibt.
Bei seinem Anblick ballen sich meine Hände automatisch zu Fäusten.
Warum bekommt er nur immerzu genau das, was er haben will?
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Your Voice in My Head (H.S.)
Fiksi Penggemar"Don't let people treat you like a cigarette, they only use you when they are bored and step on you when they are done. Be like drugs- let them die for you." Das einzige, was den abgehobenen Superstar Harry Styles zunächst mit der mysteriösen Alaska...