16 | suicide pass

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LUCAS

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LUCAS

„Oh hallo! Das ist ja eine Überraschung", werden wir in dem Moment, in dem wir den Burgerladen betreten, von einer Stimme begrüßt, mit der klar ist, dass es kein entspanntes Essen wird.

Willow versteift sich neben mir und ich greife direkt nach ihrer Hand. Vielleicht sollten wir doch auf To Go umstellen ...

„Setzt euch doch zu mir", sagt Demi zuckersüß.

Okay, wir werden definitiv auf To Go umstellen!

Bevor Willow etwas sagen kann, erwidere ich: „Würden wir ja gerne, aber wir wollten nur schnell etwas mitnehmen."

„Wie schade. Könnt ihr nicht noch ein wenig bleiben?" Dabei zieht sie eine Schnute, die vermutlich süß aussehen soll und ziemlich sicher bei vielen auch ihr Ziel erreicht.

„Leider nein. Heute teile ich Willow nicht", erwidere ich und zucke entschuldigend mit den Schultern. Nicht, dass mir daran irgendetwas leidtun würde.

Willow hat bisher kein Wort gesagt und wirkt allgemein ziemlich überrumpelt.

Ich lege meinen Arm um ihren Hals und ziehe sie näher an mich ran. Der Duft ihres Shampoos steigt mir in die Nase. Es riecht nach Rose, was irgendwie perfekt zu ihr passt.

„Sollen wir?", flüstere ich ihr zu, aber so, dass es Demi noch hören kann.

Sie sieht zu mir nach oben und lächelt. Ihre blauen Augen flackern noch etwas nervös, so wie sie es eigentlich immer tun, wenn Demi eine Rolle spielt. Sie sollte sich von ihr nicht so aus dem Konzept bringen lassen, aber ihr das zu sagen, würde auch nichts bringen. Es wären nur dahingesagte Worte. Es gehört zu den Formulierungen, die ich selbst so sehr hasse. ‚Du solltest nicht' ... Schön! Aber es ist nun mal so.

Ich ziehe Willow mit mir mit zu der Schlange, die sich vor der Bestelltheke gebildet hat.

„Komm schon, spiel ein bisschen mit, Willow", raune ich ihr ins Ohr, in der Hoffnung, dass sie ein wenig lockerer wird. „Nicht, dass ich sie zurückhaben will, aber wo ist die Bitch von früher hin? Die hätte nie so auf sich herumtrampeln lassen."

Im nächsten Moment bin ich derjenige, der überrumpelt dasteht. Willow dreht sich in meinem Arm um, streckt sich nach oben und plötzlich liegen ihre Lippen auf meinen.

Oh verdammt! Die Erinnerung, die ich an die Party hatte, war definitiv keine Einbildung. Sie fühlt sich unglaublich an.

Als ich spüre, wie sie sich wieder von mir entfernen will, packe ich sie an der Taille und halte sie fest an meinem Körper. Meine Zunge fährt über ihre Lippen und sie öffnet sie, bis sich unsere Zungen treffen.

In der Schlange eines Burgerrestaurants rumzumachen, hat bisher nicht zu den Dingen gehört, die ich für erstrebenswert gehalten habe. Wie falsch ich doch lag. Der Ort ist mir dabei vollkommen egal, sondern es liegt allein an ihr.

Crashing the Net (Miltan University 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt