Als Willow Greene sich vor dem College geschworen hat, nie wieder dieses Mädchen zu sein, war ihr nicht bewusst, dass sie damit auch sich selbst verlieren würde. Doch nicht nur das, sie hat auf dem Weg auch noch eine Menge Menschen verletzt.
Dass ei...
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LUCAS
Willow bleibt abrupt stehen, sodass ich prompt in sie rein laufe.
„Woah", sage ich überrascht.
„Du willst mich küssen?", fragt sie ungläubig, auch wenn ich keine Ahnung habe, was daran so überraschend kommt.
„Ich habe dich schon geküsst. Erinnerst du dich?"
Sie dreht sich zu mir um und sieht mich mit erhobenen Augenbrauen an. Sarkastisch sagt sie: „Nein, das habe ich vergessen."
„Hmm", erwidere ich amüsiert. „Wenn ich es mir recht überlege, stimmt das gar nicht, weil beim letzten Mal hast du mich geküsst."
Eine leichte Röte zieht sich über ihre Wangen, doch sie lächelt. Sie streift mit ihren Fingern ihre Haare aus ihrem Gesicht über ihren Kopf und ihre blauen Augen sehen mich direkt an.
Sie wird noch zum Problem werden. Ich weiß es einfach. Insbesondere, wenn sie mich so ansieht.
Vielleicht sollte ich die Sache, mit der Zurückhaltung, noch einmal überdenken. Was kann es schon schaden, wenn wir nebenbei noch etwas Spaß miteinander haben?
Willows Lächeln wird zu einem Grinsen und sie sagt: „Das habe ich."
Ihr Tonfall hat etwas Herausforderndes und sie steht so dich vor mir, dass sich unsere Körper immer wieder berühren, wenn andere sich an uns vorbeidrängen.
Als sie jetzt wieder gegen mich geschupst wird, fasse ich sie an der Taille und halte sie an mir dran. Ihr Körper unter meinen Händen fühlt sich viel zu gut an und verfolgt mich mittlerweile auch eindeutig viel zu häufig in meine Gedanken. Was verdammt ärgerlich ist!
Ich denke mittlerweile eindeutig bei weitem zu häufig an sie. Wenn sie es auch will, vielleicht sollte ich dem einfach nachgeben und danach hat sich auch das Problem erledigt, dass ich das haben will, was ich mir selbst verboten habe.
Bloß ist da diese unangenehme Stimme, die mir sagt, dass das alles nicht so einfach werden wird. Ich wische sie weg und widme wieder meine volle Aufmerksamkeit Willow. Und diesen perfekt geschwungenen, rosa Lippen, die einen Spalt offen stehen, während sie mich ansieht.
Willows Hand legt sich auf meine Brust und sie lässt sie langsam von dort zu meiner Schulter fahren. Ich frage mich, ob sie auch nur irgendeine Ahnung hat, was sie da tut.
Als ich schon wieder angerempelt werde und damit unser Blickkontakt unterbrochen wird, kann ich gerade so ein frustriertes Stöhnen verhindern.
Dieser Ort ist eindeutig ungeeignet. Für das, was ich wirklich mit ihr tun will sowieso, aber auch um sie endlich zu küssen. Das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist, dass irgendein Idiot ihr noch wehtut, weil er in sie rein rennt.
Also ziehe ich Willow mit mir, bis wir an der Wand ankommen, wo ich sie fest an meine Seite hole.
