31 | cheap shot

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WILLOW

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WILLOW

„Demi?", fragt Stella, schüttelt dann aber ihren Kopf. „Nein, das war es nicht. Es war irgendetwas in die Richtung ... Hazel, Harper oder so."

„Oh, okay ...", erwidere ich überrascht.

„Vielleicht war es auch Hailee", sagt Stella weiter nachdenklich. „Ach ich weiß es nicht mehr. Wenn es mir wieder einfällt, sage ich es dir."

So seltsam das auch klingen mag, ich bin etwas enttäuscht, dass es nicht Demi war. Damit hätte ich wenigstens abschätzen können, wodurch es motiviert ist. Wenn es irgendjemand war, habe ich keine Ahnung, warum die Person das tun sollte. Ich kann wirklich nicht noch mehr Feinde gebrauchen.

„Danke, das wäre nett", erwidere ich und höre selbst, wie resigniert meine Stimme klingt.

Stella seufzt auf. „Keine Ahnung warum ... ich denke, ich glaube dir. Aber ich kann dir nicht helfen, wenn du dir das erhoffst. June und ich, wir sind nicht mehr zusammen. Genauer genommen, sprechen wir aktuell nicht einmal miteinander."

„Scheiße! Das tut mir so leid, Stella! Und ich rede dich noch mit meinen Problemen zu."

Sie winkt ab, aber man kann ihr an den Augen ansehen, wie traurig sie wirklich ist. „Lass uns bitte einfach nicht darüber reden. Erzähl' mir lieber, wie es mit Lucas läuft."

Ich räuspere mich und weiß nicht wirklich, was ich sagen soll. Sie hat mir gerade erzählt, dass sie sich von ihrer Freundin getrennt hat und man kann ihr eindeutig ansehen, dass es ihr damit nicht gutgeht. Ich würde mir schäbig vorkommen, ihr davon vorzuschwärmen, wie unfassbar toll Lucas ist.

„Mit Lucas ... mit Lucas ist alles gut", sage ich daher bloß stockend.

Stella hebt ihre linke Braue und sieht mich zweifelnd an. „Gut?"

„Jup, alles gut."

„Willow", erwidert sie schmunzelnd, „es macht meine Lage nicht besser oder schlechter, wenn du mir von dir und Lucas erzählst. Außerdem habe ich gefragt."

„Okay ...", erwidere ich zögerlich. „Ich meine, du kennst Lucas. Er ist großartig."

Ein liebevolles Lächeln erscheint auf ihren Lippen. „Das ist er. Also bist du glücklich?"

„Ich denke nicht, dass ich jemals glücklicher war."

„Aw, Willow! Das freut mich für euch. Und du solltest es ihm sagen ..." Bedeutungsvoll sieht sie mich an.

„Ich sage ihm, dass ich glücklich bin."

„Hm ... das ist gut, aber das meinte ich nicht ganz."

Verwundert frage ich: „Was meintest du?"

„Eher vorhin das, was du nach dem ‚ich würde ihn nie belügen' sagen wolltest."

„Oh ..." Verlegen sehe ich auf meine Hände, die ich begonnen habe zu kneten. „Ich denke, das ist noch etwas früh."

Crashing the Net (Miltan University 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt