13 | screened shot

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WILLOW

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WILLOW

Ich sehe zwischen Lucas Nachricht und Demi hin und her.

Ich will runterkommen, aber ich will definitiv nicht mit Demi dort auftauchen. Geschweige denn irgendetwas dazu beitragen, dass ich sie am Ende noch häufiger sehen muss. Es ist jetzt schon viel zu viel.

Natürlich werde ich das nicht verhindern können, dass sie sich mit irgendwelchen Jungs aus dem Team anfreundet, aber ich muss es zumindest nicht beschleunigen.

Vermutlich könnte Lucas etwas sagen, aber schon nur bei dem Gedanken komme ich mir lächerlich vor. Außerdem bin ich jetzt schon viel zu abhängig von seinem Wohlwollen.

Er könnte jemanden kennenlernen oder einfach so entscheiden, dass er kein Bock mehr auf das Ganze hat. Ich sollte also tunlichst aufpassen, dass ich da nicht zu tief hineingerate.

Ich sehe Demi an und mich durchzuckt der Gedanke, ob das alles nicht ein Fehler war. Vielleicht hätte ich mich von ihr nicht so einschüchtern lassen sollen. Ich meine, was soll sie schon tun?

Eine ganze Menge ... Ich weiß zwar nicht was, aber ich wäre dämlich sie zu unterschätzen.

Ich räuspere mich. „Ich kann heute leider nicht. Vielleicht ein anderes Mal?"

Kurz verrutscht Demis Gesichtsausdruck, doch dann lächelt sie schon wieder. „Okay, aber vergiss mich nicht. Und wir sollten unbedingt etwas gemeinsam mit deinem Freund unternehmen. Ich würde ihn ja so gerne näher kennenlernen."

Wäre es nicht Demi würde ich mich über diese Dreistigkeit wundern, aber da es sie ist ... Was soll ich sagen? Es wäre eher seltsam, wenn es anders wäre.

Zum Glück ist das ein Punkt, über den ich mir keine Gedanken machen muss. Ich bezweifle, dass sie irgendetwas tun könnte, was Lucas davon überzeugt, dass sie doch nicht die Bitch ist, für die er sie hält.

Ich nicke bloß und mache dann ein Zeichen, dass ich losmuss.

Ihr Blick wandert seltsam an mir hoch und runter und ich sehe sie fragend an.

„Du solltest wirklich sein Jersey tragen. Man könnte meinen, du würdest ihn gar nicht unterstützen. Ist er dir nicht wichtig genug?"

Mir klappt der Mund auf. In diesen drei Sätzen haben so viele Unterstellungen gesteckt, wie es nur Demi schafft.

Ich räuspere mich. „Natürlich trage ich sein Jersey ... Ich ... Ich dachte, ich würde noch nach Hause kommen vor dem Spiel, aber dann wurde alles später."

„Wenn du das sagst ...", erwidert sie schulterzuckend, bevor sie sich umdreht und die Treppe hoch verschwindet.

Wie macht sie das nur, dass sie wirklich immer etwas findet, mit was sie mich schlecht dastehen lassen kann?

***

Auf dem Heimweg schreibe ich Lucas noch zurück, dass ich nicht kommen kann. Er liest die Nachricht zwar, aber von ihm kommt keine Antwort mehr. Eigentlich gibt es dazu ja auch nichts mehr zu sagen.

Crashing the Net (Miltan University 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt