33 | blow a tire

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WILLOW

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WILLOW

Den Anfang werde ich wohl noch einmal verschieben müssen, denn June war nicht da. Stattdessen laufe ich auf dem Rückweg fast in Kennedy rein.

Lachend weicht diese mir aus. „Woh Willow!"

„Ups, sorry", erwidere ich überrumpelt. „Ich war gerade etwas in Gedanken."

„Das habe ich bemerkt. Alles okay?"

„Ja ... ich wollte nur eigentlich ein unangenehmes Gespräch hinter mich bringen, aber sie war nicht da."

„Willst du darüber reden?"

Ich schüttle den Kopf. „Nein, eher es aus dem Kopf bekommen, bis es so weit ist."

„Hmm", erwidert sie grinsend. „Damit kann ich auch dienen. Lass uns etwas unternehmen."

„Oh ... klar, warum nicht."

Es klingt nett, sie besser kennenzulernen. Immerhin ist sie Lucas' Schwester und außerdem mochte ich sie vom ersten Augenblick. Selbst, wenn ich sie damals vielleicht etwas verflucht habe, weil ich dachte, sie hätte etwas mit ihm.

„Okay, super", sagt sie fröhlich. „Ich wohne nicht weit von hier. Wir können zu mir gehen. Oder wir können auch woanders hingehen. Ich bin für alles offen."

„Zu dir klingt gut", erwidere ich, woraufhin sie den Weg nach links einschlägt.

Ich folge ihr und schon nur ein paar Minuten später stehen wir vor einem schönen Apartmentgebäude, das direkt an dem Park liegt, durch den wir gekommen sind. Es sieht toll aus, doch gleichzeitig frage ich mich, wie Lucas auf die Idee gekommen ist, dass ich mir ein Zimmer in dieser Gegend leisten könnte. Wahrscheinlich würde schon ein Zimmer, in der Größe eines Schuhkartons mein Budget sprengen.

Während wir durch eine helle Eingangshalle zu den Aufzügen laufen, plappert Kennedy gut gelaunt vor sich hin. Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich sie bisher immer nur mit guter Laune erlebt. Man kann sich kaum vorstellen, dass sie zu etwas anderem fähig ist.

Ihre Wohnung ist genauso schön, wie ich es erwartet habe. Sie ist hell, mit großen Fenstern und Möbeln, die eindeutig alle einzeln ausgewählt wurden. Ich vermute, dass viele davon Designstücke von ihrer Mutter sind. Bei Lucas habe ich es bisher weniger wahrgenommen, Kennedy scheint eindeutig eine größere Begeisterung dafür zu empfinden.

„Setz dich ruhig schon hin. Ich hole uns etwas zu trinken", sagt sie zu mir und ist schon halb in der Küche verschwunden.

Ich tue, wie sie es gesagt hat, und setze mich auf das große, bequeme Sofa. Leider ist es heute schon etwas kühler, sonst wäre es sicherlich toll gewesen, ihren Balkon zu nutzen, der auf den Park hinaus zeigt. Durch die großen Fenster hat man allerdings auch vom Wohnzimmer eine tolle Sicht.

Kennedy kommt mit zwei Gläsern und einer Flasche Limonade zurück, die sie auf den Tisch vor uns stellt.

„Sooo", sagt sie, als sie es sich neben mir im Schneidersitz bequem macht. „Wie war es beim Glamping?"

Crashing the Net (Miltan University 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt