37 | goalie

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WILLOW

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WILLOW

Warum hasst mich das Schicksal nur so sehr? Oder in diesem Fall Demi.

Alles war so perfekt im Moment. Okay, abgesehen vielleicht von der Tatsache, dass ich mich nur mit Krücken fortbewegen kann, aber sonst lief alles gut. Ich habe Lucas endlich gesagt, dass ich ihn liebe und er hat es sogar erwidert. Nebenbei habe ich mich auch noch mit June vertragen und selbst wenn ich theoretisch noch mit Riley zusammenwohne, sehe ich sie nur noch so selten, dass es praktisch kaum noch Relevanz hat. Aber natürlich ist da noch Demi und wie könnte es nicht anders sein, ist sie jederzeit bereit, mich aus meiner schönen Bubble zu holen.

Wie hat sie nur davon erfahren? Und warum jetzt? Oder wusste, sie es schon die ganze Zeit? Aber warum hat sie es dann nie gegen mich verwendet? Meine Mitschüler an der Highschool hätten daran ganz sicher viel mehr Interesse gehabt, als es die Leute hier haben.

Ich sehe auf meinem Handy nach der Uhrzeit. Es ist kurz vor neun. Zwar noch recht früh, aber sie dürfte schon wach sein.

„Willow", werde ich fröhlich begrüßt, nachdem ich ihre Nummer gewählt habe.

„Hi Mum, wie geht's dir?"

„Mir geht es wunderbar. Wie geht es dir?"

„Alles gut. Habe mich ein kleinwenig am Fuß verletzt, aber das ist halb so wild."

„Oh, Liebling! Wie ist denn das passiert?"

„Ach ich war bloß etwas tollpatschig. Aber alles gut. Kein Grund, sich Sorgen zu machen." Ich räuspere mich. „Du, Mum ... Hast du in letzter Zeit irgendetwas von meinem Vater gehört?"

Zunächst herrscht Schweigen am anderen Ende der Leitung, bevor sie mit belegter Stimme fragt: „Nein, wie kommst du dadrauf?"

„Ich ... nur so."

„Willow ..."

Ich seufze auf. „Ich bin auf einen alten Zeitungsartikel gestoßen und ... ich habe mich bloß gefragt, ob du weißt, ob er noch immer ... noch immer so ist."

Ihre Stimme klingt hart und bitter. So wie ich sie schon ewig nicht mehr gehört habe. „Ich habe keine Ahnung. Aber wenn du mich fragst, Menschen wie er ändern sich nicht."

„Okay ... ja vermutlich", antworte ich nur abwesend.

„Du willst doch nicht plötzlich nach ihm suchen, oder?", fragt sie mich misstrauisch.

„Nein, nein. Du weißt, dass er keine Rolle für mich spielt. Es war nur aus Interesse."

„Ich werde nicht abstreiten, dass ich froh bin, das zu hören. Aber wenn du darüber reden willst, bin ich trotzdem immer für dich."

„Ich weiß. Danke, Mum. Ich muss Schluss machen. Lucas kommt gleich vom Training und ich bin bei ihm."

„Grüß ihn von mir. Ich kann es kaum erwarten, ihn irgendwann mal kennenzulernen."

Crashing the Net (Miltan University 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt