Als Willow Greene sich vor dem College geschworen hat, nie wieder dieses Mädchen zu sein, war ihr nicht bewusst, dass sie damit auch sich selbst verlieren würde. Doch nicht nur das, sie hat auf dem Weg auch noch eine Menge Menschen verletzt.
Dass ei...
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WILLOW
„Ich will gehen!", sage ich bestimmt und funkle Lucas wütend an.
„Du bist immer noch verletzt."
„Ich habe mir den Knöchel verstaucht und keine lebensbedrohliche Krankheit."
„Es ist nur ein Spiel, Will."
„Nein, ist es nicht."
„Doch."
„Nicht für mich!"
„Will, komm schon."
„Ich kann laufen."
„Mit Krücken", erwidert er zweifelnd.
Ich zucke mit den Schultern. „Ist gut für meine Armmuskeln."
„Oh Mann ...", erwidert er und lässt sich seufzend zurück in die Kissen fallen. „Ich werde dich davon nicht abbringen können, oder?"
„Nein, definitiv nicht. Ich habe noch nicht ein Heimspiel von dir verpasst, seit wir zusammen sind und ich werde jetzt nicht damit anfangen."
„Okay", gibt er sich geschlagen. „Aber sei vorsichtig. Fall nicht die Treppe runter oder verhak dich in einem Taschentuch oder so."
„Lustig", gebe ich trocken zurück.
Innerlich grinse ich in mich hinein, dass ich diese kleine Auseinandersetzung gewonnen habe. Allerdings hatte er sowieso nie eine Chance. Wie ich gesagt habe, ich werde sicherlich nicht wegen dieses blöden Knöchels damit anfangen, seine Spiele zu verpassen.
„Dir ist aber bewusst, dass irgendwann der Punkt kommen wird, an dem du zu einem Spiel nicht kommen kannst?", schiebt er trotzdem noch hinterher.
„Willst du darum wetten?", frage ich ihn herausfordernd.
„Kommt darauf an ...", erwidert er.
„Auf was?"
„Was bekomme ich, wenn ich gewinne?"
„Das darfst du dir aussuchen."
Er zieht die Augenbrauen hoch. „Was ist, wenn ich mir aussuche, dass du das ganze Jahr meine Wäsche waschen musst?"
Gleichgültig antworte ich: „Mach das. Du wirst sowieso verlieren, daher ist es egal."
Grinsend erwidert er: „Kein Problem. Ich wasche gerne deine BHs."
Ich gebe ihm einen Tritt mit meinem gesunden Fuß. „Perversling!"
Lachend rollt er sich zur Seite bis er halb über mir ist. Seine Augen funkeln amüsiert. Doch dann sagt er liebevoll: „Ich hoffe auch, dass du gewinnst. Ich mag es, wenn du da bist."
Ein Lächeln breitet sich auf meinem Gesicht aus. „Ich bin gerne da. Ich mag es dir zu zusehen."
Er beugt sich nach unten und streift mit seiner Nase meine. „Dann wäre das ja geklärt."
