Kapitel 1

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Sie waren alle tot.

Mit unbewegter Miene schob Lova das Floß mit einem Tritt weiter ins Meer, wo die Wellen es erfassten. Sie trugen es fort und das salzige Wasser leckte an dem Leichnam, der unter einem weißen Tuch verborgen darauf ruhte. Er war der letzte ihres Stammes gewesen und auch ihn hatte sie heute verloren und in die Hände Odins gegeben. Sie konnte nur beten, dass ihr letzter tapferer Krieger es nach Walhalla schaffte. Ohne darüber nachzudenken legte Lova die Handflächen aneinander und neigte den Kopf zum Gebet. „Möge Odin deiner tapferen Seele gnädig sein und dich aufnehmen in seinem Reich. Du warst ein starker Mann, der für seine Ziele kämpfte und so werden die Götter dich behandeln, denn ich, Häuptling des Stammes der Vernellen, bürge für dich."

Die Worte kamen ihr einfach über die Lippen, wie oft hatte sie sie in den letzten Jahren für all die gefallenen Drachenjäger ausgesprochen? Doch dieser Mann, das war der Letzte ihres Stammes. Wie ihre anderen Krieger war er den Fluten oder dem Feuer der Drachen zum Opfer gefallen, je nachdem, was ihren Widersachern besser gefallen hatte. Sie ertrinken lassen oder sie grillen, am besten langsam und qualvoll? Lova schnaubte. Schwer schien ihnen die Entscheidung nie zu fallen, den sogenannten „Drachenreitern". Nach all der Zeit hatte sie einen Hass gegen diese Wikinger entwickelt, die ohne zweimal darüber nachzudenken die Verbliebenen ihres Stammes nach und nach auslöschten.

Ja, für Lova hatten sich die Dinge geändert in den letzten drei Jahren. Sie war nicht mehr an die Küche gebunden, sondern durfte hinterher die Leichen entsorgen, wenn man sich denn die Mühe machte, diese zu bergen. Oder wenn etwas übrig war, was man bergen konnte...

Man könnte meinen, dass die Anführer ihr mittlerweile mehr vertrauten, aber sie hatten vermutlich einfach den Kampfgeist in ihren Augen gesehen, der mit jedem toten Mann ein wenig mehr erlosch. Mittlerweile war nur noch verblichenes Holz übrig, welches eher zu Staub zerfiel statt zu brennen. Wie amüsant, dass man sie als Häuptling dafür benutzte, die Toten würdevoll zu bestatten. Schließlich trugen zehn der Männer ihre Handschrift auf ihren regungslosen Körpern, weil sie vor drei Jahren zu dumm gewesen war, die Auswirkungen ihrer Handlungen zu erkennen...
Das würde ihr jetzt nicht mehr passieren, schoss es ihr in den Kopf, als sie den brennenden Pfeil an ihrem Bogen anlegte und ihn auf das davon-treibende Floß schoss. Ihre Präzision beängstigte sie manchmal selbst, denn ein schaukelndes, bereits totes Ziel zu treffen war mit Einsatz der Totenstarre keine sonderlich einfache Aufgabe. Aber der Pfeil blieb stecken und setzte das Floß in Brand. Gleich würde es sinken und den Toten dem Meer übergeben, doch Lova wandte sich vorher ab. Sie hatte schon zu viele Flöße untergehen sehen, um den Anblick noch ein einziges Mal zu ertragen.


Die Wikingerin stampfte davon, zurück zum Hafen, zurück zu den anderen Aufgaben, die sie für die Anführer erledigen würde, ohne sich zu beklagen. Es war ja ihre eigene Schuld, dass sie bei ihnen gelandet war. Sie hatte kein Recht, Beschwerden zu äußern. Die letzte Person, die das gedurft hätte, sank gerade in die kalten Arme des Meeres, um dort seine letzte Ruhe zu finden. Sie hatte eigentlich nicht einmal die Erlaubnis, noch am Leben zu sein. Sie sollte starr auf einem Floß liegen und langsam in ihren eigenen Fehlern ertrinken, nicht diese Männer.

Mit einem Kopfschütteln verwarf sie diesen Gedanken. Er würde wiederkommen, spätestens wenn sie schlief, aber für den Moment hatte sie keine Zeit für diese – allzu berechtigten – Vorwürfe. Früher hätte sie niemals so gedacht. Ihre Probleme hätte sie nicht weggeschoben, sie hätte etwas dagegen getan, und wenn sie Berge versetzen musste. Aber heute gab es keine Lösung und kein Berg der Welt war so schwer wie die Last der Schuld auf ihren Schultern. Sie hatte ihrem Vater, dem Häuptling der Vernellen, nichts als Schande gebracht. Wenn er sie von Walhalla aus sehen könnte, dann würde er den Kopf schütteln und sich voller Gram abwenden, das wusste Lova. Sie konnte nur hoffen, dass sie sich in den letzten Jahren so sehr verändert hatte, dass er sie nicht erkannte. Immerhin, ihre ehemals langen, dunklen Locken waren nun kurz und so kraus, dass kein Kamm sie mehr in Ordnung bringen könnte. Ihre Haut war blass von all der Arbeit unter Deck. Sie trug keine Lederrüstung mehr, sondern ein langes, weißes Hemd und einen Mantel, um notfalls ihr Gesicht zu verdecken. Ihre nun deutlich muskulöseren Beine steckten in weiten Lederhosen und alles in allem hatte sie alles abgestreift, was noch an ihre Heimat erinnerte. Sie war nicht mehr Louvisa die II., auch wenn sie diese Rolle für die Beerdigungen einnahm. Sie war nur noch Lova, die Frau, die als dummes Mädchen ihren Stamm an ein paar Irre übergeben hatte.

Mit einem erschöpften Seufzen fuhr sie sich durch die braunen Haare. Vielleicht würde der nächste Angriff der Drachenreiter endlich ihr Leben kosten. Dann hätte sie Ruhe. Ihrem Vater und ihrem Stamm, welche sicherlich in Walhalla ruhten und mit Odin persönlich speisten, würde sie im Tode ganz sicher nicht begegnen. Mittlerweile war Lova einfach nur erschöpft. Es gab nichts mehr, woran sie sich festhalten konnte und so wie es jetzt aussah, würde es auch so schnell nichts mehr geben. Sie hatte ja selbst Schuld.

Wie naiv sie gewesen war. Ein warmes Lächeln, ein freundlicher Blick und ein paar mitleidige Worte und sie ging ihnen in die Falle wie ein Bär, dem man einen Bienenstock vor die Nase hielt. Mit dem Unterschied, dass ein Bär wenigstens kämpfend untergegangen wäre.


„Viggo möchte dich sprechen", sagte der Wache, als sie auf den morschen Steg trat und in Richtung Schiff ging. Lova nickte nur. Für gewöhnlich wurden ihr die Aufgaben anders übertragen, aber wenn der Anführer mal was Neues ausprobieren wollte, würde sie sich nicht beschweren. Aus Viggo wurde sie sowieso nicht schlau. Sie würde zwar behaupten, dass sie den Mann nach drei Jahren ein wenig mehr verstand und mit seiner Intelligenz könnte sie unter gerechten Umständen sicher mithalten, aber sie verstand nicht, wie er jedem, selbst dem niedrigsten seiner Krieger, stets einen Schritt voraus sein konnte. Jemand wollte sich nachts rausschleichen? Der Mann tauchte direkt hinter einem auf oder schickte einen Wachen, um den Abtrünnigen wieder einzusammeln. Je nachdem, wonach ihm gerade war. Lova hatte das oft genug beobachtet, um es nicht selbst zu versuchen. Erschwerend kam hinzu, dass ebenjene Krieger beim nächsten Angriff geradezu zufällig in der Schusslinie standen und ihr Leben ließen, als hätte Viggo all das einkalkuliert und seine Schachfiguren dementsprechend platziert... Ein Schauer lief Lova über den Rücken, doch sie schüttelte den beunruhigenden Gedanken so gut wie möglich ab. Sie erfüllte alle Aufgaben bestmöglich und an den Schlachten nahm sie sowieso nie teil. Es gab gar keinen Grund, Angst zu haben.

„Wenn du Angst vor jemandem hast, dann lässt du ihn in dein Herz und wenn er einmal da ist, dann hat er halb gewonnen." Das hatte ihr Vater immer gesagt, wenn sie sich als kleines Mädchen vor den älteren Kindern fürchtete, weil diese schon mit Waffen spielten, nicht nur mit Holz wie sie. Als naives junges Ding hatte sie dann die Schultern gestrafft und sich in eine der Raufereien gestürzt, jetzt zog sie nur einen weiteren Schutzwall um ihr Herz und betrat das Schiff. Der Kampf mit Waffen hatte ihr ohnehin nie gelegen.

Drei Mal kurz, drei Mal lang, einmal mit voller Kraft, das war das Klopfzeichen der Drachenjäger. So konnte Viggo ausschließen, dass es sich um einen Feind handelte, wenn die Tür mit einem anderen Zeichen oder einfach so aufflog. Für Lova ergab das durchaus Sinn, aber sie verstand nicht wirklich, was ihrem Anführer diese eine Sekunde bringen sollte. Allerdings würde sie sich auch hierüber nicht beschweren. Wieso auch? Was hatte es für eine Bedeutung, wie sie anklopfte? Richtig, absolut gar keine, als konnte sie sich auch fügen. Warum sich Ärger einladen, den sie nicht haben musste? - „Herein", erklang es aus der Kapitainskajüte und die Wikingerin folgte der Aufforderung.

In dem Raum hatte sich seit ihrer Gefangennahme rein gar nichts verändert. Dort stand noch immer der Schreibtisch mit der stets gefüllten Obstschale, an der Wand hing eine beeindruckend präzise Karte und das Stammeswappen Viggos prangte über der Tür, die er mit drachensicherem Metall verstärkt hatte. Bei dem Gedanken an den Mann wanderte ihr Blick unaufgefordert zu ihm. Er saß auf seinem Stuhl, die Hände auf dem Tisch abgelegt. Wie an den meisten Tagen trug er keine sichtbare Waffe bei sich, aber Lova wusste, dass man sein Mundwerk nicht unterschätzen sollte. Seine gewählte Sprache und die gewaltige Intelligenz ergaben einen Mann, den sie sich sicher nicht zum Feind machen wollte.

Zur Begrüßung neigte sie höflich den Kopf. „Viggo", sagte sie und sah ihn aus wachsamen, grauen Augen an. „Du hast mich rufen lassen?" Sämtliches Vertrauen, dass er ihr an jenem schicksalhaften Tag eingeflößt hatte, war natürlich schon lange fort. Dennoch hatte sie höchsten Respekt vor ihm und wenn es aus Furcht war. Verdammt ja, sie war eine Wikingerin, aber sie hatte Angst vor diesem Mann. Waffen waren begrenzt, aber Worte und Wissen, für die gab es keine Einschränkungen. Auch wenn sie selbst glaubte, nichts mehr in ihrem Leben zu haben, was sie verlieren könnte, er würde etwas finden, wovon sie bis dahin selbst nichts gewusst hatte.

„Ich brauche deine Hilfe, meine Liebe." Seine Stimme war noch immer so seidig und warm, dass sie sich am Liebsten die Ohren zuhalten würde. Allerdings wäre das erstens nicht sonderlich eindrucksvoll und zweitens würde es ihr Schwierigkeiten einbringen, die sie auf jeden Fall vermeiden wollte. „Worum geht es?", fragte sie und vergrub die Hände nervös in dem Stoff ihres Hemdes. Was hatte er mit ihr vor? Welchen Plan formte er in seinem Kopf?

„Ich möchte, dass du den Köder für mich spielst, Louvisa."

Sie musste sich verhört haben. Das musste ein ganz perfider Scherz sein, den der irre Rothaarige, Dagur, sich ausgedacht hatte. „Ich glaube, ich verstehe nicht ganz...", gab Lova ungläubig zurück.
„Es ist so... Ich brauche etwas. Und dieses Etwas ist in den Händen der Drachenreiter. Und hier, meine Liebe, kommst du ins Spiel." Die Wikingerin hob die Brauen. „Ach ja?" Sie wollte eigentlich gar nicht hören, was er ihr gleich sagen würde. „Meine Krieger sind zu bekannt, sie würden ihnen sicher nicht helfen. Aber du, Louvisa, du bist ein gänzlich neuer Anblick für sie. Eine junge Frau passt nicht in ihr Bild von den Drachenjägern. Wenn sie dich verwundet finden, werden sie dich retten wollen, ich kenne ihre noblen Herzen. Und dann habe ich die besten Chancen mir das zu nehmen, was nach Fug und Recht mir gehört." Lova konnte sich gerade noch davon abhalten, dass ihre Kinnlade herunterklappte.

„Ist das der Grund, aus dem ihr mich hierbehalten habt?", fragte sie kalt. Es hätte sie sich nicht so verwundern sollen, Viggo tat niemals etwas, dass ihm nicht später noch Nutzen und Prestige einbringen könnte. Und wenn es erst Jahre später war, irgendwoher bekam er seinen Gewinn, wenn schon niemand mehr daran dachte, dass er diesen klugen Schachzug überhaupt vollzogen hatte. So schien es auch jetzt zu sein, denn seine Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Dagur und Ryker unterschätzen immer wieder, wie klug du eigentlich bist. Ja, das gehörte damals zu meinen Beweggründen. Es kann nie schaden, ein Ass im Ärmel zu haben, oder nicht, meine teure Louvisa?", meinte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust. „Schmeicheleien werden dich bei mir auch nicht weiterbringen, Viggo", gab sie zurück und erreichte damit die Grenzen der Respektlosigkeit, die sie sich erlauben konnte. Doch statt zornig zu werden, stieß der Mann nur ein leises Lachen aus. „Ich bitte dich, du wirst doch nicht darüber nachdenken, meine Bitte abzulehnen?" Sein Blick sagte ihr, dass es alles andere als eine Bitte war, doch er würde das natürlich niemals aussprechen. Oh, nein, er war zu nett, zu höflich, um ihr zu drohen. Aber das hielt ihn nicht davon ab, auf Ungehorsam Taten folgen zu lassen. So waren schließlich viele seiner Krieger überraschend auf dem Schlachtfeld verstorben.

„Erklär mir deinen Plan", forderte sie. „Und ich werde mein Bestes geben, um ihn zu befolgen."
Viggos Lächeln wurde breiter. „Aber natürlich, meine Liebe."

~

„Es ist ein einfacher Plan, ohne deine üblichen Tücken...", sagte Lova etwa eine halbe Stunde später nachdenklich. Es kam ihr tatsächlich etwas naiv vor zu glauben, dass das funktionieren würde, doch Viggos siegessicherer Blick ließ sie an ihrem Urteil zweifeln. „Genau darin liegt der Trick, Louvisa", erklärte er ihr gerade und nahm einen Bissen von seinem Apfel. Sie sah skeptisch zu ihm. „Du glaubst, dass die Drachenreiter einen ausgefeilten Plan vermuten und deswegen nachlässig werden?", fragte sie und der Mann nickte ihr anerkennend zu. „Ganz recht. Du denkst schnell, das gefällt mir." Sie schob seine Worte mit einer Handbewegung beiseite. „Ich gebe zu, dass diese Idee durchaus ihre Berechtigung hat, aber es liegt doch einiges im Dunkeln, wenn ich das richtig sehe..." Sie warf Viggo einen vorsichtigen Seitenblick zu, doch er bedeutete ihr, fortzufahren. „Was tust du, wenn dir nicht die gewünschten Reiter in die Falle gehen? Freundschaftsbände sind eine komplizierte Sache, wenn du die Falschen erwischst, könnten sie einem Handel weniger aufgeschlossen gegenüberstehen..."

„Das habe ich mir auch gedacht", gab er zu und Lova sah überrascht zu ihm. Seine braunen Augen sahen nachdenklich zu ihr herüber, ein interessiertes Funkeln lag darin. „Allerdings sind es immer die selben, die tendenziell offen für Gefahren sind. Wenn die Reiter eine fremde, scheinbar verletzte junge Frau auf einem meiner Schiffe finden, wird das an ihrem Ehrgefühl rütteln. Sie werden nicht einfach einen unschuldigen Menschen in meiner Obhut zurücklassen. Aber nicht alle von ihnen sind in der Lage, die Risiken deiner „Rettung" einzugehen. Ein Gronckel beispielsweise ist zwar immun gegen unsere Pfeile, kann sich aber nicht schnell genug bewegen, um sich so in die Gefahrenzone zu wagen. Der Zipper ist mit seinen zwei Köpfen und dem breiten Körper zu gedrungen für eine schnelle Rettungsaktion. Ihr einziger Zweck wäre es, dass Boot in die Luft zu sprengen, aber warum sollten sie das tun?" Lova nickte anerkennend. „Gute Überlegung... Also zielst du auf den Nachtschatten ab? Er ist schnell und schlau genug, um es ohne Probleme auf das Schiff und wieder weg zu schaffen." Viggo nickte ein weiteres Mal. „Selbstverständlich. Als Anführer ist Hicks außerdem die Person, die die Drachenreiter als Ersten zurückwollen... Aber das ist noch nicht alles." Unwillkürlich lehnte Lova sich näher zu dem Mann. Sie war vor drei Jahren in ihrem Stamm schon eine angesehene Strategin gewesen und schätzte einen guten Plan beinahe mehr als die dazugehörende Ausführung.

„Dem Nachtschatten wird ein Nadder samt seiner Reiterin folgen. Die Kleine ist eine Kriegerin, aber mit unseren Waffen können wir sie sicher in unsere Gewalt bringen. Hicks und Astrid sind außerdem die klügsten Köpfe der Gruppe, ohne die Beiden wird ein guter Plan für die Verbliebenen ein ziemlich schwieriges Unterfangen darstellen. Wenn wir Glück haben, kriegen wir dazu noch den Albtraum, aber der ist Nebensache. Wir brauchen nur die Beiden und der Widerstand der Drachenreiter wird bröckeln..." Viggo erhob sich und stützte sich mit den Händen auf der Tischplatte ab. „So einfach wie wirkungsvoll, nicht wahr, meine Liebe?"
Lova wandte sich ab, um die Angst in ihren Augen zu verbergen. „Und was", fragte sie, das Gesicht unter ihrem Haar verborgen. „Hast du dann mit mir vor?"

„Ich erwarte, dass du sie so gut wie möglich behinderst. Wenn einer von ihnen dabei umkommt, soll es mir Recht sein. Und ich wünsche, dass du alles, wirklich alles dafür tust, dass wir siegen."




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