Epilog

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Epilog

2 Jahre später

Crow

Ich war der glücklichste Bastard auf diesem Planeten und würde mir diese Arsch-Hitze nicht so auf den Sack gehen, hätte ich mit Sicherheit auch die glücklichste Frau auf diesem Planeten, stattdessen rollte sich Sugar unter der Klimaanlage zusammen und stöhnte, als sie aufstand, um sich etwas zu trinken zu holen.

Ich hätte es ihr auch gebracht, aber mein Sohn lag schlafend auf meiner Brust und nachdem er die ganze Nacht wegen dieser unmöglichen Hitze nur geweint hatte, waren wir zufrieden, dass er es jetzt tat.

Ansonsten war er eigentlich ein umgängliches Baby oder es lag daran, dass ich und Sugar uns die Arbeit tatsächlich teilten und ich nicht so ein Wichser war, wie die anderen Väter und meine Frau damit alleine ließ.

Das hätte Sugar auch nicht zugelassen, sie war sehr deutlich geworden, was die Arbeitseinteilung anging und ich dachte nicht im Traum daran, etwas daran zu ändern.

Ich wollte schließlich auch etwas von meinem Sohn haben.

Sugar quälte sich leicht bekleidet zum Kühlschrank, schenkte die Glaskaraffe nach und griff nebenbei nach dem Handy. Sie sah verdammt gut in den Klamotten aus, auch wenn die Schwangerschaftsstreifen wohl bleiben würde. Ihre Kriegswunden, die sie beim Kampf mit der Schwangerschaft und der Geburt davon getragen hatte. Ich konnte in den wenigen Minuten mit ihr, kaum die Finger davon lassen. Das Wissen, dass sie das auf sich genommen hatte, um unser Kind zur Welt zu bringen, machte mich euphorisch.

„Geld ist da", meinte sie und ich nickte nur. Seit Sugars Schwangerschaft hatte ich keine Aufträge mehr angenommen und wir lebten von unseren Ersparnissen, üppigen Ersparnissen, aber vor circa einem Monat hatten ich und Sugar doch einen kleinen Auftrag von Renfield angenommen. Schließlich hatte Sugar ihm etwas geschuldet und er hatte bezahlt.

„Ich weiß immer noch nicht, ob ich das mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Dieser Grayson schien ein ziemlicher Psycho zu sein", meinte ich und Sugar lachte, bevor sie mir ein Glas Wasser reichte und sich zu mir auf die Couch setzte, auf der ich lag.

„Du hast ein Gewissen?", fragte sie und grinste dabei frech und ich hätte mit Sicherheit nach ihr gegriffen und sie geküsst, würde mein Sohn nicht friedlich schlummern.

„Find es heute Abend heraus, Cupcake. Dich nur in Unterwäsche hier rumspazieren zu sehen, macht mich ziemlich an. Das gehört bestraft", sagte ich und sie schnaubte erschöpft.

„Oh ja, die kühle Nacht. Ich freue mich schon. Es soll regnen", meinte sie und wir stöhnten gleichzeitig bei dem Gedanken an einen frischen Regenschauer.

Dann aber wurde ihr Gesichtsausdruck ernst und ich wusste, dass das nächste, was sie sagte, nichts zum Stöhnen sein würde.

„Ich weiß nicht, ob ich noch ein Kind will, Crow. Ich liebe Ben, aber ich habe noch immer Angst, dass wir ihn vollkommen verkorksen und noch ein Kind wäre..."

"Ich versteh' schon. Ich bin glücklich, wenn du es bist. Wenn du jetzt noch meinen Antrag annimmst, bin ich der glücklichste Bastard der Welt", sagte ich, obwohl das natürlich nicht stimmte.

Ich war auch jetzt glücklich, würde aber nie damit aufhören, um ihre Hand anzuhalten.

Sie legte sich neben mich auf die breite Sitzfläche und obwohl es schon viel zu warm war, war es mir wichtiger, sie zu berühren. Immer.

„Langsam, mein Großer. Lass uns erstmal diesen Jungen groß kriegen und daran arbeiten, ihn aus der Scheiße, die hier läuft, rauszuhalten. Dann reden wir über meine Phobie gegenüber Ringen", meinte sie und drückte mir einen zärtlichen Kuss auf meine Schulter.

Das machte sie oft. Sie war unfassbar liebevoll, wenn sie nicht gerade hart sein musste. Es gefiel mir, dass sie das mittlerweile ganz natürlich demonstrierte.

Mein Sohn gluckste auf meiner Brust und Sugar streichelte ihn wieder in den Schlaf. Dabei summte sie etwas. Ein Lied, das ich nicht kannte, das mich aber ebenso einlullte und mir das vollendete Gefühl gab, zu Hause zu sein.

Bevor ich wirklich einschlief, hörte ich Sugar leise Kichern und öffnete neugierig die Lieder. Die kleine Hand von Ben umfasste Sugars Finger und obwohl der Sommer Sugar eine hübsche goldenen Bräune verpasst hatte, wirkten ihre Finger blass gegen die Haut meines Sohnes.

"Na hübscher, hunger?", fragte Sugar und als würde er ihr sie verstehen, begann Ben nun wirklich zu knatschen und ich ließ zu, dass Sugar ihn hochnahm, um ihn an ihre Brust zu legen. Ganz ungeniert. Ich liebte alles daran.

"Ich freue mich auf den Tag, an dem ich deine Titten wieder für mich habe", hauchte ich und spielte mit den kleinen Zehen meines Sohnes, bevor er mitten bei seinem Essen wieder einschlief.

"Ich freue mich auch auf den Tag, an dem ich nur noch ein Baby zu versorgen hab", scherzte sie und ließ sich wieder neben mich sinken.

Ben rülpste im Schlaf und ich legte meinen Arm um meine Frau und mein Kind. Kaum zu fassen, was mir ein Ausflug in die Wüste doch beschert hatte. Ich empfehle jedem Mistkerl, sich an Leichen verscharrende Frauen zu wenden. Was kann da schon schiefgehen?

ENDE

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Das war 'Sugar wants to kill you'

Q: Wie hat es euch gefallen? Freut ihr euch auf 'Lets hunt the Pearl'?

Vergesst nicht zu sagen welche Geschichte ihr als nächstes möchtet, wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.

Schönen Sommer euch <3

Schönen Sommer euch <3

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Sugar wants to kill youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt