Nur ein Sex-Date, Crow!

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Kapitel 42:

Sugar

Crow hatte ein schickes Restaurant ausgesucht und obwohl ich mir sicher gewesen war, in diesem Kleid overdressed zu sein, war es nicht so.

Der enge schwarze Stoff schmiegte sich an meinen Körper und ließ meine üppigen Kurven vielleicht sogar ein weniger nuttig wirken, aber es wahr mir egal, ob die Frauen und Männer in diesen Restaurants mit empörte oder einfach nur geile Blicke zuwarfen. Zu dieser puren Provokation trug ich ein paar hübsche Ohrringe und Schuhe, die man nur als mörderisch bezeichnen konnte und schon wirkte ich fast schon elegant, als ich mir von Crow die Jacke abnehmen ließ und dieser dem Typen am Eingang etwas Trinkgeld in die Hand drückte. Den Blick, den besagter Typ dabei auf mich warf, aber honorierte Crow damit, ihn nicht dafür gleich umzubringen, auch wenn ihm die Mordlust ins Gesicht gestanden hatte.

Es sollte mir wirklich Sorgen bereiten, wie Besitzergreifend Crow sich verhielt, aber mittlerweile war ich dieses Alpha. Getue von ihm mehr als gewöhnt. Das gehörte in so einem Schuppen wohl zum guten Ton, wenn man sich all die Männer hier drinnen ansah, die ihren Dates die Stühle zurecht zog und für sie das Essen bestellte.

"Du wirst nachher alles ausziehen, bis auf diese Schuhe, auf die Knie gehen und meinen Schwanz bis tief in deine Kehle saugen", hauchte Crow mir leise zu, während er sich leicht über mich beugte und sein Atem dabei über meine Wange strich.

Ich konnte nur hoffen, dass nichts davon irgendwie in andere Ohren gelangt war und wünschte mir behaupten zu können, dass es mich absolut kaltließ. Aber stattdessen erstarrte ich und mein Körper begann förmlich zu brennen. Ich spürte, wie sich meine Brustspitzen hart zusammen zogen und verräterisch gegen den Stoff des Kleides presste.

Das war es dann wohl mit der Eleganz.

Verfickte Scheiße, ich hatte nicht einmal wirklich bemerkt, wie scharf ich auf diesen Mistkerl wirklich war. Ich würde kommen, bevor er überhaupt in mir wahr, wenn er so weiter machte. Allerdings würde ich ihm das sicher nicht auf die Nase binden und so ließ ich mich von Crows Hand an meinen unteren Rücken zu einem Platz führen.

Ich musste mich dringend hinsetzen und ein Glas Wasser herunterspülen.

Deswegen entging mir fast die Sitzecke, weit hinten in diesem edlen Restaurant, das sogar einen Blickschutz hatte und von dem die anderen Tische auffällig weit entfernt standen.

Was zum ...

Stirnrunzelnd sah ich mich um.

Ich bemerkte die vollen Tische, rief mir ins Gedächtnis, dass es Samstagabend war und erhaschte im Vorbeigehen einen Blick auf eine Karte, die bei einem anderen Pärchen auf dem Tisch lag. Keine Preise.

Fuck, was war das für ein Schuppen und wie zum Teufel hatte Crow spontan den besten Tisch in diesen Laden bekommen können?

"Wie bist du an eine Reservierung gekommen?" fragte ich und sah, wie seine Mundwinkel zuckten, wobei sich das Narbengewebe auf seinem Gesicht leicht runzelte und ihn glatt noch furchteinflößender aussehen ließ.

"Hunter hat was gut beim Besitzer. Glaub mir Cupcake, sowas wie mich würden sie hier sonst nicht reinlassen", meinte er und ich wusste sofort, was er damit sagen wollte. Ich ließ meinen Blick über die anderen Gäste wandern. Sie alle sahen schick, und wichtig aus und vor allem bildeten sie eine homogene, weiße Masse, die mich anekelte.

Ich war in einer armen Gegend aufgewachsen, in der die meisten meiner Nachbarn nicht weiß waren und fühlte mich ähnlich fehl am Platz wie er, aber sicherlich nicht genau wie er. Also versuchte ich ihn dahingehend nicht zu trösten.

Was wusste ich schon als weiße Blondine von den rassistischen Problemen, die er hatte? Jeder hatte sein Kreuz zu tragen, so hart das auch klingen mag. Ich hatte einen tratschenden, Vergewaltigungen Stiefvater und er ... ich hielt inne.

Sugar wants to kill youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt