18. Kieve's plötzliche Reaktion

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Neo

,, Was hat sie gesagt?", fragte mich Luis als Erstes. Seufzend legte ich die kuschelige  Decke wieder um mich und lehnte mich wieder an Luis.
,, Sie hat gefragt wo ich bin und wieso ich nicht geschrieben hatte ", erklärte ich Luis müde. Mein Köper stinkt durch den Schweiß, welchen ich vom Sprint bekommen hatte.

Am liebsten würde ich mich duschen, damit das eklige Gefühl von meinem Körper verschwand. Ich wusste jedoch nicht, ob ich durfte und nachfragen wollte ich auch nicht, weil ich dann meine gemütliche Position verlieren würde.
,, Hast du ihr alles erzählt?", fragte mich plötzlich Kieve, der sich bisher zurückgehalten hatte.

,, Nein. Ich hab ihr gesagt das ich ihr morgen alles erklären werde und sie geht jetzt davon aus das ich bei Luis schlafe", erklärte ich Kieve und sah danach Luis an. Luis grinste über beide Ohren, als er bemerkte, dass ich heute zum ersten Mal bei ihm übernachtete.

,, Gut dann machen wir uns am besten schon Schlafbereit. Sonst schläft Sweetie noch auf mir ein", schlug Luis motiviert vor. Schnaubend kletterte ich von seinem Schoß runter auf den weichen Teppich, den ich als nächstes als Liegeplatz einnahm.
,, Erstmal duschst du!", protestierte Luis gegen mein Vorhaben.

Mit müden Augen sah ich in das ernste Gesicht von Luis. Er war ja wie ausgewechselt. Wenigstens musste ich nicht fragen ob ich duschen durfte und konnte nun direkt gehen.
,, Wo ist das Bad?", fragte ich Luis daher, welcher sofort begann zu strahlen.

,, Oben die zweite Tür ", beschrieb er mir den Weg. In meiner Decke, rollte ich aus dem Wohnzimmer zu den Treppen, die mich schon herausfordernd ansahen. Genervt seufzte ich auf und wollte mich aus meiner schön  warmen Flauschdecke schälen. Dazu kam es jedoch nicht, da mich zwei starke Arme umschlangen und hochhoben.

Mit großen Augen sah ich zu Kieve, welcher mich ohne weitere Worte nach oben trug. Dabei konnte ich sein Gesicht zum zweiten Mal von nahen betrachten. Mein Blick blieb als erstes an seinen schmalen roten Lippen liegen, die mich verführerisch angezogen. Nachdem ich meinen Blick von seinen Lippen ziehen konnte, waren seine braunen Augen das nächste was mich faszinierte.

Ich starrte ihn eine ganze Weile an, bis sich unser Blicke trafen und ich beschämt auf meine Decke sah. Meine roten Wangen versuchte ich so gut es mir gelang vor ihm zu verbergen. Behutsam setzte er mich vor der Badtür ab, ließ mich jedoch noch nicht los.

Seine Finger legten sich unter mein Kinn und zogen es zu ihm, sodass wir uns wieder in die Augen sahen. Verzweifelt versuchte ich seinem Blick auszuweichen und meinen Scharm zu verstecken.
,, Das muss dir nicht peinlich sein. Ich bin nur heilfroh darüber, dass du unversehrt bist ", beichtete er mir ernst.

Sprachlos sah ich ihm nun doch in die Augen. Mit einem sanften Lächeln legt er seine andere Hand auf meine Wange, damit er mir einen hauchzarten Kuss auf den Kopf drücken konnte. Ohne ein Wort zu sagen, stieg er wieder die Treppe mit einem Lächeln hinunter und ließ mich ungläubig stehen.

Was war das denn gerade? Er hatte mich hauchzart berührt, als wäre ich für ihn der größte und zerbrechlichste Schatz der Welt. Verwirrt und mit weichen Knien betrat ich Luis's niedliches Badezimmer. Hinter mir schloss ich die Tür ab, um nicht von unerwünschten Gästen überrascht zu werden.

Unzufrieden schälte ich mich aus dieser schönen wuscheligen Decke und zog mir auch meine vor Schweiß müffelnden Sachen aus. Zitternd stellte ich mich unter die kleine, aber feine Dusche. Kurz darauf schaltete ich sie ein und ließ mir das lauwarme Wasser  mit Vergnügen über den Körper rennen.

Genießerisch schloss ich meine Augen, während die feinen Wasserperlen auf mein Gesicht prasselten. Von all meinen Gliedmaßen fiel eine Menge Last ab, die sich während des Tages aufgestaut hatten. Seufzend rieb ich mir über das Gesicht und begann meinen Körper mit Duschgel einzuseifen.

Nachdem ich den weichen Schaum von meiner blassen Haut spülte, nahm ich mir ein bisschen Shampoo und massierte dies in meine Haare ein. Kurz ließ ich es einwirken, bevor ich das Shampoo wieder aus meinen Haaren wusch. Nun war ich wieder frisch, sauber und gut duftend, aber das nächste Problem befand sich genau vor mir.

Die Duschtüren! Wenn ich dort jetzt raus ging, erwartete mich ein enormer Anschlag von kalter Luft. Ich war so schön aufgeheizt. Das Schlimmste war aber, dass ich keine Wechselsachen hatte! Nur meine flauschige Decke und alles was mir in diesem Bad zur Verfügung stand.

Seufzend stieg ich aus der Dusche, um mir ein Handtuch zum Abtrocknen zu suchen. Die kalte Luft griff meinen erhitzten Körper an, wodurch ich anfing zu zittern. Als ich dann endlich ein Handtuch gefunden hatte, trocknete ich meinen zitternden Körper ab. Danach schnappte ich mir die flauschige Decke und legte sie eng um meinen nackten Körper.

Klasse und was jetzt? Sollte ich Luis rufen oder einfach hier stehen bleiben bis jemand nach mir sehen würde? Vermutlich würde ich hier noch Ewigkeiten stehen, wenn ich mich nicht bemerkbar machte. Allerdings war alles was mein Körper verdeckte die flauschige Decke von Luis. Das Positive daran war aber, dass sie mich wie eine Heizung wärmte.

Seufzend zog ich die Decke enger um meinen Körper, um dann im nächsten Moment die Badtür aufzuschließen und meinen Kopf raus zu stecken. Von unten hörte ich amüsiertes Lachen und eine sehr hitzige Unterhaltung. Ob mich die Pfeifen dort unten überhaupt hörten, wenn ich nach ihnen rief?

,, Luis!", rief ich aus dem Badezimmer nach unten, aber eine Reaktion blieb aus. Vermutlich waren sie zu laut und hatten meine Stimme gar nicht wahrgenommen. Spätestens dann wenn der Nachbar eine Beschwerde wegen Ruhestörung einreichte würde es leise sein.

Seufzend rieb ich mir die Schläfe. Also musste ich ehrlich so runtergehen, weil man mich nicht hörte!? Das konnte ja witzig werden! Unsicher verließ ich das Bad und tapste zu den Treppen, um mich dann auf die ersten Stufen zu setzten, von denen ich sie sah. Luis war tatsächlich nicht derjenige, der am meisten Lärm verursachte.

Es waren zwei Freunde von Kieve, über die ich angemerkt noch gar nichts wusste... Jedenfalls diskutierten sie untereinander etwas aus. Das Thema war irrelevant für den jetzigen Zeitpunkt. Sie redeten über einen peinlichen Moment, aber beide hatten da ihre Meinungen abzugeben.

Meine viel zu direkten Kontakte (bxb)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt