*Elara POV*
-Mitte des 19. Jahrhunderts-
Was ist wenn er es bereute mich akzeptiert zu haben oder wenn er sich wieder umentscheiden würde? Vielleicht hatte er mir nur ein Versprechen gegeben damit ich die Prophezeiung erfüllen konnte um sich im nachhinein wieder von mir zu trennen. Im Grunde hatte er nämlich schon eine Frau an seiner Seite. Er könnte nach der Prophezeiung unsere Bindung auch einfach leugnen. Auch wenn ich es mir niemals eingestehen würde wusste ich, dass sich mein Gefährte schon lange einen Platz in meinem Herzen gemacht hatte. Ich konnte mir nach den letzten niederschmetternden Tagen schon erahnen was eine erneute Trennung mit mir, meinem Geist, meiner Seele und auch mit jeder kleinsten Faser meines Körpers anstellen würde.
Vielleicht war es auch einfach ein Fehler von mir gewesen eine Freundschaft mit Vega einzugehen, doch war sie die einzige Person die sich um mich kümmerte als es mir schlecht ging. Noan hatte sich selbst dazu entschieden auf Abstand zu bleiben. Es war seine Entscheidung gewesen.
Vielleicht sollte ich ihn auch einfach ignorieren, vielleicht war das ja auch die richtige Art und Weise mit so einem Mann umzugehen. Sollte ich mich wirklich mit einem Mann abgeben der sich erst für eine andere Frau entschieden hatte? Wollte ich wirklich eine Beziehung kaputt machen und dann auch noch die von meiner einzigen Freundin?
Nein. So war ich bis zu der Gefährtensache ganz sicher nicht gewesen.
Ich hatte nach so einer langen Zeit endlich eine Freundin gefunden und würde, wenn es sein musste, meine Bindung mit Noan ihr zur liebe weiterhin leugnen. Sollte sich Noan wieder für sie entscheiden würde ich mich von ihr verabschieden und würde meine Bindung zu ihm verschweigen nur um sie Glücklich zu wissen. In den letzten drei Jahrhunderten hatte ich mich leider schon daran gewöhnt alleine zu sein, da würde ich ein paar Jahre länger aushalten können, bis ich ein Weg finden konnte dem ganzen ein Ende zu setzten.
Ich werde mich meinem Gefährten stellen und die Prophezeiung erfüllen. Danach habe ich noch genug Zeit mich um alles andere zu kümmern.
Mir war bis zu dem Zeitpunkt gar nicht aufgefallen wie sehr ich mich auf meine eigenen Gedanken konzentriert hatte und blickte erst nach meinem Entschluss, alles schritt für schritt anzugehen, auf und sah wie Noan seine Hand nach mir ausgesteckt hatte. Er leugnete sein Versprechen nicht. Er leugnete mich nicht.
Vorsichtig löste ich meinen Blick von meinem Gefährten, als würde es sich als ein Tagtraum entpuppen wenn ich mich zu schnell bewegte und sah zu Nara und Torin die unseren Bewegungen folgten.
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Mythos
Siêu nhiênKurz bevor sein Leben auf dem Kopf steht nimmt Noan entgegen seiner Natur den Platz der rechten Hand des Königs ein. Elara wartet schon seit Jahrhunderten auf ein Zeichen und darf sich endlich mit ihrer Seele auf den Weg zu dem König machen, dort e...