One Shots (boyxboy 1D)

I Want Narry

Endlich halte ich es in meinen Händen. Das neue Modemagazin, dabei bin ich weniger an der neuen Mode interessiert, eher an den Models. Einer von ihnen hat es mir angetan und in den letzten drei Zeitschriften war er nicht aufzufinden. Dabei hoffe ich inständig sein Gesicht und seinen Körper weiter anbeten zu können. Seine langen Beine, wie sie Frauen sonst nur haben und seine Haare, die ebenfalls wie die einer Frau aussehen. Nicht das es mich stört. Bei eher im Gegenteil, es treibt mich in den Wahnsinn. Auf den ersten zwanzig Seiten war keine Spur von ihm. Wie gern ich ihn doch wieder sehen möchte, wenn auch nur in einer Zeitschrift. Niemals könnte ihn so kennenlernen wie ich es gerne hätte. Erst nach fünf weiteren Seiten finde ich den Artikel auf den ich so lange gewartet habe. In diesem Artikel steht fast alles über ihn und auch über eine Möglichkeit an einem Gewinnspiel teilzunehmen um zu einer Vernissage zu kommen mit anschließendem Meet & Greet mit 'meinem' Model. Sofort reiße ich den kleinen Schnipsel raus und schreibe eine Nachricht mit der richtigen Antwort an den Verlag. Jetzt heißt es warten.
Selbst nach einer Woche hat sich niemand gemeldet und ich verliere die Hoffnung, jemals wieder eine Chance zu erhalten, ihn einmal zu treffen. Im Moment sitze ich in meinem Büro und arbeite die Akten durch, die mir mein Chef gegeben hat. Seine Sekretärin ist eine hohle Nuss, sie ist nicht mal in der Lage einen Brief zu verschicken. Und jetzt habe ich die doppelte Arbeit zu tun. Während ich dabei war die Akten mit Nummern und Kürzeln zu versehen, klingelt mein Handy. Es ist mir erlaubt mein Handy an zulassen. Es ist ein unbekannte und unterdrückte Nummer. Ich nehme ab und es meldet sich eine weibliche Stimme. Die Person der die Stimme gehört scheint genervt zu sein. "Sind Sie Niall Horan?" "Ja?", frage ich verwundert. "Herzlichen Glückwunsch. Sie haben bei dem Gewinnspiel unserer Redaktion gewonnen. Man wird ihn noch die weiteren Einzelheiten schicken, einen schönen Tag noch." Ich kann nicht richtig zu hören, ich habe das gewonnen, aber es fühlt sich nicht so an, wie ich es mir vorgestellt habe. Es liegt vielleicht an der Stimme dieser dummen Schnepfe. "Niall, du kannst nach Hause gehen, den Rest der Verträge müssen erst nächste Woche raus. Ich wünsche dir noch ein schönes Wochenende." Mit diesen Worten schmeißt mich mein Chef aus dem Büro. Er ist ein guter freund von mir und ist deshalb auch so gütig.
Heute ist es soweit. Die nötigen Unterlagen habe ich zu geschickt bekommen. Endlich erhalte ich eine Chance ihn kennenzulernen. Auf dieser Vernissage, präsentieren sich einige Designer mit ihren neuesten Ideen und neue Models sich vorstellen. Es wird schwer werden ihn abzupassen. Mein Gott ich klinge schon wie ein Vergewaltiger der sich ein neues Opfer sucht. Dabei ist er mehr als nur das. Er soll der Mann sein den ich an meiner Seite haben möchte und der mich liebt und mich beschützt. Aber es ist nur Wunschdenken.
Vor dem Tor zu der Vernissage muss ich darauf warten, dass mich die Sicherheitsleute durch lassen. Es ist es komisch, wie die mich angucken, so als würde ich da hingehen und dann alles und jeden abschlachten möchte. Nein viel mehr mochte ich nur einmal mein Idol treffen und mich mit ihm unterhalten. "Sie können jetzt rein. Mr Styles word sie empfangen im Foyer." Die Sicherheitsleute schicken mich durch das große Eingangstor. Im Foyer wird mir mein Mantel abgenommen und eine Kellnerin bringt mich zu dem Mann meiner Gelüste. "Mr Horan? Schön sie kennen zu lernen." What the foo? Seine Stimme klingt sogar noch besser als er aussieht. Sie ist so schön tief und jagt mir einen Schauer über den Rücken. "Ich freue mich ebenfalls. Aber sie können mich ruhig Niall nennen, sonst komm ich mir so alt vor." "OK gut, Niall. Und du kannst mich Harry nennen. Komm wir gehen rein, die besten Getränke sind dann schon weg." Der letzte Satz kam ziemlich arrogant rüber. Ich dachte er hatte Herz und sei nicht so wie die anderem Menschen die Stars und Sternchen beschreiben, sondern netter und liebenswürdig. Der Gegenteil ist aber der Fall. Er ignoriert mich und lässt mich alleine auf dieser Veranstaltung stehen, er kümmert sich nur darum Sponsoren zu finden und Champagner mit den Designern zu trinken.
"Bist sie nicht der Gewinner von der Redaktion?" Eine mittelalte Frau steht hinter mir und legt ihre Hand auf meine Schulter. "Es tut mir leid, dass mein Sohn so ist wie er nun mal ist. Normalerweise ist er ein ganz netter Mensch. Es wundert sich wahrscheinlich nur, dass sie ein Mann sind. Normalerweise rennen ihn nur Frauen hinterher." "Ich kann ja verstehen, dass sie ihn in Schutz nehmen, aber ich habe mir etwas anderes versprochen, als meinen Abend hier alleine zu verbringen. Ich denke es ist das beste wenn ich jetzt nach Hause gehe. Einen schönen Tag noch." Ich drehe mich um und versuche meine Enttäuschung zu verstecken. "Können sie mir bitte meinen Mantel geben", bitte ich die nette Empfangsdame und ein Kellner hilft sie mir anzuziehen. "Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag. Schade das sie schon gehen müssen." Die Sicherheitsleute helfen mir aus dem Gebäude raus zu kommen und ich rufe mir ein Taxi um nach Hause zu kommen.
Der enttäuschende Abend ist jetzt fast drei tage her. Ich gehe meiner üblichen Arbeit nach. Mein Chef hat mich verstanden und hat auch Verständnis, wenn ich nicht wirklich bei der Arbeit bin. "Entschuldigung Mr Horan, hier ist jemand der sie sprechen möchte. So ich ihn rein schicken?" "Machen Sie ruhig und können sie diese Akten wieder einsortieren, ich brauche sie nicht mehr." "Natürlich Mr Horan." Die Sekretärin nimmt die Akten und verschwindet wieder aus meinem Büro. Ich richte meinen Schreibtisch und warte auf das klopfen nur einige Sekunden später. "Herein." "Mr Horan. Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen für mein miserables Verhalten. Können sie mir verzeihen und mir eine zweite Chance geben? Ich möchte sie kennen lernen..." "Mr Styles. Holen sie bitte Luft und ich habe ihnen doch gesagt, dass sie mich dutzen sollen. Ich komme mir sonst so alt vor", unterbreche ich ihn. "Das weiß ich, aber irgendwie muss ich dich dazu bekommen, dass du nicht denkst ich bin ein vollkommener Idiot." "Ist gut. Ich kam mir nur so dumm vor. Harry, du musst mich auch verstehen." "Das tue ich. Meine Mutter hat mir alles erzählt. Und ich weiß auch was sie die gesagt hat." Harry setzt sich auf den Stuhl gegenüber von mir. "Ich wollte dich immer schon mal treffen und kennen lernen. Normalerweise rennen dir Frauen hinterher. Da kann ich verstehen dass du mich nicht so siehst wie ich dich." "Das stimmt nicht ganz. Ich möchte nichts von den Frauen die mir nach laufen. Die meisten wollen nur etwas von mir weil sie mein Geld wollen, aber ich weiß dass du anders bist. Nicht nur das du ein Mann bist, nein du passt auch noch genau in mein Beuteschema. Gib mir eine zweite Chance und ich beweise dir, ich bin nicht wie alle anderen." Mir kommt das zwar immer noch suspekt vor, aber wenn er mir schon das Angebot macht, mehr Zeit mit ihm zu verbringen. "Ich gebe sie dir. Lass mich das nicht bereuen."
Ich bereue es nicht. Zwar kommt es mir selbst nach Monaten immernoch wie ein Traum vor, aber ich habe meine wahre Liebe gefunden und er ist wundervoll. Ihm ist es egal was ich sage und mache, Hauptsache ich verletze ihn nicht und das würde mir nicht mal im Traum einfallen. Ich, Niall James Horan, liebe ihn, Harry Edward Styles, mehr als mein eigenes Leben, weil er mich vervollständigt und mir zeigt das jeder jemanden finden kann, der ihn liebt.

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