Wonderful World Lirry

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"Mummy, kann ich ein Kuscheltier mit zum Onkel Doktor nehmen?", fragt Harry seine Mutter und schaut sie mit großen Welpenaugen an. "Aber nur eins, mein kleiner." "Mama. Ich kann mich aber nicht entscheiden. Ich habe Mister Pengu und Bärli. Kann ich nicht beide mitnehmen?" Anne sieht ihren Sohn mahnend an und sagt in einem liebevollen Ton: "Nur eins." Harry schiebt seine Unterlippe vor und hat Tränen in den Augen stehen. "Gut. Dann nehme ich Bärli mit." Anne nimmt ihren Sohn an die Hand und geht mit ihm zum Auto. Auf der Rückbank setzt sich Harry in den Kindersitz. Er schnallt sich an und kuschelt mit seinem Kuscheltier. "Ich kann es schon ganz alleine." "Ich bin stolz auf dich." Anne streicht ihrem Sohn durch die Locken und küsst ihn auf die Stirn. Sie setzt sich nach vorne ins Auto und fährt los. Bei dem Arzt setzen sie sich ins Wartezimmer, bis der Arzt sie aufruft. "Mrs Styles. Wie geht es ihnen?" "Ein bisschen gestresst, aber sonst ganz gut." "Es ist nicht immer einfach, dass kann ich mir denken. Schließlich braucht Harry viel mehr Aufmerksamkeit als ein gewöhnlicher Teenager. Aber ich habe jemanden gefunden der ihnen die Aufgaben abnehmen kann. Ich habe mich genau informiert und er ist nicht nur qualifiziert, sondern hat auch die Möglichkeit bei ihnen einzuziehen. Somit wäre er ganz nah bei ihm. Und könnte ihnen die Arbeit abnehmen und sie könnten auch wieder voll arbeiten." Anne strahlt in sich hinein. So sehr sie ihren Sohn sich liebt, war es doch schwer immer für ihn da zu sein. Er litt unter einer Entwicklungsstörung. Diese machte es ihm schwer geistlich erwachsen zu werden. Körperlich war Harry siebzehn Jahre alt aber geistlich war er auf dem Stand eines dreijährigen. "Wann könnte er anfangen. Ich vertraue ihnen, besonders weil sie Harry schon so lange betreuen und auch wissen was er braucht. Ich wüsste nicht, wonach ich Ausschau halten müsste." "Ich kann ihn sofort anrufen, weil er mir zugesichert hat, dass er sofort Zeit hat. Dann machen wird das so. Also Harry geht es gut und die Beule ist auch verheilt." Der Doktor reicht Anne die Akte und verabschiedet sich von den beiden. Harry hüpft aus der Praxis und Anne läuft ihm hinterher.

Es klingelt an der Haustür. Harry rennt los und öffnet die Haustür. "Hallo. Du bist Harry, habe ich recht?" "Entschuldigung. Gibt es einen Grund, dass sie das fragen?" Anne stellt sich hinter ihrem Sohn und schaut den Mann an der Tür eindringlich an. "Ich bin Liam Payne. Ich bin hier für ihren Sohn. Ihr Arzt hat mich angerufen und gesagt, dass ich herkommen soll." "Tut mir leid ich habe sie nicht erkannt. Das Bild sieht ein bisschen anders aus. Kommen Sie doch herein. Ich bringe ihren Koffer nach oben in ihr Zimmer und sie können sich mit Harry anfreunden. Er ist im Wohnzimmer und spielt." Anne nimmt den Koffer und bringt ihn die Treppe hoch. Liam bleibt im Flur und zieht sich erst einmal Schuhe und Jacke aus. Er kommt vom Flur direkt ins Wohnzimmer, wo Harry auf dem Boden sitzt und mit Bauklötzen spielt. "Hallo Harry. Ich bin Liam." Harry schaut ihn kurz an und richtet seinen Blick wieder auf die Spielsachen. "Darf ich mit dir spielen?", fragt Liam vorsichtig. Harry nickt und gibt Liam einige Spielklötze in die Hand. "Was wollen wir bauen?" "Einen Turm", lacht Harry und setzt die ersten Steine. Liam setzt sich neben Harry und baut zusammen mit ihm. Bevor der Turm aber fertig ist, steht Harry auf und läuft aus dem Zimmer. Liam schaut ihm hinterher und baut die Klötze ab, bevor der Turm von alleine um fällt. Die Klötze packt er ordentlich in die Kiste und erschrickt als er Anne hinter ihm stehen sieht. "Wie ich sehe, klappt es einigermaßen. Ich bin dafür das wir uns duzen. Ich bin Anne." "Bin ich auch für. Harry ist so ein lieber Junge. Hat viel Energie, aber ich werde es schon schaffen. Machen dir keine Gedanken."

Liam wohnt jetzt schon seit drei Monaten bei den Styles. Harry war ejn aufgeweckter Kerl und freute sich auch das er jemanden hatte mit dem er immer spielen konnte. Morgens wecke er ihn auf und kuschelte sich an Liam. Anne war sich sicher, ihr Sohn hat einen perfekten Pfleger gefunden und brauchte sich auch keine sorgen machen, denn Liam war immer da. Es kam ihre aber auch ein bisschen komisch vor, den Liam sah Harry nie so an, wie es sonst ein Mensch tat. Nie zeigte er Mitleid, weil Harry am dem Peter Pan Syndrom litt, und er somit nie in der Lage sein würde, alleine zu leben. Liam sah Harry an, wie jemanden an den man sein Herz verschenkt hatte. Auch wenn sie Angst hatte, jemand würde seine Unschuld ausnutzen, dennoch würde Liam Harry niemals verletzen. "Liam, kann ich mit dir sprechen. Es geht um Harry." Anne bittet Liam in die Küche und gießt beiden eine Tasse Tee ein. "Was ist denn los? Habe ich etwas falsch gemacht?" "Nein, nein, hast du nicht. Es geht darum, wie du ihn ansiehst. Mir ist aufgefallen, dass du ihn so anders ansiehst. Kann es sein, dass du etwas für ihn empfindest? Mehr als du eigentlich solltest für einen Patienten?" "Bitte, ich möchte meinen Job nicht verlieren. Ich kann es unterdrücken. Bitte ich habe Harry wirklich gerne." Liam sieht Anne panisch an. Diese lacht und nimmt einen großen Schluck aus der Tasse. "Keine Sorge. Ich werde dir nicht kündigen. Du bist der einzige dem ich Harry anvertrauen kann ohne mir Sorgen machen zu müssen." Anne wuschelt Liam durch die hatte uns nimmt ihn in den Arm. "Ich bin so froh, dass Harry dich hat. Mach alles mit ihm, um ihn zu zeigen, wie schön die Welt ist. Sei ihm ein guter Freund. Ich bin für ein paar Tage weg. Pass gut auf ihn auf." Anne drückt Liam noch einmal und geht nach oben, um die Koffer zu packen. Liam lächelt leicht, Anne hat keine Probleme damit, dass er Harry liebt.

"Lili, kannst du das Aua weg pusten. Mieze hat mir Aua gemacht", weint Harry und Liam nimmt ihn auf den Schoß. Liam pustet auf die Kratzer schaut sich genau an, ob die Verletzungen schwer sind. "Harry, ich mache dir ein Pflaster drauf", beruhigt Liam seinen Schützling. "Was wollen wir machen?" "Film schauen. Mama hat mir einen Film geschenkt und wir können ihn doch zusammen schauen." Harry holt den Disney Film hervor und kuschelt sich an Liam. Sie schauen die Schöne und das Biest und als Belle das Biest küsst, schaut Harry Liam an. "Du bist mein Biest", lacht Harry und küsst Liam auf den Mund. "Harry? Was machst du da?", fragt Harry verwirrt. "Ich habe dich ganz dolle lieb." Harry kuschelt sich an Liam und lächelt breit. Liam wird sich für immer um Harry kümmern und nie etwas machen, was in Harrys Augen ungewohnt ist und unangebracht. Er machte sich viel Mühe und auch wenn Harry es nicht verstehen wird, wurde Liam alles versuchen, um Harry ein schönes Leben zu ermöglichen.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt