Wolves Ziall

1.2K 88 2
                                    

Heute war mein erster Schultag. Meine Eltern sind in eine neue Stadt gezogen und ich musste damit leben. Es war immer das Gleiche. Mein Vater wurde quer durch die Städte verschoben und wir mussten immer hinter her. Ich hasste es wirklich, denn ich suchte mir keine Freunde, damit ich mich nicht von ihnen trennen muss, sobald ich aus der Stadt war. „Schatz, ich weiß, du bist nicht gerade darauf erpicht, in eine neue Schule zu besuchen, aber du wirst neue Freunde finden und ich bekomme die Chance, endlich meinen Job zu eröffnen. Diesmal bleiben wir hier und ich würde mich sogar von deinem Vater trennen, wenn er noch einmal weg ziehen möchte." Meine Mutter lacht, küsst mich auf die Stirn, streicht mir durch die Haare und schubst mich aus der Wohnung. Den Weg in der Schule finde ich schnell, auch wenn wir nun außerhalb wohnten. Ich habe das Auto meines Vaters geschenkt bekommen und konnte somit schnell zur Schule kommen. „Guten Morgen, ich bin Niall Horan. Ich soll Papiere holen, weil ich der Neue bin." Eine kleine Frau dreht sich zu mir um und lächelt mich breit mit einem großmütterlichen Lächeln an. „Hier, lass sie von jedem Lehrer unterzeichnen und bringe ihn mir am Ende der Woche wieder oder im Laufe der nächsten Woche." Die Frau drückt mir einen Stapel Zettel in die Hand und schickt mich bei dem Klingeln aus dem Zimmer, in den Unterricht. „Ah, sie müssen Mr Horan sein, der neue Schüler. Ich bin ihr Biologie-, Mathe- und Klassenlehrer. Die Liste kannst du mir auf den Tisch legen und ich gebe sie dir nach der Stunde wieder. Ich weiß nicht, was du bis jetzt an deiner alten Schule gemacht hast, aber ich habe eine Liste für dich mit Themen, die bis Ende des Schuljahres gelehrt sein müssen. Markiere dir die Sachen, die du schon gemacht hast und wenn du Freude gefunden hast, können sie dir immer noch helfen. Einen Sitzplatz finden wir auch noch. Ich habe es. Da vorne, der Platz nah der Tür ist frei, neben dir sitzt keiner, aber wir haben keinen anderen Platz und wenn du Freunde hast, kannst du dich umsetzen und du musst dich auch nicht vorstellen, weil ich mir denken kann, dass es dir unangenehm ist." Der Lehrer redet viel und schnell und macht es mir schwer, ihm die ganz Zeit zu zu hören. Wie an geordert setze ich mich hin und der Raum füllt sich schnell. Was mir dabei aber auffällt ist eine Gruppe, die unscheinbar scheint, aber eine gefährliche Aura ausstrahlt. Man merkt richtig, dass sie sich nicht mit anderen beschäftigen und die anderen Schüler immer einen großen Bogen um sie herum machten. Mein Blick fiel auf einen schwarzhaarigen Jungen. Er stand in der Mitte der Gruppe und schien der Anführer zu sein. Der Lehrer fordert alle auf sich auf die entsprechenden Plätze zu setzen. Einer der Gruppe stupst den Schwarzhaarigen an und macht auf mich aufmerksam. Der Blick wandert zu mir und ich würde so gerne, einfach den Blick abwenden, aber ich bin wie gefangen. Erst als der Lehrer meinen Namen erwähnt, löse ich mich aus diesem Zustand.

Nach der Stunde bekomme ich meinen Zettel wieder und werde ganz verwirrt zurück gelassen. Nicht nur, dass ich neu auf dieser Schule war und mich nur schwer zurecht fand, sondern auch dieser Junge, der mich anstarrte, und auch die restlichen Menschen verwirrten mich. Ich machte mir Sorgen, dass ich dabei war, meinen Verstand zu verlieren und das ging nicht anders, als wenn ich mich überall unwohl fühlte. Sollte ich meinen Verstand verlieren, sollte ich vielleicht eine Therapie aufsuchen. „Hey, du bist doch der Neue. Ich bin Louis und das ist mein Freund Harry. Wir werden uns um dich kümmern." Die beiden Jungen klemmen ihre Armen unter meine. Die Jungs habe ich schon gesehen, sie waren in meiner Klasse und standen auch bei der Gruppe. „Seid ihr euch da ganz sicher, dass ich Hilfe brauche und wie ein kleiner Hund gesittet werden muss?" „Bestimmt, besonders auch, weil du neu bist, niemanden kennst und Freunde brauchst. Wir werde uns um dich kümmern." Sie zerren mich ohne mein Einverständnis in einen Raum hinter der Bücherei. „Jungs, dass ist Niall. Er ist unser neuer Freund." Louis drückt mich auf ein Sofa und ich schaue mich unwohl im Zimmer um. „Hey", begrüßen mich die andern Jungs. „Ich denke, wir lassen mal Zayn und Niall alleine. Ich habe Hunger und wir können doch schon einmal in die Mensa gehen." Harry scheucht die anderen aus dem Raum. „Hey, ich bin Zayn." Zayn begrüßt mich und rutscht zu mir auf. „Ich weiß, du kennst mich nicht und ich mache es nicht gerade besser. Du bist viel zu nervös, dann spüre ich. Tut mir Leid, aber ich habe Louis gesagt, dass ich dich gerne kennen lernen möchte, aber ich dachte nicht, dass er es so angeht." Zayn lacht nervös auf. „Ich wollte dich kennen lernen, weil ich dich als besonders empfinde." Langsam schaue ich von meinen Fingern auf, denn diese fand ich erst interessanter als das Gespräch. „Ich werde vielleicht einen Fehler begehen und du wirst noch mehr Angst haben. Sei bitte leise und bitte hasse mich nicht." Zayn dreht mein Gesicht zu seinem und lächelt mich an. Er legt eine konzentrierte Maske auf. Seine Augen schließt er und als er sie öffnet haben sie einen roten Schimmer. Aus seinem Mund sehe ich spitze Zähne hervorstechen. Aus Angst rutsche ich von dem Sofa und falle zu Boden. Dort rutsche ich weiter von Zayn weg, halte ihn aber immer noch in den Augen. Ich raffe mich vom Boden auf und renne aus dem Raum. Da ich nicht länger in der Schule bleiben kann, renne ich aus dem Gebäude zu meinem Wagen. „Niall, warte. Was ist denn los?" Louis rennt auf mich zu, aber mein Hirn sagt mir, dass ich einfach nur weg muss. Ich steige in den Wagen und fahre so schnell es geht nach Hause. Meine Eltern waren nicht da, also verkrieche ich mich in mein Bett und decke mich panisch zu.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt