Don't let me go Larry

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„Vielen Dank Leute, ihr ward wundervoll“, schreit Harry über die Bühne ins Mikrophon. Die Fans schreien ihm zu. Harry verlässt die Bühne und wird von seinen Freunden empfangen. „Der Auftritt war mal wieder fabelhaft. Eigentlich wie jeder. Dein Handy hat geklingelt. Ich bin nicht ran gegangen, weil ich nicht wusste ob es in Ordnung war und es war dein Schätzlein“, sagt Liam während er mir eine Flasche reicht und mein Handy. „Schon gut, er wird bestimmt nicht gerade begeistert sein. Schließlich habe ich ihm versprochen zu telefonieren, bevor ich auf die Bühne gehen. Ich hoffe ihr seid mir nicht böse, wenn ich jetzt telefoniere. Ich muss Louis beruhigen.“ Seine Freunde nicken ihm zu und Harry verschwindet schnell in die Umkleidekabine. „Lou, hey, ich habe vergessen dich anzurufen. Die Proben haben sich hingezogen.“ „Danke, dass ich dir so wichtig bin“, sagt er ironisch. „Du hättest mir auch eine Nachricht schreiben können, in der steht, dass du gerade keine Zeit hast.“ „Du bist mir wichtig. Sei mir bitte nicht all zu böse. Ich mache es auch wieder gut.“ „Und wie? Willst du mir Bilder unter die Nase reiben, auf denen du mit irgendwelchen Frauen ausgehst? Danke, darauf kann ich wirklich verzichten.“ Louis drückt Harry weg. Harry steht fassungslos da und legt sein Handy weg. Er wusste zwar, dass Louis nicht immer begeistert war, solche Bilder zu finden, aber er hatte ihm zugesichert, dass er damit klar kommen würde und er nie einen Aufstand machen würde. Da hatte er wohl ein kleines bisschen gelogen, denn so unbekümmert wie er immer tat, war er nicht.

„Harry kommst du. Wir wollten doch feiern gehen und danach ins Studio“, spricht Liam und jagt Harry einen Schrecken ein. Er hatte die Zeit vergessen und hatte sich nach dem enttäuschenden Telefonat nur umgezogen und vor den Spiegel auf einen Stuhl gesetzt. „Du siehst nicht so aus, als möchtest du noch feiern gehen. War Louis wirklich so schlecht gelaunt?“, fragt er vorsichtig und stellt sich zu seinem Freund. „Er hat mich weg gedrückt und mich nicht ausreden lassen. Liam, ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich will ihn nicht verlieren, aber er wird mir auch nicht einfach verzeihen.“ „Haz, es ist doch nicht so schlimm. Wir gehen nicht in den Club, sondern machen uns auf den Weg in das Studio gehen. Ich hole die anderen und du gehst schon einmal nach vorne.“ „Liam, ihr müsst nicht unbedingt auf das Feiern gehen verzichten. Ich komme auch schon alleine klar und kann auch alleine gehen.“ Liam hört nicht auf Harry, und kommt mit den anderen zu dem Ausgang.

Im Studio setzen sich die Jungs hin und arbeiten. Harry hat geplant etwas besonderes für seinen Freund zu machen, denn anders weiß er sich nicht zu helfen. „Du musst es ihm auch sagen. Ihr habt endlich die Chance bekommen, eure Beziehung öffentlich zu machen und du sagst es ihm nicht einmal. Harry, du liebst deinen Freund doch.“ „Das tue ich, aber ich wollte nicht, dass er es am Handy erfährt. Ich wollte es ihm sagen, wenn ich ihm direkt in die Augen gucken kann. Egal, wie weit seid ihr? Ich habe den Text fertig und vielleicht bekommen wir es vor dem nächsten Konzert und ich kann es dann für ihn singen.“ „Wir sind eigentlich fertig. Es ist echt süß, dass du ihm Lied schreibst, aber wie willst du ihn zu dem Konzert bekommen? Ich denke nicht, dass er so einfach kommen wird und dann willst du ihn auch noch damit überraschen, dass ihr die Chance bekommt, ein Leben in der Öffentlichkeit zu führen. Was ist wenn er nicht bereit dafür ist?“ Harry sieht traurig zu Boden. „Liam, sei doch kein Spielverderber. Wir holen ihn her und fragen ihn vorher. Wir sind auch mit ihm befreundet und er wird uns nicht zurück weisen.“ „Danke Jungs, ihr wisst nicht, wir viel es mir bedeutet. Sollen wir es einmal proben.“ Die Jungs nicken.

Der Tag des Konzertes war gekommen und Harry tat nichts anderes, als das Lied immer wieder zu singen. Er wollte und konnte sich einfach keinen Fehler erlauben. Seine Freunde hatten es geschafft Louis die Wahrheit zu entlocken und ihn zu dem Konzert zu holen. Die Planung hat Lima gemacht, weil Harry viel zu unsicher war und bestimmt seinen Kopf vergessen hätte, wäre er nicht angewachsen. Es war schon ein großer Schritt den er wagen würde, aber er machte sich nicht so viele Gedanken darum, ob seine Fans immer noch zu ihm stehen werden. Für ihn war es viel wichtiger, dass Louis ihm die Entschuldigung abkaufen würde und ihm auch endlich ausreden lassen würden. Kurz vor Schluss spielte die Band die Akkorde zu dem Anfang des Songs. „Leute, ich wurde mich freuen, wenn ihr etwas ruhiger sein. Ich muss euch etwas sagen. Die letzten Tage war ich nicht gerade ein guter Freund. Es gibt Dinge die ihr nicht über mich wisst, weil ich es euch einfach nicht sagen durfte. Jetzt habe ich die Chance, und seid mir nicht all zu böse. Ich bin vielleicht mit Frauen ausgegangen, aber es war nie das was ich wollte. Ich bin in einer Beziehung und das auch schon ziemlich lange und ja ich bin schwul.“ Harry muss einmal schlucken. Die Menge tobt und klatscht freudig. „Aber ich war nicht der Freund, der ich sein sollte. Ich habe meinen Freund vernachlässigt und möchte es wieder gut machen. Er ist hier und hat keine Ahnung, was ich hier mache. Ehrlich gesagt, ich habe genauso wenig eine Ahnung davon. Ich habe ihm einen Song geschrieben und ich hoffe wirklich, dass er dir gefällt und du mir verzeihen kannst, dass ich so ein schlechter Freund gewesen bin. Ich liebe dich, Louis“, spricht Harry laut aus und kann sich nicht davor retten, dass sich ein dickes Lächeln auf seine Lippen schlich. Die Band spielte den Song an und Harry sang immer noch lächelnd. Die Menge wurde still und wippten mit ihren Armen. Die meisten hielten ihr Handy hoch und leuchteten die Halle aus. Nach der Performance war es eine ganze Weile lang still, bis die Menge klatschte, pfiff und nach Louis rief. Dieser kam von hinter der Bühne angerannt und warf sich Harry an den Hals. „Ich liebe dich doch auch“, murmelt Louis. Die Fans hörten es durch das Mikrophon, 'awwten' und schrien nach einem Kuss. Louis drückte seine Lippe auf die von Harry und zog ihn noch näher an sich. Dabei wurde alles auf der großen Leinwand übertragen. „Du bist vielleicht doch kein so schlechter Freund. Ich liebe dich.“ „Ich liebe dich viel mehr.“

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt