Armour Fortsetzung

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Uns wurde früher immer gesagt, sterben wir, kommen wir in den Himmel. Die Religion lehrte es uns. Im Krieg wurde es immer wieder sicher gestellt, dass wir uns an den Glauben binden. Gebete wurden gesprochen und kurz vor dem Tod stand uns Gott immer nah. Selbst als ich abgeschossen wurde und starb, betete ich zu Gott, weil ich auf den Himmel hoffte. Nach dem Tod meines Schützlings habe ich nur noch mehr darauf gehofft. Aus diesem Grund habe ich mich töten lassen und gehofft, dass wenn ich mich für andere opfere, auch ins Himmelsreich aufgenommen werde. Es hat auch funktioniert, aber nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Ich war alleine, auf der Suche nach ihm. Stattdessen fand ich ihn nicht. Egal wohin ich ging, und dabei schritt ich durch viele Landschaften, war ich alleine und kam weniger voran. Mir tat es weh, weil ich darauf hoffe, ihn wieder sehen zu können und die Unendlichkeit mit ihm verbringen kann. Schade ist es aber, dass ich ihn einfach nicht finde.

Ich laufe weiterhin durch die Gassen des Himmels. Hier oben hat man keine Flügel, sondern es gibt Auszeichnungen, die man gewinnen kann. Gewinnen ist das falsche Wort, aber wenn man auf der Erde etwas außergewöhnliches getan hat, beispielsweise Menschen gerettet hat, bekommt man eine Medaille. Es war nichts besonders, dennoch wurde so etwas gewürdigt. Ich habe auch eine erhalten, fand sie aber nicht angemessen, denn wenn ich nicht genau weiß, ob er dennoch in den Himmel geholt wurde, was sollte sie dann schon bedeuten. Bei meinen Spaziergängen sah ich schöne Orte und mir fielen viele Dinge ein, die ich meinem Schützling sagen konnte. Für jeden Augenblick dachte ich mir etwas aus. Wenn ich ihn wieder sehen würde, sollte es perfekt sein. Denn man erlebt es auch nicht alle Tage, dass man jemanden küsst, während er in den eigenen Armen stirbt.

In einem Graben finde ich eine Person die zusammen gekauert auf dem Boden sitzt. Sie zittert vor Angst. Ich knie mich vor ihr hin und streiche über ihren Rücken. „Was ist denn los?", frage ich. „Ich bin auf der Suche nach jemanden, aber ich habe ihn nicht gefunden. Aber wie es scheint, brauche ich nicht mehr suchen, sondern wurde gefunden." Der Mann hebt seinen Kopf und ich starre in die mir so bekannten Augen. „Ich habe so lange nach dir gesucht", erklärt er sich. Tränen schimmern in seinen Augen und ich streiche über seine Wange um sie weg zu wischen. „Und ich habe dich gefunden." Er lacht mich an. „Warum hast du mich geküsst und dich dann in den Tod gestürzt?" Ich setze mich vor ihn und schaue ihn weiterhin an. „Ich konnte nicht. Sicher, du bist getroffen worden und im Krieg gefallen, ich hätte es nicht ertragen, wenn du mir vorher sagst, dass du mich liebst. Ich hätte nicht gewusst, wie ich damit leben sollte. Mir wurde immer gesagt, dass ich für mein Land kämpfen sollte und das habe ich gemacht. Mein Tod hat vielleicht nicht viel gebracht, aber ich bin mir sicher, dass es richtig war. Man wird sich an uns erinnern. Wollen wir nicht über etwas anderes reden? Beispielsweise wie wir damit umgehen, dass wir uns einander unsere Liebe gestanden haben und uns jetzt gegenüber sitzen. „Vielleicht können wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Ich küsse dich noch einmal und noch einmal. Wir könnten uns immer küssen, denn ich denke, wir werden hier nicht mehr so schnell raus kommen. Die Ewigkeit ist nicht dafür gedacht, dass wir uns beide mit der Wahrheit quälen uns wir sie geheim halten." „Dann hätten wir es geklärt."

Wir hatten es wirklich geklärt. Nach unserem Gespräch fing es an zu regnen und wir rannten in eines der Häuser. Die Ewigkeit schien wunderschön, denn wir konnten sie gemeinsam erleben. Ich war so froh, dass wir es geschafft hatten. Nicht nur, dass wir ein Leben führen konnten, so konnten wir auch einfach unser Leben genießen. Wir würden immer zusammen sein und uns wurde ein Leben in Frieden und Sinnlichkeit führen. Niemand konnte uns unser Glück zerstören, oder wir würden uns trennen. Unsere Liebe war stärker als alles andere. Und wir nutzten unsere Liebe um uns etwas aufzubauen. „Weißt du eigentlich, dass ich froh bin, dich bei mir zu haben." „Ich dich auch. Schatz, ich habe noch etwas für dich", er beugt sich zu mir runter und küsst mich lange und zärtlich. „Du sollst mir doch nichts schenken", lache ich. „Das weiß ich und deshalb küsse ich dich auch nur, so oft du es auch willst." „Du bist ein Spinner, weißt du das?" „Ich bin dein Spinner. Ich liebe dich und du liebst mich auch." Er streicht mir über die Wange und küsst mich.

Hey Leute,
die nächsten Tage werden echt anstrengend, aber ich habe mir das Ziel auch selber gesetzt. Die Fortsetzung habe ich für eine Freundin geschrieben, weil ich ihr versprochen hatte, dass der OS fröhlich sein wird. Das hier ist meine Entschuldigung, an sie. Und ich mache noch etwas für sie, denn sie schreibt ebenfalls und ich wollte etwas Werbung für sie machen. Vielleicht könnt ihr da mal vorbei schauen. Ihr Kanal heißt: MariekeLo
Eure Caroxxx

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt