I Don't Wanna Know Lirry

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„Harry. Kannst du nach der Schicht bitte zu mir kommen, es geht um deinen neuen Arbeitsvertrag." Mr Payne – Harry's Chef – bittet mehr eher minder höflich seinen Angestellten. Seit Monaten ist der Mann eine echte Zumutung für alle Mitarbeiter. Sie haben Angst nur eine Sache falsch zu machen und dann den Job zu verlieren. Harry muss besonders darunter leiden, denn er ist der Auslöser für das gesamte Spektakel. Niemand kannte den wahren Grund außer die beiden. Harry und Mr Payne haben sich früher schon gekannt und waren über beide Ohren ineinander verknallt. Sie haben sich nicht getraut es dem jeweils anderen zu sagen und haben sich, wie das Schicksal es wollte aus den Augen verloren. Erst als Harry einen Job gesucht hat und sich bei der Firma beworben hat,haben die beiden sich wieder gehabt und haben über ihre Gefühle gesprochen. Auch, wenn es eine Gefahr für beide bürgt, haben sie sich auf eine Beziehung eingelassen. Niemand sollte davon wissen,aber Harry hat es nach ein paar Wochen seinen besten Freunden erzählt. Er kam nicht mit dem Druck klar, jeden Moment erwischt zu werden und seinen Job aufs Spiel zu setzen. Mr Payne – Liam –meinte das es an der Zeit wäre den nächsten Schritt zu wagen, aber Harry hatte Angst. Nicht vor Liam sondern vor der neuen Verantwortung. Das war der Grund für sein Verhalten. Liam war sauer,sexuell frustriert und genervt von seinem Freund. Harry bekam immer mehr Schichten und wurde ignoriert. In ihrer gemeinsamen Wohnung wurde Harry auf das Sofa verbannt, wenn Liam ihn nicht gehörig denHof machte. Liam baggerte was das Zeug hält. „Harry, ich muss ihnen mitteilen, dass sie das gesamte Wochenende zu tun haben. Ich gebe ihnen ein paar Protokolle die bearbeitet werden wollen. Am Montag hätte ich bitte alles fertig auf meinem Schreibtisch liegen und dann müssen sie noch eine Kopie der gesamten Unterlagen an die Finanzbehörde und an die Aufsichtsbehörde schick, dass hat bis Samstagabend Zeit. Ich wünsche ihnen viel Vergnügen." Obwohl Liam lächelt ist es mehr als nur böse. Liam schiebt Harry aus dem Büro nach dem er ihm fünf prall gefüllte Aktenordner in die Hand gedrückt hat.

Verdattert geht Harry zurück in sein Büro und schreibt seinen Freunden eine Nachricht, dass sie sich am Wochenende doch nicht sehen können. Er setzt sich an die Ordner und arbeitet Protokoll für Protokoll durch, in dem er sich Sachen herausschreibt. Am Ende des Tages hat er nicht einmal die Hälfte des ersten Ordners, obwohl er sechs Stunden gearbeitet hatte. Nach Hause wollte er nicht gehen, denn dann müsste er Liam sehen und das würde er nicht mit machen. Er arbeitet die gesamte Nacht durch und schafft nicht einmal den ersten Ordner fertig zu stellen. Andere Mitarbeiter haben am Wochenende frei, also stört sich niemand daran, dass Harry die Kaffeemaschine im Dauereinsatz hatte und der Kühlschrank leergeräumt wurde, sowie der Snackschrank. Ab und an hat Harry ein paar Anrufe getätigt mit seinen Freunden und hat mit ihnen auch ein paar Nachrichten geschickt. Nach dem Wochenende ist Harry vollkommen fertig und übermüdet. Er hat die Akten durch gearbeitet und hat sich an die gesamte Aufgabenstellung gehalten. Um kurz nach neun legter die Ordner wieder auf Liam's Schreibtisch. Er holt seine Jacke und auch seine Tasche aus dem Büro und geht aus dem Gebäude.

Anstatt das Harry nach Hause geht,verkriecht er sich bei seinen Freunden in der WG. „Harry, es kann so nicht weiter gehen, du musst ihm sagen, warum du dich fürchtest und hör auf ihn zu ignorieren. Dein Handy klingelt ohne Unterbrechung und es nervt schrecklich." Harry nickt nimmt sein klingelndes Handy, aber anstatt den Anruf anzunehmen drückt er Liam weg und stellt sein Handy aus. Er kuschelt sich an die Seite seines besten Freundes und weint sich die Augen aus dem Kopf. Vor Müdigkeit und auch Traurigkeit schläft er schlussendliche ein und kommt somit ein bisschen zur Ruhe. Ein Schreit zwischen seinen Freunden weckt ihn auf. „Wir müssen es ihm sagen." „Siehst du denn nicht, wie gebrochen er ist. Sagen wir es ihm jetzt dann ist alles vorbei und Harry nicht mehr zu retten." „Aber was ist wenn er es selber heraus findet und dann mitbekommt, dass wir es schon länger wissen?Er würde uns hassen, und nie wieder mit uns sprechen." Harry setzt sich auf und schaut verwirrt in die Runde. „Was ist los?", fragter. Die Jungs schauen einander an, aber nicken sich zu. Harry muss die Wahrheit erfahren. „Ich war am Wochenende in der Stadt und dahabe ich deinen Liam mit einer Frau kutschend gesehen, er hat mich nicht erkannt. Ich bin ihm gefolgt und er hat nur mit der Frau etwas gemacht." Harry schüttelt den Kopf und murmelt die ganze Zeit ein'Nein, dass kann er nicht machen' oder 'Nein, dass war er bestimmt nicht'. „Als du dann zu uns gekommen bist, wollte ich etwas zum anziehen für dich holen. Du wolltest nicht zu Liam in die Wohnung,aber unsere Sachen passen dir nicht so gut, also habe ich mir deine Schlüssel genommen und bin hin gefahren. Als ich dann in der Wohnung stand habe ich Geräusche gehört und Liam mit der selben Frau im Bett erwischt. Es tut mir so Leid." Harry schüttelt den Kopf. „Du lügst, er würde mir nie so etwas antun. Er liebt mich." „Harry,wenn du mir nicht glaubst, dann können wir zusammen zu der Wohnung fahren und ich beweise dir, dass ich nicht lüge."
Zusammenfahren alle zu Harry's Wohnung, nur um mit anzusehen wie Liam mit einer Frau im Bett liegt. Harry bricht die Welt unter den Füßen zusammen. Er schreit Liam an, obwohl dieser noch schläft. Die Frau wacht als erste auf und sieht sich verschreckt um, sie scheint nicht damit gerechnet zu haben, dass auf einmal so viele Männer im Schlafzimmer stehen. Liam wacht auf, als die Frau ihm auf die Brust schlägt. „Schatz, lass mich weiter schlafen." Das gibt Harry den Rest, er holt den Koffer unter dem Bett hervor und schmeißt ihn auf das Bett. Er rennt zum Schrank und wirft seine Kleidung ungeordnet herein. Liam setzt sich auf und schluckt schwer als er Harry sieht.Ohne ein Wort verschwindet dieser und seine Freunde folgen ihm. Nie wieder würde er sich bei Liam melden, geschweige denn für ihn arbeiten. Aus lauter Frust hatte er schon am Wochenende eine Kündigung geschrieben und sie den Ordner bei gelegt. Sein Entschluss war gefasst und auch komplett durchdacht. Er würde nicht nur seinen Job schmeißen, sondern auch seine Freunde und seinen Freund verlassen – obwohl letzteres am meisten verdient hat – und er würde auch seine Stadt verlassen. Keine zehn Pferde würden ihn wieder zurück bringen und für nichts auf der Welt würde er sich weiter verletzen lassen. Er verabschiedet sich von seinen Freunden und steigt in den nächsten Zug – mit dem Auto zu fahren, wäre viel zu offensichtlich und man würde ihn schnell wieder finden. Erlässt sein altes Leben hinter sich und fängt woanders neu an.

Zeitsprung 3 Jahre später

Harry hat sich ein neues Leben aufgebaut. Er ist zufrieden mit sich, denn er hat es geschafft, eine kleine Firma zu gründen und hat sich am Wirtschaftsmarkt hochgeackert. Ein neues und freundliches Umfeld an Menschen in seiner Umgebung haben es ihm auch leichter gemacht. Er hat immer wieder verzweifelt versucht seine Vergangenheit zu vergessen, aber er wurde immer wieder daran erinnert. „Mr Styles, ihr zwei Uhr Termin ist hier. Soll ich ihn noch ein bisschen warten lassen, so wie immer oder soll ich ihn sofort rein schicken?" Er zeigt ihr fünf Finger, und seine Sekretärin zischt ab. Harry hängt mal wieder über einen seiner Vielzahl an Briefen, welche für Liam bestimmt waren, aber nie abgeschickt wurde. Harry konnte Liam nicht vergessen und seine Gefühle wollte einfach nicht abklingen. Er hat eine riesige Sammlung dieser Briefe in seinem Schreibtisch und niemand weiß davon. Harry faltet ihn und packt ihn zu den anderen. Die Sekretärin schickt den Termin ein nachdem Harry auf dem Sprachfreigabe – Knopf gedrückt hat.

Fast fällt er von dem Stuhl als er die Person sieht die dem Termin gebührt. „Harry?" Liam steht in der Tür. „Schönen guten Tag. Sie sind hier, weil sie eine nationale und regionale Zusammenkunft unserer beiden Firmen schließen wollen.Nehmen sie doch bitte Platz. Wollen sie etwas trinken, dann kann ich meine liebreizende Sekretärin beauftragen ihnen etwas zu bringen?"Harry tut so, als wäre Liam nur ein weiterer Kunde und nicht sein Exfreund. „Harry tu nicht so. Du weißt doch, wer ich bin."„Können wir bitte alles geschäftliche klären, ich habe einen sehr engen Terminplan." Liam nickt leicht und zusammen setzen sie sich an den Tisch und unterhalten sich. „Gut dann machen wir das so. Ich werde ihnen einen Vertrag zu kommen lassen, dann wären alle Einzelheiten geklärt. Bei weiteren Fragen, stehe ich ihnen gerne zu Verfügung." Harry ist froh, dass sie alles fertig bekommen haben,ohne weitere Zwischenfälle. „Eine Frage habe ich noch: Können wir uns mal so treffen und uns einmal aussprechen?" Harry schüttelt den Kopf. „Ich kann mich nicht mit dir treffen, du hast mich viel zu sehr verletzt." Liam nickt verständlich. „Ich kann dir etwas geben." Harry öffnet den Schrank unter seinem Schreibtisch und holt alle Kisten mit den Briefen hervor. „Die sind für sich. Ich konnte sie nicht abschicken, also habe ich sie gesammelt. Lies sie und wenn du dann noch mit mir sprechen möchtest, ist hier meine Handynummer. Das ist eine Art Tagebuch, an dich adressiert." Liam nimmt die Kisten und geht aus dem Büro ohne sich vorher noch einmal umzudrehen.

Harry hat in den letzten Tagen nichts von Liam gehört und denkt die ganze Zeit darüber nach, dass Liam sich nicht mehr melden wird. In seinem Büro dreht er sich auf dem Bürostuhl und schaut an die Decke dabei. Er überhört und übersieht eine Gestalt die sich ihm nähert und den Stuhl stoppt. Harry's Augen sind geschlossen und er kann nicht sehen wie Person vor ihm sich ihm nähert und ihn schlussendlich küsst. „Es tut mir Leid,dass ich dich unter Druck gesetzt habe. Anstelle das ich dich gefragt habe, was mit dir los ist, habe ich mich schlimmer als jeder Arsch benommen und dich alles machen lassen. Und dann schlafe ich mit einer Frau, obwohl du es bist, der in meinem Herzen sitzt. Du bist es, der mich zum lachen gebracht hat. Es heißt doch so schön, man merkt erst, was man hat, wenn man es verliert. Und das habe ich auch gemerkt. Ich hatte das beste auf der Welt und schmeiße für mein Verlangen alles weg. Kannst du mir verzeihen und gib mir eine Chance,dass in mir nicht nur ein Idiot steckt. Ich werde dein persönliches Diener Hündchen sein und dir auf Schritt und Tritt folgen, dir die Welt zu Füßen legen und mich mit jedem anlegen, der dich verletzt.Wenn es sein muss schmeiße ich mich für dich von dem Gebäude oder stelle mich in einen Kugelschauer, nur um dir zu beweisen, dass du mir das wichtigste auf der Welt bist." Harry küsst Liam und flüstert in sein Ohr: „Mir ist es egal, was gewesen ist, ich kann es vergessen. Aber was ich nicht vergessen kann bist du und meine Gefühle die ich immer noch für dich hege. Du bist mein Ein und Alles und du weißt jetzt alles. Ich gebe dir eine zweite Chance,aber es ist die letzte, noch einmal kann ich so etwas nicht mitmachen." Liebend liegen sie sich in den Armen und tauschen kleine Zärtlichkeiten aus. Als Paar und später auch als Eheleute haben sie es geschafft und sich ein riesiges Imperium aufgebaut. Sie stellen jede andere Firma in den Schatten und die Highsociety ist neidisch auf die Bindung zwischen den beiden Firmenchefs.


One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt