16. Dezember ( Adventskalender )

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„Niall, hast du Liam gesehen?" Kommt ein recht aufgewühlter Louis in Nialls Zimmer mit Harry an der Hand. Er unterbricht sich selbst schnell, als er diesen in Nialls Bett an ihm gekuschelt vorfindet. Harry holt sein Handy raus und macht schnell ein Bild, weil es echt niedlich aussieht, wie die beiden aneinander gekuschelt sind. Was er aber vergessen hat, dass er das Blitzlicht an hat und weckt dadurch Liam auf. Er liegt flach auf dem Rücken und hält in seinen Armen Niall, den er darüber hinaus auf seine Brust hält. Liam öffnet seine Augen und dreht sein Kopf in Richtung der beiden Jungs. „Hey, was macht ihr denn hier?", fragt Liam flüsternd. „Wir haben dich gesucht. Liam, du hast Ethan verprügelt und bist dann abgehauen. Aber wie ich sehe, bist du hier und hältst deinen Niall in deinen Armen." Liam schaut runter zu seinen Armen, lächelt den schlafenden Niall an, aber dann verzieht sich sein Lächeln. „Er ist nicht mein Niall. Ich habe ihn trösten müssen, aber mehr ist da nicht. Bevor ich es vergesse, ich muss los. Könnt ihr Niall sagen, dass ich hier gewesen bin und es mir echt leid tut, dass ich weg muss." Liam schiebt Niall vorsichtig von sich und steht aus dem Bett auf. „Machen wir, oder du bleibst hier und kuschelst noch mit ihm. Ihr seid so süß, auch wenn ihr nicht zusammen seid, finden wir beide, dass ihr doch ein süßes Paar abgeben würdet." Liam lächelt traurig, und verabschiedet sich mit einer freundschaftlichen Umarmung von Harry und Louis, und verlässt dann das Haus.

Liam hat Niall alleine in dem Bett gelassen, weil er mit seiner Mutter sprechen musste. Nach dem Liam und Niall sich gestritten hatten, hat er sie gefragt per SMS, ob er zu seinem Vater gehen kann, weil er sich nicht mehr wohl gefühlt hatte. Es war zwar echt viel innerhalb kurzer Zeit, die er machen wollte und er hat auch viel zu schnell gehandelt. Er musste es so schnell wie möglich alles zurück nehmen. Auch wenn Niall und Liam noch nicht über das Stadium hinaus gekommen sind, in dem sie sich befunden hatten nach dem Streit, wollte er dennoch hier bleiben und alles mit ihm lösen. Vielleicht bestand ja auch die Möglichkeit, dass die beiden zusammen kamen. „Mum? Ich muss jetzt mit dir sprechen." „Liam, geht es um die Nachricht. Ich habe deinen Vater noch nicht anrufen können..." „Brauchst du auch nicht mehr. Es war eine Kurzschlussreaktion. Ich möchte doch nicht weg, sondern bleiben." Liams Mutter schaut Liam direkt an. „Willst du mich verarschen? Du machst doch Witze oder?" Liam schüttelt nur mit dem Kopf. „Ich mache keine Witze. Ich habe einfach viel zu viel Stress. Sein mir nicht böse, ich dachte das die Person die ich mag, mich bis zum Tod hassen wird und ich konnte einfach nicht mehr. Ich dachte, dass er nie wieder mit mir sprechen wird, aber ich kann hier nicht weg, er braucht mich, auch wenn ich ihm nicht so wichtig bin, wie er mir." Liams Mutter fällt der Unterkiefer herunter. „Gibt es da etwas, dass ich wissen sollte? Was ist mit deiner Freundin? Und warum braucht er dich?" Liam setzt sich neben seine Mutter und erklärt ihr die ganze Situation. Ab und zu unterbricht sie ihren Sohn, um zu sagen, wie niedlich die beiden doch seien. Liam macht unbeirrt weiter. Schließlich braucht er einfach jemanden dem er alles erzählen kann und jemand der ihm einfach zuhört. „Leg dich erst einmal hin und morgen gehst du zu deinem Niall. Was ich herausgehört habe, ist, dass er dich auch gern hat und das er dich nicht richtig hasst." Liam küsst seine Mutter auf die Wange und verschwindet ins Bett. Auch wenn es gerade erst Mittag ist, hat Liam so viel Stress gehabt, dass er einfach schlafen muss.

Niall wacht zum einen davon auf, dass die angenehmen Wärme verschwindet und auch die starken Arme um ihn herum verschwinden, zum anderen aber auch, weil Louis und Harry sich in sein Bett werfen und wie wild kichern. „Jungs. Ich will schlafen", motzt Niall. „Tut uns Leid. Uns ist nur langweilig. Komm stehe auf. Wir machen uns heute einen schönen Tag." Louis zieht Niall aus dem Bett und schubst ihn in sein Badezimmer. „Wisst ihr, wo Liam ist? Er ist doch hier gewesen. Wisst ihr, wann er gegangen ist?" „Er ist heute morgen weg, kurz nach dem wir gekommen sind, ist er gegangen und wir müssen dir sagen, dass es ihm Leid tut, dass er nicht mehr hier ist und dir nicht beim aufwachen zugucken konnte." Niall putzt sich die Zähne und schaut sehr verwirrt in den Spiegel. „Ähm gut. Eigentlich wollte ich mit ihm noch sprechen und mich bei ihm bedanken, weil er hier gewesen ist." Niall macht sich fertig und die Jungs gehen in eine Bäckerei. „Also erstens wollten wir dich fragen, bist du immer noch sauer auf Liam?" Niall schüttelt nur den Kopf und knibbelt an seinem Brötchen rum. „Nicht mehr. Eigentlich war ich es nicht mehr, nach dem ich ihn geschlagen habe. Ich habe mich schuldig gefühlt. Liam ist eigentlich nicht so schlimm, wie ich dachte." Harry lacht. „Schatz, hörst du?" Louis nickt nur. „Okay zweitens, hat Liam dir alles erzählt, was er gemacht hat." „Nein, gibt es da etwas, dass ich wissen sollte?" „Liam hat sich mit Ethan angelegt und ihn verprügelt. Nur weil er gehört hat, dass Ethan die Wette gewonnen hat. Er ist richtig wütend gewesen. Ihm war es egal, dass er Ärger bekommen würde. Er wollte sich dafür rächen, dass Ethan dich verletzt hat." „Warum, ich meine, ich bin Liam gegenüber ein schlechter Mensch gewesen und er setzt sich immer noch für mich ein." „Liam liebt dich. Du bist das wichtigste in seinem Leben. Niall, ich kann dir mit Sicherheit sagen, dass es besser ist, wenn du ihm verzeihst und dich auf ihn einlässt. Ich bin mir ganz sicher und Louis ist auch meiner Meinung, dass Liam dich nicht verletzen wird." „Seid ihr euch ganz sicher?", fragt Niall unsicher. Harry und Louis nicken wie wild. „Okay, ich werde morgen zu ihm gehen und mit ihm sprechen. Aber was soll ich denn schon sagen?", fragt Niall. „Du musst gar nichts sagen. Liam wird das alles schaukeln. So und jetzt machen wir etwas anderes und lassen das andere mal aus." Louis gibt Harry schnell einen Kuss und dann widmen die beiden sich voll und ganz Niall. Dieser soll nämlich auf andere Gedanken kommen.

Liam hat den halben Tag geschlafen und ist dann aufgewacht. Ihm war es nicht mehr möglich, einzuschlafen und deshalb schnappte er sich seinen Laptop. Liam sucht nach einem perfekten Plan, um Niall um den Finger zu wickeln und ihn dadurch endlich für sich zu gewinnen. Er plant etwas besonderes, denn etwas einfacheres passt nicht zu Niall und er hat auch mehr verdient.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt