Cool Kids Zouis

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Ein neuer Tag und eine neue Chance für meine Schulkameraden mir das Leben zur Hölle zu machen. Ich weiß es ist normal, dass man sich jemanden sucht auf den man herum hacken kann, aber dass es schon so mein ganzes Leben geht ist nicht mehr zum aushalten. Jeden weiß, dass ich anders bin. Man sieht es mir auch an, schließlich trage ich weder Lederjacken noch tiefsitzende Hosen. Stattdessen ziehe ich mir Chinos an und ein meist gestreiftes Shirt. Um meinen Hose oben zu halten, trage ich Hosenträger und an meinen Füßen meist Leinenschuhe. Für mich ist es zur Normalität geworden mir komische Sprüche anhören zu mir die mir jedes mal aufgedrückt werden. Klar tut es in einer Art uns Weise weh.
Schlimmer ist aber, dass ich regelrecht Angst habe das Gebäude überhaupt zu betreten. Der Grund dafür ist die Rauchergang. Es wird immer schwerer meine Sachen vor ihnen zu verstecken, denn sie bedrohen mich und verlangen dass ich ihnen sowohl die Hausaufgaben, als auch mein Geld gebe. Meine Eltern wissen von nichts. Sie denken wahrscheinlich eh nicht an mich sondern eher an das Geld und ihr Job. Sie verbringen meist die Wochen und Monate an ihrem Computern und wenn ich etwas frage interessiert es sie nicht, außer ich verfasse eine Nachricht oder sie erhalten eine von der Schule, weil sich meine Noten um einen Viertelpunkt verändert haben. Ein Grund schmerzt aber mehr als alles andere. Ich habe mich verliebt in einen Jungen aus dieser Truppe und wenn ich ihn sehe, denke nicht darüber nach weg zu laufen sondern versuche mich in irgendeiner Weise bemerkt zumachen. Er reagiert aber nicht so wie ich es mir wünsche. Wenn man mich fragen würde ob ich nicht sauer auf ihn sei, würde ich sofort verneinen. Es mag vielleicht an meinen Gefühlen zu ihm liegen oder auch an der Tatsache, dass er mich nie geschlagen hat, sondern nur zugesehen hat.
Es gibt Momente wo ich mit wünsche nicht so zu sein wie ich es jetzt bin. Die Dinge die andere in ihrer Freizeit tun, kann ich nicht machen, weil ich mich um den Haushalt kümmern muss und auch nicht die Freunde dafür habe. Besser war es aber, wenn ich dem Unterricht folge und mich später mir mir den unwichtigen Sachen beschäftige. Ich sitze nicht in der ersten Reihe, da unsere Lehrerin es für angebracht hält die Schüler die nie aufpassen nach vorne zu setzen. So ist es für mich ein leichtes Zayn an zu starren. Er kann mich nicht sehen und mir keinen vernichtenden Blick zu werfen.
Nach dem Unterricht gehe ich zum Supermarkt um etwas einzukaufen. Wir haben nichts mehr im Haus und auf mein Eltern war in diesem Fall auch kein Verlass. Mit einem vollen Einkaufswagen steuer ich auf die Kasse zu und würde mich am liebsten wieder um drehen. Zayn ist der Typ der die Ware einscannt. Eine andere Kasse ist leider nicht offen also bleibt mir keine andere Möglichkeit. Schnell lege ich alles auf das Band und beeile mich auch die Sachen in den Wagen zu packen, ohne dabei Zayn anzusehen. "Malik. Arbeiten sie vernünftig oder du kannst dir ein andere Arbeit suchen und eine andere Möglichkeit. Du hast die Wahl", schreit der Ladeninhaber, obwohl er direkt hinter ihm steht. "Ist gut. Das macht dann vierundzwanzig Pounds. Zahlen sie bar oder mit Karte?" Wow, so höflich habe ich ihn noch nie erlebt. "Ich würde gerne mit Karte bezahlen." Ich reiche ihm die Karte ohne ihn anzusehen. "Sie müssen noch eben den Code eingeben." Die vier Zahlen sind schnell getippt. Zayn kontrolliert noch einmal die Kartenrückseite wegen dem Namen und weil ich noch eine Unterschrift tätigen muss. Er reicht den Bon und es ist das erste mal das wir uns ansehen. "Hier müssen Sie noch einmal unterschrieben, Mr Tommlinson. Und hier ist ihre Karte. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag." Ich packe dir Sachen in eine Tragetasche und meine Karte wieder in mein Portemonnaie. Der Tag kann nicht noch gruseliger werden habe ich gedacht, aber erst als zu ich Zuhause am essen war und es an der Tür klingelt, mache ich mir doch etwas mehr Sorgen. Denn vor der Tür steht Zayn und hält einen Ordner in der Hand. "Hey. Kann ich reinkommen?" "Kannst du mir vielleicht erstmal sagen, was du hier machst?" Zayn sieht auf seine Finger und spielt mit dem Ordner. "Wir müssen doch eine Projektarbeit machen und ich wollten dich fragen ob du mir hilfst. Meine Noten sind im Moment ziemlich schlecht und ich brauche Nachhilfe. Ich wollte dich fragen, ob du es vielleicht übernehmen möchtest." Ich wusste zwar das Zayn schlecht war, aber so schlecht das er mich um Hilfe fragt, habe ich dann doch nicht gedacht. "Ähm.... klar komm rein." Leicht verwirrt öffne ich die Tür noch ein Stückchen weiter. "Danke. Du rettest mir gerade den Arsch. Mein Gott habt ihr ein schönes Haus." Zayn hat seinen Mund offen stehen wie es sonst nur Karpfen haben. "Danke. Komm mit in mein Zimmer. Da habe ich alle meine Sachen und es ist dort auch ordentlicher als im Rest des Hauses." Ich führe ihn hoch und zeige ihm das er es sich aussuchen kann, ob er auf dem Sofa oder auf meinem Bett sitzen möchte. Er setzt sich auf mein Bett und ich hole mein Material. "Wobei brauchst du denn genau Hilfe?", frage ich ihn höflich. Zayn scheint es peinlich zu sein. Denn seine Finger sind doch interessanter. "Wir sollen ja Referate über ein Thema halten, welches uns gefällt. Na ja ich wollte über Liebe schreiben, aber ich habe keine Ahnung, wie ich es strukturieren soll und auch wie ich es präsentieren soll. Ich wollte dich fragen, ob du mit mir zusammen arbeitest und mir hilfst." Ich willige ein, irgendwie habe ich einen zu groß geratenen Samariterkomplex. Ich muss jedem helfen und wenn wenn ich es nicht tue und etwas schief geht und jemand verletzt wird habe ich recht schnell ein schlechtes Gewissen.
Wir haben jetzt bestimmt schon sieben Stunden zusammen gearbeitet und eine komplette Präsentation erstellt. Zayn ist doch nicht so dumm wie er denkt, ich habe ihn ziemlich viel alleine machen lassen um mal zu gucken, ob er es auch schaffen könnte. Einiges musste ich ihm erklären, aber er war ein perfekter Schüler. Ich habe ihm angeboten, hier zu übernachten, denn es ist doch schon recht spät um ihn alleine nach hause zu lassen. "Louis. Ich danke dir du hast mir das Leben gerettet. Und ich wollte mich bedanken, dass du mich hier heute schlafen lässt." Er umarmt mich und ich erwidere die Umarmung zögerlich. Mir gehen viele Gedanken durch den Kopf und hindern mich am einschlafen. Zayn liegt auf meiner Couch in meinem Zimmer und ist total lieb und nett. Es stimmt schon ich habe mich in ihn verliebt und wurde es auch nicht rückgängig machen wollen. Er hat schließlich gezeigt, dass er ein Herz besitzt. "Lou? Schläfst du schon?", kommt es von der Couch. "Nein wieso?" "Ich wollte dich etwas fragen. Du musst auch ehrlich antworten. Hast du mich?" Die Frage kommt unerwartet. "Nein." "Du müsstest mich doch hassen. Ich habe dich ausgelacht und beleidigt für etwas, woran du keine Schuld trägst. Soll ich dir mal sagen, warum ich so geworden bin? Ich wollte das du aufmerksam auf mich wirst. Du solltest mich kennen, weil ich mich in dich verliebt hatte. Es lief aber alles aus dem Ruder. Ich hab dich fertig gemacht und schäme mich so. Dabei wollte ich nur, dass du mich kennst und mich vielleicht auch lieben lernst. Es war ein Fehler. Kannst du mir verzeihen und meine Entschuldigung annehmen?" Ich kann meinen Ohren nicht so ganz trauen, aber mein Herz macht einen Satz und lässt mich aufgrinsen. Ich steige aus meinem Bett und laufe auf Zehenspitzen zu dem Sofa. "Natürlich kann ich das. Du bist so ein Idiot weißt du das. Ich kannte dich vorher schon und habe dich vom ersten Augenblick an gemocht, aber als du zu den coolen dazu gehört hast, habe ich dich gehasst, ich liebe dich." Ich lege meine Hand auf seine und er zieht mich mit einem Ruck auf seine Brust. "Ich liebe dich viel mehr und ich bin dein Idiot." "Seit wann das?" "Seit gerade eben", sagt Zayn und legt seine
ippen auf meine. In dieser Nacht ist ein Wunsch von mir wahr geworden, Zayn, der Jungen den ich liebe ist mein Freund und liebt mich auch. Wir schlafen Arm in Arm ein und träumen von einander.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt