All I Want For Christmas Zarry

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„Harry, du kannst doch nicht, wie jedes Jahr Weihnachten ausfallen lassen. Dieses Jahr kommst du mit und lernst endlich neue Leute kennen.“ Meine Schwester ist in meine Wohnung eingedrungen und zerrt mich aus meinem Bett. Jedes Jahr an Weihnachten verkrieche ich mich und komme erst wieder heraus, wenn die Festtage vorbei sind und ich wieder arbeiten muss. „Können wir das nicht nächstes Jahr machen? Ich habe nichts zum anziehen und ehrlich gesagt steht mir nicht der Kopf nach feiern.“ „Das sagst du immer, ich habe schon alles für dich dabei, also keine Ausreden. Ich weiß, dass du Weihnachten hasst, aber ich kann meinen kleinen Bruder nicht mehr so traurig sehen. Mum wird davon auch nicht mehr lebendig und du weißt auch, dass du endlich mal wieder einen Freund brauchst. Du kannst nichts dafür, dass dich diese Schnepfe abserviert hast.“ „Gemma, ich bin nicht schwul. Bitte, du weißt, dass ich Weihnachten nichts mache.“ „Mir egal, beweg dich. Und wenn du nicht schwul bist, dann bin ich die Tochter der Queen.“ „Dann bist du aber ganz schön alt.“ „Dann halt Enkelin. Ich diskutiere nicht mit dir, komm jetzt mit, oder ich hole meine Freunde rein und die tragen dich dann aus der Wohnung.“ Da ich weiß, wie ernst es meine Schwester meint, stehe ich auf und sie drückt mich grinsend die Kleidung in die Hand. Im Badezimmer mache ich mich fertig und versuche mit ganz kaltem Wasser meine Augenringe zu verstecken und dir Röte bei ihnen zu verstecken und zu unterdrücken. „Gem, ich bin fertig.“ Ich sehe meine Schwester nicht mehr in meinem Zimmer, dafür aber im Wohnzimmer zusammen mit ihren Freunden. „Der Club und die Bar haben zu. Ich kann es nicht glauben, du hast hier nicht einmal einen kleinen Baum stehen. Nichts an Dekoration. Na ja, da wir nicht los können, werden wir hier bleiben und deine Wohnung dekorieren.“ „Gemma.“ Ich schaue sie warnend an, aber sie ignoriert mich. Sie schickt einige Freunde aus der Wohnung, um einen Baum zu holen, etwas Alkohol und sie selber macht sich auf den Weg um Dekoration zu holen. „Zayn, du bleibst hier und du kannst mit meinem Bruder zusammen backen. Ich habe dir ja gesagt, dass er Bäcker ist. Wir sind gleich wieder da.“ Meine Schwester küsst den angesprochenen auf die Wange und verabschiedet sich mit einer Umarmung, bevor sie aus der Wohnung verschwindet.
Zayn steht in der Küche und nimmt sich alles aus den Schränken, was er braucht, um Kekse zu backen. „Hast du mir Lust beim backen zu helfen? Ehrlich gesagt, habe recht wenig Ahnung, wie man richtig bäckt. Also wenn du nicht möchtest, dass deine Küche in Flammen steht, brauche ich deine Hilfe.“ Zayn lächelt mich an und zieht mich am Handgelenk hinter die Küchenzeile. „Ich frage dich einfach nicht, sondern du machst es einfach. Ich kann echt nicht verstehen, dass du Weihnachten nicht feierst. Deine Schwester hat dich viel öfter schon eingeladen.“ „Dann hat sie dich auch aufgeklärt, warum ich Weihnachten nicht feiere. Habe ich Recht?“ Zayn nickt mir zu. „Aber ich kann es dennoch nicht glauben und ich weiß auch nicht alles. Nur das du Weihnachten hasst und nie feierst.“ Zayn versucht alle Zutaten für die Kekse in der richtigen Dosis in die Schüsseln zu füllen. Es blieb aber bei einem Versuch, weil er nicht in der Lage war Zucker und Salz zu unterscheiden. „Lass mich das machen. Ich kann dir nicht gerade erklären, warum ich Weihnachten nicht mag, aber ich kann die Kekse retten.“ „Vielleicht ein anderes Mal.“ Zayn küsst mich auf die Wange und macht sich dann daran, dass der Backofen angeht. Verwirrt machte ich den Teig zu Ende. Ich gebe ihn dann Zayn, damit er sie ausstechen kann. Nach einer Stunden sind die Kekse fertig. Die anderen sind auch schon wieder gekommen und beschäftigen sich voll und ganz damit den Baum zu schmücken. Auch wenn ich jahrelang nichts mehr mit Weihnachten am Hut hatte, macht es mir doch Spaß und mir fällt auf, dass es mir doch wirklich gefehlt hat. „Die Zitronenglasur kommt auf die Keksoberfläche und dann kommen die Streusel darauf und die Schokoladenglasur kommt ebenfalls darauf. Aber ich kann dich nicht damit alleine lassen“, erkläre ich Zayn, doch er scheint anders beschäftigt zu sein. Anstatt das er die Glasur auf die Kekse packt, landet sie auf meine Wange, und sonst überall im Gesicht. „Harry, bitte.“ Zayn schubst mich zur Seite und arbeitet an der Dekoration der Kekse. Meine Schwester kommt in die Küche und nascht von den Keksen. „Die gesamte Wohnung ist fertig. Wie sieht es denn bei euch aus? Schon weihnachtliche Stimmung aufgekommen.“ Meine Schwester stellt sich hinter uns und legt ihre Arme um mich. Zayn dreht sein Gesicht zu ihr und küsst sie auf die Wange. „Zaynie, Zaynie. Du kannst doch nicht einfach ein Mädchen vor den Augen eines attraktiven Jungen küssen. Besonders nicht, wenn das Mädchen seine Schwester ist. So verscheuchst du dir alle Typen. Da lade ich dich schon ein und habe einen perfekten Plan, aber du machst alles zur Nichte.“ Gemma löst sich wieder und geht ins Wohnzimmer, um dort einige Schüsseln und Dosen für die Kekse zu holen. „Meine Schwester ist nicht gerade die netteste und sie ist echt scheinheilig. Tut mir Leid.“ „Ich kenne Gemma wirklich gut und ich kann dir sagen, sie ist immer so. Glaube mir, alle meine Beziehungen hat sie eingefädelt oder es versucht. So wie gerade hier.“ „Ich bin nicht schwul, also weiß ich nicht, was sie gerade versucht.“ „Ich schon und wenn du nicht schwul bist, dann bist du mindestens Bi. Du kannst mir nicht sagen, dass du keine Neigung dazu hast, etwas mit einem Mann einzugehen. Du hast mich die ganze Zeit angestarrt, also glaube ich dir nicht.“ Zayn lacht mich an. Dieser Mann verwirrt mich mehr und immer mehr.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt