Girl Almighty Louis + ?

791 50 3
                                    

Er war anders als die anderen. Ging weder in Clubs noch zu anderen Partys. Seine Freunde beschränkten sich auf die wenige. Vom Verhalten konnte man nicht sicher sagen, ob er so erzogen wurde oder ob er schon seit seiner Geburt einen Stock am Arsch stecken hatte. Nie sah man, dass er mit anderen sprach. Seine Kleidung unterschied sich von denen der anderen Jugendlichen in seinem Alter. Man mied es mit ihm gesehen zu werden. Daran waren seine Eltern schuld. Schließlich dachten sie das es ihrem Sohn gut tun würde der Kirche und some auch der Gemeinde beizutreten. Er war verachtet. Seine Hobbys beschränken sich auf Aktivitäten die die Kirche genehmigt und auch selbst fördert. Jeden Sonntag ging er in die Kirche und besuchte den Gottesdienst. Danach ging er in ein Restaurant und aß zusammen mit seinen Eltern und mir Freunden aus der Kirche, welche ebenfalls in der Kirche waren. Sah man ihn gingen die meisten ihm aus den Weg. Seine Noten waren hervorragend und die Lehrer sahen in ihm einen Musterschüler und nahmen ihn auch für viele Beispiele. Das war auch ein weiter Grund das man ihn nicht leiden konnte.

Die Schule war mit ihren Regeln weder gläubig noch konservativ eingestimmt. Dennoch gab es Arbeitsgemeinschaften die sich dafür bereit hielten. Da konnte man die Bibel in Ruhe lesen oder man analysierte sie. Man konnte zusammen singen oder kirchliche Theater aufführen. Nie war man in so einer Gruppe alleine und auch in den Pausen fanden alle wieder zusammen.

„Hey, ich habe dich hier noch nie gesehen. Kann ich dir vielleicht helfen?" Ein Junge geht auf den anderen zu. Dieser weicht nach hinten und murmelt etwas unverständliches. „Geht es dir nicht gut? Kann ich dir vielleicht helfen?" „Ein Mensch, der viel redet, versündigt sich leicht; wer seine Zunge im Zaum hält, zeigt Verstand." „Ich verstehe dich nicht, was ist los? Kannst du mir nicht einfach sagen, was dir fehlt?" „Denkt bei dem, was ihr tut, nicht nur an euch. Denkt vor allem an die anderen und daran, was für sie gut ist", sagt der Junge. Der andere überlegt und kommt auf die richtige Art und Weise mit dem Jungen zu sprechen. „Hey, es würde mich freuen, zu erfahren, wer du bist und ob du Hilfe brauchst." „Ich heiße Louis und möchte nur einen Kaffee." Der Junge bringt Louis einen Kaffee und lässt den Jungen alleine. Es ist verwunderlich, denn Louis schien so anders. Er murmelte immer wieder etwas und wenn der Junge ihn sprechen hörte, sagte er etwas, was nach verdrehten Gesprächen klang und keinen richtigen Sinn ergab.

Was die wenigsten aber wussten war, dass Louis unter einem Trauma litt. Seine Familie, besonders seine Großeltern haben ihn zu sehr starken Glauben erzogen und aus diesem Grund sprach er meistens nur mit Bibelzitaten. Egal was er sagte, es enthielt immer Zeilen aus der Bibel. In wenigen Fällen konnte er es übergehen und konnte 'anders' reden. Die meisten mieden ihn, in ihren Augen war er komisch und keine Freunde wert. In dem Café kam Louis sich anders vor. Der Junge der mit ihm gesprochen hatte, wich nicht zurück, und redete mit ihm. Es war ein ungewohntes Ereignis, aber es freute ihn. Nach der Schule ging er immer in das Café, dort konnte er alle Sorgen vergessen und hatte Zeit über alles in Ruhe nach zu denken. Er war auch in Therapie, die er auch alleine gewählt hatte, denn er spürte die Folgen seines Sprachstils immer am eigenen Körper. Jungs in der Schule schlugen ihn und erpressten ihn. „Hey Louis, ich bringe dir gleich deinen Kaffee. Setz dich doch schon einmal hin." Der Junge wurde zu einem unbewussten Freund, denn er versuchte alles damit Louis sich wohl fühlte und er merkte sich, was Louis immer gerne aß oder trank. Er kam wieder und stolperte über seine eigenen Füßen. Das Tablett mit den Tassen und Gläsern fiel zu Boden und sie zerbrachen. Ein Mann kam aus der Küche. „Sind sie zu unfähig hier zu arbeiten?", schreit der Inhaber und sieht seinen Angestellten zornig an. „Das Geld wird ihnen vom Lohn abgezogen. Ich hoffe ich muss so etwas nie wieder sehen, oder sie verlieren ihren Job. „Es war nicht seine Schuld. Ich habe ihn zum fallen gebracht. Es tut mir so leid. Ich ersetze die Sachen natürlich", nimmt Louis die Schuld auf sich, als er zieht, dass dem Kellner Tränen in den Augen stehen. „Wie sie? Sie sind ein Kunde, natürlich müssen sie nicht dafür aufkommen." Der Chef entschuldigt sich bei Louis und verschwindet wieder. Andere Angestellte haben schon die Scherben weg geräumt.

„Warum hast du die Schuld auf dich genommen? Ich bin gestolpert und gefallen", fragt der Junge nach seiner Schicht. Er wartet auf Louis, der seine Tasche schultert und geht mit ihm zusammen aus dem Café. „Seid nicht selbstsüchtig; strebt nicht danach einen guten Eindruck auf andere zu machen, sondern seid bescheiden und achtet die anderen höher als euch selbst. Denkt nicht nur an eure eigenen Angelegenheiten, sondern interessiert euch auch für die anderen und für das, was sie tun." Unschlüssig sieht der Junge Louis an, lächelt aber und nimmt seine Hand. „Danke, ich bringe dich nach Hause." Louis lächelt zurück und drückt die Hand. Die gesamten Weg über reden sie über komisches Zeugs, aber in ihren Augen war alles interessant. Sie gaben Dinge über sich preis und freuten sich etwas über den anderen zu erfahren. „So da wären wir. Ich wollte mich noch einmal bedanken und hoffe wir können uns noch häufiger treffen." Louis nickt ihm zu und beugt sich zu ihm und küsst ihn auf die Wange. „Womit habe ich das denn verdient?" „Alles, was du tun kannst, wozu deine Kraft ausreicht, das tu! Denn im Totenreich wohin auch du gehen wirst, gibt es weder Tun noch Denken, weder Erkenntnis noch Weisheit." Beide wünschen sich noch eine gute Nacht. In den nächsten Monate treffen sich noch häufiger und unterhalten sich. Sie kommen zusammen und führten eine augenscheinlich komische Beziehung. Aber die Liebe hat alles verstärkt und es hat ihn nicht einmal mehr gestört oder verwirrt, wenn Louis wieder zitierte. Stattdessen verliebte er sich immer weiter in seine Art und sollte sie nie missen müssen. Und es fiel ihm auch schwer zu akzeptieren, dass die Therapie Wunder bewirkte und Louis langsam von seiner 'Insel- Begabung' abkam.

One Shots (boyxboy 1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt