Mein Zwilling und ich (und nh Menge anderes Zeug) (WoSo ff)

Kapitel 5

*Ich werde Ergebnisse verfälschen, damit sie zu der Geschichte passen*

Alle Rechte vorbehalten

Jetzt haben wir Freitag morgen und ich bin eigentlich hellwach. Ich ziehe meine Klamotten von gestern an, weil ich keine Lust habe meine anderen Sachen aus meiner Tasche zu holen. Meine braunen Locken packe ich in einen lockeren und tiefen Dutt zusammen. Dann ziehe ich den Schmuck an den ich gestern ausgezogen habe. Also Alles außer meine Kreuz Kette, die ich zu meiner Konfirmation bekommen habe. Dabei versuche ich Laura möglichst nicht zu wecken, weil ich weiß, dass ich die ganze Fahrt gestern noch auf ihr geschlafen habe, und ich auch weiß, dass sie es verdient so lange zu schlafen.

Als ich mich auf den Stuhl setze, der zwischen dem Tisch und dem Fenster steht, nehme ich mein Handy vom Ladekabel und schaue auf Insta, was meine Freunde gepostet haben. Ich weiß, dass meine Klasse weiß, dass ich heute ein Spiel habe. Das heißt auch, dass die Lehrerin es weiß, und das heißt auch, dass Mattis aus meiner Klasse wahrscheinlich wieder irgendwas zu dem Thema gerepostet hat. Wahrscheinlich den Post, den unser Account Manager hochgeladen hat. Was auch heißt, dass alle aus meiner Klasse darauf geiern werden, mein Spiel zu sehen um keinen Unterricht zu haben. Würde ich aber auch machen.

Viel ist jetzt auch nicht mehr passiert, wir haben 13:00 Uhr und wir ziehen uns gerade um. Eigentlich konzentriert sich gerade jeder auf sich selber, weil es ja ein wirklich wichtiges Spiel ist. ,,Schande, nein!", rufe ich. ,,Hat jemand Ersatzschuhe Größe 37 dabei? Ich hab meine Schuhe vergessen!" Ich komme mir so dämlich vor. ,,Ja, hab noch ein Paar", ruft Dilara Acikgöz mir von der anderen Seite der Umkleide zu. ,,Dankeee!", sage ich ihr nachdem ich zu ihr gelaufen bin. ,,Du hast was gut bei mir" Dilara ist nach mir die Jüngste Person im Kader und wird fast genauso schlimm wie ich auch immer ein wenig gebabyt, wen ihr wisst was ich meine. Bei mir ist es nur so, dass Dilara bei mir mitmacht. Sie fühl sich auch immer ein bisschen zu viel, nur weil sie zwei Jahre und zehn Tage älter ist als ich. Naja, ist ja auch nicht schlimm, so krass ist es jetzt auch nicht.

,,Seit ihr alle fertig?", höre ich einen polnischen Akzent rufen. Das kann nur Tanja Pawollek sein. Sie ist unser Captain, und möchte immer vor unserem Spiel sicher gehen, dass alle fertig sind. ,,Wir müssen jetzt raus!" Nachdem dann eineinhalb Minuten wirklich jeder fertig war, und ich nochmal mein letztes bisschen Haarspray auf meinen Kopf gesprüht habe, gehen wir alle nach einander raus, wo die Merle, Cara und Hanna schon mit Marcel, unserem Torwart-Trainer, am trainieren sind. ,,Einmal bitte bis zum Ende vom Platz laufen und wieder zurück. So lange bis ich sage", sagt uns Niko, und schon waren wir alle am laufen. Als Niko zehn Minuten später sagt, dass wir aufhören sollen, hört man die ersten Eintracht Fans ins Stadion laufen. Am meisten ist es aber die Fahne die sie mitgebracht haben. So groß wie die ist kann man die gar nicht übersehen. Leider bleibt es dabei. Frauenfußball interessiert leider immer noch niemand. Ich hoffe wirklich sehr, dass die EM diesen Sommer, dies ändert. Weil es macht ehrlich nicht so krassen Spaß in einem fast komplett lehren Stadio zu spielen.

Anpfiff, ich schieße den Ball zu Lara und es geht eigentlich genauso weiter. 15 Minuten haben wir es geschafft, dass Potsdam den Ball vielleicht zehn mal vollendete Pässe erzielt hat. Und dann haben wir unsere große Chance. Potsdam hat nicht aufgepasst, und Laura passt mir den Ball zu. Ich renne los, und schaue ein wenig zur Seite, ich sehe keine einzige Potsdamerin, stattdessen Lara und Laura. Ich weiß, dass wenn ich jetzt den Ball zu Lara schieße, dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, dass wir ein Tor schießen. ,,Lara!", rufe ich und schieße. Sie bekommt den Ball und schießt. Was ein Schöner Schuss. Leider hat Anna Wellmann, die Torhüterin, aus Potsdam, auch ein sehr schönes Tor verwertet. Ich klatsche kurz, und es geht 0:0 weiter. Da die Anna aber auch unglücklich, den Ball geschossen hat, und der bei mir landet, kann ich eigentlich direkt nach vorne rennen und schieße. TOORR!!! Ich springe in Lauras Arme und nach und nach kommen alle angerannt. Ich muss aber auch sagen, dass das Tor wahrscheinlich schöner gewesen wäre, wenn ich ein wenig gepasst hätte, aber in diesem Moment bin ich gar nicht drauf gekommen. Ich meine das Tor war sowieso vor dem Sechzehner, also bin ich auch gar nicht so viel gerannt, aber egal wir haben ein Tor. Bis zur Halbzeit bleibt das Ergebnis auch so, obwohl wir echt viele Torchancen hatten, die wir aber irgendwie nicht geschafft haben durchzusetzen, und wir somit, mit dem 0:1 in die Pause gehen.

In der Kabine werden wir von unseren Trainern gelobt, und mir wird für mein Tor gedankt. Dann gehen wir nochmal ein wenig den weiteren Spielverlauf durch und schon sind die 13 Minuten durch, und wir gehen wieder auf den Platz, damit wir nicht zu spät kommen.

Die Potsdamer sind schon da, jetzt fehlen nur noch die Schiedsrichter. In der Zeit, in der Die Schiris noch nicht da sind, dehnen wir uns alle ein bisschen und schon sind die auch da und es kann weiter gehen. Viel passiert nicht, bis zur 58' Minute, in der werde ich ausgewechselt, und Barbara Dunst kommt aufs Feld. Ab da schaue ich nur noch von der Seite zu. Zwei Minuten später, und Barbara foult Anna Wellmann. Im Strafraum. In unserem. Niemand weiß, warum Frau Wellmann in unseren Strafraum gekommen war, aber sie war es. Da erhebt sich die Spannung. Ich lehne mich ein bisschen vor und setze meinen Kopf auf meine zusammen gefalteten  Hände. Merle Barth nimmt den Ball und legt ihn auf den Elf-Meter Punkt. Die Pfeife der Schiedsrichterin pfeift, und Merle Barth schießt in die Hände unserer Merle. Sie hatte den Ball gehalten. Die zehn Eintracht Fans und wir jubelten, aber lange konnten wir nicht jubeln, denn das Spiel geht weiter. Und dann passiert eigentlich auch nichts mehr, bis zur 78' und zur 89' Minute, denn in der einen schoss Lara Prašnikar und in der anderen Verena Hanshaw ein Tor führ uns. Mit dem Ergebnis gewinnen wir das Spiel und sind jetzt Punktgleich wie Potsdam. Einen Platz weiter oben, liegen sie trotzdem, wegen der Tordifferenz. Das heißt, wir müssen nur gegen Bremen nächste Woche gewinnen, und die Potsdamer müssen gegen Bayern verlieren, und dann wären wir in der UEFA Women's Championsleague. Also noch nicht in der Gruppenphase, aber halt in den Mini-Turnieren

Nachdem wir gewonnen haben, sind wir noch zu den paar Eintracht Fans gegangen, haben ein paar Bilder gemacht, und ich bin nach meinem ersten Bild auf Toilette gerannt. Da brauchte ich zwei Minuten und ich bin wieder auf dem Feld. ,,Ey Romy, hier ist jemand der mit dir reden möchte", ruft mir Shekiera mit einem großen Grinsen im Gesicht  zu ,, Wer?", rufe ich verwirrt zurück. ,,Die steht bei den Eintracht-Fans und wartet auf dich" Mit diesen Worten renne ich wieder zu den Fans wo Laura sich tatsächlich mit Martina Voss-Tecklenburg unterhält. Als ich sie sah werde ich immer langsamer und bleibe stehen. ich laufe zu den beiden rüber und schaue sie mit großen Augen. 

,,Hi Romy", begrüßt mich Martina. ,,Hi", antworte ich ihr sehr leise. ,,Weißt du, ich beobachte dich jetzt schon eine Weile, und heute hast du mir wirklich den Rest gegeben, und mir bewiesen, dass ich dich auf jeden Fall bei der EM im Sommer dabei haben möchte. Deswegen würde ich dich sehr gerne für ein Probetraining in drei Wochen einladen, und vielleicht hast du dein Debut ja dann für den DFB beim Spiel gegen die Schweiz" Ich weiß nicht was ich sagen soll und schaue sie wahrscheinlich nur komisch an. ,,Also was sagst du, bist du dabei?" ,,Ja!" Das nächst etwas ich spüre, ist Lauras Umarmung, und wie sie mich hochhebt. ,,Unser Baby hat es geschafft Leute!", schreit sie durch das Stadion. Schon spüre ich eine Freudenträne nach der Anderen meine Wange runter rennen. Und Laura strahlt mich an. ,,Ey du bist so süß, lass das mal" Nach dem sie mich wieder runtergelassen hat umarme ich noch einmal Martina und dann erinnere ich mich daran, dass meine Klasse das Spiel schaut. Am Ende haben die gesehen, wie ich einmal komplett los geheult habe. Aber ganz ehrlich, dass ist mir jetzt auch egal. Ich hocke mich auf den Boden und rufe dann noch schnell unseren Fans zu, dass ich gleich zu ihnen kommen würde. Und schon heule ich wieder. Das war gerade einfach zu Viel für mich. Ich habe so viele Emotionen gerade, ihr wisst nicht. Jetzt muss ich mich noch mal schnell beruhigen, und dann gehe ich fix zu den Fans und mache Bilder und gebe Unterschriften. Ein kleiner Junge hat sogar ein Trikot von mir an. 

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Hallo ihr lieben,

ihr wisst gar nicht wie groß mein Lächeln gerade ist, ich hoffe euers ist auch so groß wie meins gerade.

Ach ich hatte noch eine Frage, seit ihr eigentlich Christ? Nur so nh Frage, möchte einfach mehr über euch erfahren :)

und dann noch die frage für die nächsten Kapitel:

Soll Romy mit Leona und Rieke befreundet bleiben oder soll es einen Streit geben?

A) Freude

B) Streit

So aber dann, passt auf euch auf <3