Der Pfad deiner Vergehen

301 36 89
                                    

22. März 1820

"There are no coincidences, only the Illusion of coincidence." - V

Jack Rackham

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Jack Rackham

Das weiße bengalische Feuer entflammte in seinen Händen und er warf es auf das Deck des andern Schiffes.

Ein visueller Befehl an seine Mannschaft. Fast zeitlich flogen die ersten Entermesser auf die Brigg hinüber. Die Männer aus den Wanten schwangen sich herüber. Seile wurden vertäut. Die beiden Gefährte inmitten des schwarzen Ozeans untrennbar miteinander verbunden.

Die Männer heulten auf vor Freude.
Ein letzter Blick zu Jonah, der konzentriert einige Leinen löste. Sie würden keine Fahrt mehr machen.

Noch ehe Jack dazu ansetzen konnte selbst das Schiff zu wechseln, ging bereits das erste Segel in Flammen auf.

Es gab kein Halten mehr.

Er setzte seinen Stiefel auf die unterste Sprosse einer herabgelassenen Strickleiter. Behände kletterte er die zwei Meter hinauf, die die unteren Decks an Höhenunterschied voneinander trennten und schwang sich über das Schanzenkleid.

Vor ihm tat sich bereits das Bild eines vollendeten Schlachtfeldes auf. Allein die Vorhut seiner Leute hatte die hastig aus dem Schlaf geweckte Besatzung des französischen Schiffes überrannt.
Aus dem Niedergang quollen beständig weitere Matrosen, die taumelnd ihre Waffen schwangen oder eilig ihre Pistolen nachluden. Vergebens.

Jacks Blick fiel auf Ben, der verbissen kämpfte und soeben einem der Franzosen das Messer an die Kehle setzte.
Blut spritzte und färbte die Planken des Decks. Doch weiter hinsehen konnte er nicht.

Aus den Augenwinkeln nahm er eine Bewegung wahr und riss in letzter Sekunde seinen Säbel nach oben, um den Angriff eines Matrosen abzuwehren.

Ein metallisches Klingen ertönte.
Die Kraft der Schläge ließ seine Arme erzittern und schickte ein schmerzhaftes Vibrieren durch seine Hände.

Verbissen drängte der Seemann ihn weiter zurück, bis dieser mit dem Fuß auf einen am Boden liegenden Mann trat und stolperte.

Jack wollte sich an ihm vorbei drängen, doch der Franzose hielt ihn am Bein fest, sodass er der Länge nach hinfiel. Schmerz durchzuckte seine Hüfte. Sein Kinn kam hart auf dem Holz der Planken auf.

Sogleich war sein Gegner über ihm und versuchte ihm mit seinem Säbel die Luft abzudrücken, doch es gelang Jack, sein Messer mit der Klinge seines Gegners zu verschränken.

Dust and Water Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt