Leiser Abschied mit unausgesprochenem Schmerz

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Bill

Victoria und ich sind wie beste Freunde geworden, wir haben auch öfters telefoniert oder uns geschrieben. Und jetzt als sie uns die Woche begleitet hat haben wir auch einmal was unternommen. Nur macht sie eigentlich alles mit Tom wenn sie da ist, oder wir machen alle zu fünft was gemeinsam. Aber das ist in Ordnung. Ich weiß wie sehr sie Tom liebt und wie sehr Tom sie liebt. Ich liebe ihre Beziehung, sie sind so unglaublich süß zusammen und ich habe Tom noch nie so erlebt. Tom war vor Victoria ein richtiger Playboy er hat jedes Mädchen durchgenommen und jeden Tag ein anderes auf seinem Zimmer gehabt. Umso verwirrter war ich, als er mir gesagt hat, dass er jetzt mit Victoria zusammen ist. Anfangs habe ich geglaubt er nutzt sie nur aus, für Sex und so, aber nach zwei, drei Wochen wurde mir klar, dass er sich verändert hat. Sie hat ihn verändert. Und dafür bin ich ihr so dankbar. Tom war nie ganz glücklich über sein Leben als Playboy, aber er hat es trotzdem genossen, er wollte aber auch nie eine Beziehung. Er hat nur gesagt:,,Wenn es passiert dann passiert es halt, aber inmoment sehe ich da nichts"
Seit Victoria in seinem Leben ist, hat er den ganzen Tag ein Lächeln im Gesicht und wenn er von ihr redet leuchten seine Augen auf. Ich habe ihn noch nie so erlebt und ich freue mich so für ihn, dass er das Glück hatte sie zu treffen. Um so schlimmer finde ich Tage wie diese. Natürlich mag ich diese Tage auch nicht, ich vermisse Victoria auch. Mit ihr hat man immer viel Spaß und jetzt wo wir beste Freund sind fehlt sie mir nochmal ein Stückchen mehr. Am meisten tut es mir für sie und Tom leid. Sie sehen beide so unglücklich aus in den Moment kurz vor dem Abschied. Auch gerade wieder. Victoria ist weg von uns gegangen, rüber ans große Fenster und schaut raus. Tom hat versucht mit ihr zu reden aber sie drehte sich weg und ging. Danach hab ich mich zu ihm gesessen, und ihn gefragt was los ist. Ich hab auf dem Hinweg zum Flughafen schon gemerkt, dass irgendwas mit den beiden nicht stimmt. Tom hat mir erzählt, dass sie eigentlich nichts mehr gesagt hat, seitdem sie das Restaurant verlassen haben, sie hat nur einmal bitterlich geweint. ,,Soll ich mal mit ihr reden?" fragte ich vorsichtig und Tom nickte.

Also gehe ich auf sie zu und versuche mein Bestes, in den knapp 10 Minuten die wir noch haben. Ich weiß nicht ob sie mich wahrnimmt, obwohl ich jetzt nur noch wenige Schritte von ihr entfernt bin, sie zeigt jeden falls keine Reaktion. ,,Hey" sage ich ganz vorsichtig. Victoria dreht sich zu mir um und ich sehe, dass ihre Wangen und Augen rot vor Tränen sind. Ich merke wie sie zusammen knickt und mache einen großen Schritt auf sie zu. ,,Hey, hey Victoria was ist los?" Statt mit zu antworten fällt sie in meine Arme und bricht in Tränen aus. Es tut mir so weh sie so zerstört zu sehen. Ich streichel mit meiner Hand über ihren Hinterkopf und versuche sie zu beruhigen. ,,Ssshhh, alles ist gut." Sie schüttelt den Kopf und weint noch mehr. ,,Willst du mir sagen was los ist." Einen kurzen Moment überlegt sie und schüttelt dann den Kopf. ,,So schlimm?" solangsam mache ich mir wirklich Sorgen, sie weiß, dass sie immer zu mir kommen kann wenn was ist. Sie zuckt mit den Schultern und nickt, als wüsste sie nicht was sie überhaupt denken soll. Wir lösen uns von unserer Umarmung und ich lege meine Hände an ihre Arme. Ihr Kopf hängt runter und sie sieht ganz erschöpft aus. ,,Willst du wirklich nicht mit mir reden?" frage ich sie nochmal vorsichtig. Und wieder schüttelt sie dann den Kopf. ,,Ich kann nicht." ,,Ist es wegen Tom?" wieder scheint sie einige Sekunden nachzudenken, dann schüttelt sie wieder den Kopf. ,,Ich lass das einfach mal so stehen, wenn du nicht reden willst dann musst du nicht. Und wenn du es dir anders überlegst, ruf mich einfach an oder schreib mir. Egal um welche Uhrzeit ok?" Sie hebt ihren Kopf und umarmt mich ganz fest. ,,Danke Bill, ich hab dich lieb" ,,Dafür sind Freunde doch da. Und ich hab dich auch lieb, und anrufen sollst du natürlich auch, wenn du mir das nicht verraten willst, ja?!" ,,Mhm, mach ich auf jeden Fall."

Ich habe ihre Hand genommen und wir sind zu den anderen zurück. In 5 Minuten muss Victoria eingecheckt sein um ihren Flug zu bekommen, weshalb die anderen, bis auf Tom der mit Blick nach unten, auf der Bank sitzt, schon ungeduldig von einem aufs andere Bein wippen. Als wir ankommen sieht Tom direkt zu uns auf und schaut erst Victoria und dann mir in die Augen. Ich schüttel leicht meinen Kopf damit er weiß, dass er sie jetzt nicht auf unser Gespräch ansprechen soll. Er nickt und steht auf und geht zu Victoria. Er umarmt sie und sie schlingt ihre Arme um ihn.

Beim Check-In, sind noch 3 Leute vor Victoria in der Schlange. Wir stehen neben ihr und ich sehe wie Tom ganz fest ihre Hand hält und drückt. Jetzt ist nur noch eine Person vor uns. ,,Ich glaube wir müssen Tschüss sagen" ich schaue in die Rund und alle nicken. Gustav geht zu Victoria und umarmt sie. ,,Komm gut in Amerika an, ich freu mich schon auf unseren Urlaub bald." sagt er und löst sich wieder von ihr ,,Danke Gustav, ich freu mich auch schon" . Danach kommt Georg. ,,Wir werden dich echt vermissen, machs gut und bis bald.",,Danke"  Jetzt bin ich an der Reihe. Ich umarme sie auch ganz fest und flüstere ihr etwas ins Ohr, dass sonst niemand hört. ,,Und denk dran, dass ich immer Ziet habe um dir zuzuhören, also ruf mich an wenn du es sagen willst." ,,Danke Bill, ich werde dich auf jeden Fall anrufen, ob ich es dir sagen werde weiß ich aber nicht." flüstert sie genauso leise zurück. ,,Ist in Ordnung" Ich stehe vor ihr und lächel sie an. ,,Ich freue mich jetzt schon auf unsere Tage im Urlaub, pass bis dahin auf dich auf." Sie lächelt mich an. ,,Danke Bill" Dann wendet sie sich wieder meinem Bruder zu. ,,Ich liebe dich mehr als alles andere und das weißt du." sagte er, während seine Hände ihr Gesicht umfassen. ,,Ich liebe dich auch mehr als alles andere Tom" Tom drückt seine Lippen auf ihre und sie küssen sich intensiv. Mir ist es schon etwas unangenehm meinem Bruder beim rumknutschen zuzuschauen, aber naja, ihn beim Sex gehört zu haben war auch nicht gerade angenehmer. Nach gefühlt 10 Minuten, hören sie dann auf und haben ihre Stirn an die des anderen gelehnt. Tom hat immer noch seine Hände an ihrem Gesicht und streichelt ihr über die Wange. ,,Pass bitte auf dich auf, und ruf mich an wenn du angekommen bist." Ich sehe wie sie lächelt. ,,Dann ist es mitten in der Nacht bei dir." ,,Na und?" ,,Wenn du meinst, dass ich deinen Schalf stören darf" ,,Ja das meine ich." Tom drückt ihr eine Kuss auf die Stirn und Victoria geht um ein zu checken...

Endlose Liebe, von Tom Kaulitz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt