Uroma und Uropa

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Victoria

Tom und ich liegen im Bett, eng aneinander. Mein Kopf ruht auf seiner Brust, die sich leicht hebt und senkt. Seine Hand ist auf meinen Haaren die durch seine Finger gleiten. ,,Danke" Tom schaut leicht zu mir runter. ,,Wofür?" Ich rutsche noch näher an ihn. ,,Für alles. Ich liebe dich. Danke, dass du da bist. Danke, dass ich hier bei dir und deiner Familie sein kann, danke, dass du mich so liebst wie ich bin, danke, dass du meine Familie wirst..." mir läuft eine Träne über die Wange. ,,Süße..." er flüstert an meinen Kopf. ,,Danke, dass du da bist. Ich liebe dich so sehr, das kann ich nicht einmal in Worte fassen." sagt Tom und hält mich noch fester. Ich weine immer noch leicht, wahrscheinlich wegen diesen blöden Schwangerschaftshormonen, aber ich brauche das Gefühl gerade.
Ich schlafe nach einer Zeit ein, immer noch auf seinem Oberkörper ruhend.

Ich wache auf, Tom scheint noch zu schalfen. Heute ist der Tag nach Weihnachten und wir gehen zu den Großeltern von Tom und Bill. Ich freue mich schon sie kennenzulernen. Es sind die Eltern von Simone, sie wohnen eine halbe Stunde entfernt von hier. Für sie haben wir auch ein kleines Weihnachtsgeschenk. Wir haben vor kurzem noch schnell einen Body bestellt auf dem steht ,,Ihr werdet Uroma und Uropa". Den haben wir dann auch in eine Box gemacht. Tom und ich finden einen Body zur Schwangerschaftsverkündung perfekt.
Tom und Bill haben mir erzählt, dass ihre Großeltern sich hundertprozentig freuen werden, wenn sie erfahren, dass sie Uroma und Uropa werden, da sie anscheinend immer sowas sagen wie, ,,wir warten schon auf einen Urenkel."

Nachdem wir gefrühstückt haben, haben wir uns fertig gemacht und sitzen nun im Auto auf dem Weg zu Toms und Bills Großeltern.
,,Okay wir sind da" sagt Simone und wir steigen aus. Ich bin schon ein wenig aufgeregt. ,,Keine Sorge, meine Großeltern wissen von dir, und sie freuen sich schon dich zu sehen" ich hänge mich unter seinem Arm ein und wir gehen alle gemeinsam an die Tür.
Ungeduldig warten wir, bis sich die Tür öffnet. ,,Oh hallo, da seid ihr ja" eine ältere Frau macht uns die Tür auf. ,,Hallo Mama, frohe Weihnachten" Simone geht als erstes rein und umarmt die Frau. Es muss Inge sein, die Oma von Tom und Bill. ,,Frohe Weihnachten Inge" Gorden ist auch reingegangen. Dann Bill. Tom und ich stehen als einzige noch draußen. ,,Hallo Oma, frohe Weihnachten" er beugt sich zu seiner Oma runter, da sie kleiner ist als er und umarmt sie. Er löst sich von ihr und deutet auf mich. ,,Oma, das hier ist Victoria, meine Freundin" ,,Oh, ich freue mich endlich dich kennen zu lernen. Tom hat schon viel von dir erzählt" ich umarme sie auch zur Begrüßung. ,,Danke, dass ich hier sein darf. Und ihnen noch frohe Weihnachten" ,,Ach nenn mich doch bitte Inge" ich nicke und Tom und ich gehen rein. Inge hinter uns. ,,Frohe Weihnachten Opa" sagt Bill zu seinem Opa, der auf einem Sessel im Wohnzimmer sitzt. Wir gehen auch zu ihm hin und Tom stellt mich vor. Auch er sagt ich soll ihn doch beim Vornamen nennen; Hermann.

Inge und Hermann freuen sich riesig darüber, dass sie Urgroßeltern werden. Ich bekomme schon eine leichte Träne ins Auge. Toms Familie ist so schön, sie harmonieren alle so gut miteinander und sind alle so nett. Ich fühle mich richtig wohl bei ihnen.

Mittlerweile sind wir wieder zuhause bei Tom. Es ist schon früher Abend und dunkel draußen. Tom und ich entscheiden uns noch etwas spazieren zu gehen.
,,Tom?" ,,Ja" ,,Morgen Abend muss ich um 19:00 Uhr am Flughafen sein, könntest du mich fahren?" ,,Natürlich Süße, wann kommt denn den Flug" ,,Um 21:00 Uhr, aber du musst nicht warten, du kannst ruhig wieder heim fahren" Tom schüttelt seinen Kopf. ,,Nein, ich warte. Keine Widerrede." Ich muss schmunzeln. Wir laufen durch die weiße Schneelandschaft, und das einzige was man hört, ist das pfeifen das Windes und das Knistern des Schnees unter unseren Füßen.
,,Wäre es in Ordnung, wenn...ähm... nur du mich zum Flughafen bringst, alleine. Bill ist zwar mein bester Freund aber ich-" Ich versuche hektisch eine Begründung zu geben aber ich habe Angst, dass Tom es falsch versteht. Ich will wieder ansetzen zum reden, doch Tom kommt mir zu vor. ,,Ich weiß was du meinst Süße. Das ist völlig in Ordnung. Du kannst immer sagen, wenn dir etwas zu viel wird." Er sagte genau das, was ich meinte. ,,Danke"
Wir laufen wieder zurück Richtung Haus.
Mir ist eiskalt als ich zuhause ankomme, weshalb Tom mir eine Wärmflasche macht.

Den nächsten Tag verbringen wir wieder zuhause. Ich packe schonmal meine Sachen während Tom unten seiner Mutter bei etwas hilft. Es klopft an der Tür und ich drehe mich um. ,,Ja, herein" ,,Hey" Bill öffnet die Tür und kommt rein. ,,Oh hey" sage ich. ,,Schade, dass du heute wieder gehen musst" sagte er und hat seine Hände vorne in die Hosentasche gesteckt. ,,Ja, aber ich muss wieder in die Schule" ich zucke mit meinen Schultern, ,,da kann man nichts machen" ,,Ja, leider. Wann sehen wir uns denn dann wieder?" ,,Naja ich weiß nicht, wahrscheinlich erst wenn ich wieder Ferien habe" Bill schaut traurig ,,und wann hast du wieder Ferien?" Ich überlege kurz. ,,Ich hab dieses Jahr leider keine Faschingsferien, deswegen erst wieder Ende März die Osterferien. Dafür sind es aber 3 Wochen" ,,Oh mein Gott, das dauert dann ja noch ewig." ,,Ich weiß, das ist echt eine lange Zeit. Aber sag mal, was macht ihr als Band eigentlich in dieser Zeit?" Bill setzt sich auf den Sessel, der in einer Ecke steht. ,,Naja, wir haben im Fernsehen auf jeden Fall noch ein paar Termien und ein paar Verleihungen, auf die wir müssen und sonst schauen wir mal"

Endlose Liebe, von Tom Kaulitz?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt