Chapter 39

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EMMA POV

Iain war wieder da und hatte uns unsere Lieblings Subs mitgebracht. Gott war ich froh darüber endlich etwas anständiges zwischen die Zähne zu bekommen. Doch so froh ich darüber auch war, so konnte ich nicht schauen, denn ich musste definitiv noch mit Ihm reden und ich wusste das es Ihm nicht leicht fallen würde dieses Gespräch mit mir zu führen. Ich holte tief Luft und sah zu Iain. Er sah meinen Blick und ahnte wohl was kommen würde. „Iain... wir müssen noch mal reden." Ich sah rüber zu Jeff, auch Ihm würd nicht gefallen was ich jetzt sage. „Nur wir zwei." Jeff blickte von mir zu Iain und zurück. Man sah Ihm an das er nicht besonders erfreut war doch er wehrte sich auch nicht, denn er wusste das es dazu früher oder später noch mal kommen würde. Er stand auf und küsste mich liebevoll auf die Stirn. Dann ging er zu Iain. „Danke für das Sub man..." bedankte er sich noch und verlies das Zimmer. Ich holte tief Luft und Iain kam zu mir. Er setzte sich neben mich und sah mir tief in die Augen. Auch er hatte schöne Augen das konnte ich nicht leugnen. Ein helles, schillerndes Blau. „Du kannst dir denken warum oder?" Sagte ich und er nickte mir zu. Man merkte Ihm an das es Ihm unangenehm war, doch wusste er auch das es kommen würde. „Iain... Wie lange leidest du schon so hm? Wie lange ist es mir einfach nicht aufgefallen das es dir so schlecht geht?" Ich sah Ihn an und es viel mir schwer, denn ich hatte Angst vor der Antwort. Er holte tief Luft. „Weist du, genau das hat mich Henry heute morgen auch gefragt..." Er lachte auf. Aber nicht so ein fröhliches lachen, eher ein verzweifeltes. „Soll ich wirklich ehrlich sein?" Er schaute mich an. Seine Augen füllten sich mit leichten tränen, doch er versuchte sie zurück zu halten. Ich nickte Ihm zu und nahm seine Hand in meine, als Zeichen das ich auch für Ihn da war, so wie er für mich. „Seit Monaten. Sechs wenn nicht sogar mittlerweile, sieben." Ich zog scharf die Luft ein. Jetzt füllten sich auch so langsam meine Augen mit tränen. So lange. So lange hatte ich nicht gemerkt das es meinem besten Freund so schlecht geht. „Anfangs dachte ich das es nur eine alberne Schwärmerei wäre und es schnell von alleine wieder verschwinden würde." Wieder holte er tief Luft. Schniefte kurz mit seiner Nase. „Doch das tat es nicht wie du siehst. Nein es wurde mehr. Die Gefühle, sie wurden stärker und aus der Schwärmerei wurde Liebe. Ich konnte, wollte es niemandem sagen. Es ist dir an manchen Tagen aufgefallen, nur habe ich gesagt das es einfach ein schlechter tag ist. Denn ich will dich nicht verlieren. Wenn ich dich schon nicht als ‚Meine Freundin' haben kann dann will ich dich nicht auch noch als meine beste Freundin verlieren. Du bist mir zu wichtig. Ich würde jeden, Gott verdammten, Schmerz der Welt in Kauf nehmen nur um bei dir zu sein, verstehst du? Irgendwann. Irgendwann wird es wieder, aber keiner weis wann." Er schaute kurz zu Boden. Ich drückte seine Hand, dann sah ich wie eine lose träne zu Boden tropfte. Nun vielen auch meine tränen. „Du wirst mich nicht verlieren Iain. Niemals. Nicht wenn du das nicht möchtest. Versprochen. Aber merk dir bitte eins, wenn ich dir helfen kann, egal wie, sag es mir ja?" Er schaute zu mir auf. Seine schillernd blauen Augen sahen aus wie der Ozean, gefüllt mit seinen Tränen. Ich zog Ihn an seiner Hand zu mir und drückte Ihn fest an mich. Als er in meinen Armen lag, fing erst er an tief zu schluchzen und dann auch ich. Ich konnte nicht anders. Ich konnte es einfach nicht mit ansehen wie er leidet. Und das ich der Grund bin machte es nur noch schlimmer. So lagen wir uns dort in den Armen. Ich weis nicht wie lange, doch irgendwann wurde unser schluchzen leiser. Er löste sich von mir und ich wischte Ihm seine tränen aus dem Gesicht. „Ich will nicht das du weinst. Nicht wegen mir Iain." Wieder kullerte eine träne mein Gesicht runter. So als würde ich Ihn spiegeln. Denn bei Ihm war es nicht anders. Er wischte meine weg und ich seine. Wieder drückte ich Ihn an mich. „Es wird irgendwann besser, ganz bestimmt Sweety." Seine stimme war gebrochen. Leise. Aber ich konnte Ihn ganz klar hören. „Ich werde immer da sein wenn du mich brauchst, merk dir das BoBo." Nun musste er auflachen. Ehrlich und nicht gezwungen. Er löste sich von mir und setzte sich zu mir. „Du bist einer der wundervollsten Menschen die ich kenne, ich wette für dich ist da draußen auch noch die perfekte zweite Hälfte und ich werde dir gerne helfen sie zu finden." Ich lächelte Iain zu. Er lächelte zurück. Der Ozean in seinen Blauen Augen legte sich langsam. Ein leichtes lächeln fing an seine Lippen zu zieren. Ich erinnerte mich an jene Nacht zurück. An die Nacht an der meine Lippen seine trafen. Es war nicht das selbe kribbeln im Bauch das ich hatte wenn ich Jeff küsste, doch es war da. Ein leichtes kribbeln. Es war schön und ich weis immer noch nicht wieso es da war. Doch ich versuchte es immer noch zu verdrängen denn es war nicht das selbe wie mit Jeff. Nicht so intensiv. So explodierend. Deshalb gehe ich davon das es vielleicht auch nur die Aufregung war oder? „Was überlegst du?" Soll ich Ihm die Wahrheit sagen? Nein... Ich kann nicht das würde Ihm nur mehr weh tun.. Ihm vielleicht Hoffnung machen. „Ob wir Jeff reinholen sollten oder noch was unter uns bleiben wollen?" Ich schaute Ihn an. Er merkte das dass nicht alles war doch sagte nichts. „Lass uns Jeff reinholen, er dreht da draußen wahrscheinlich schon durch." Er versuchte zu lachen doch es war nur ein lächeln zu sehen. „Okay, hast recht, ich mein wie lange sind wir jetzt schon hier?" Keiner von uns hatte auf die Uhr geachtet. Als ich auf die Uhr an der Wand schaute, wurden meine Augen groß, unser Gespräch dauerte doch tatsächlich schon über eine Stunde. Auch Iain staunte nicht schlecht. Er stand auf und ging auf den Flur um Jeff zu holen doch kam ohne wieder. Ich schaute Ihn irritiert an. „Die Polizisten meinten, er seie kurz auf toilette." Ich nickte und so setzte sich Iain wieder zu mir ans Bett. „Was war da noch? Du kannst mir alles sagen das weist du..." Mit hochgezogener Augenbraue schaute er mich an. Ich schaute die decke in die ich eingewickelt war an. „Ich weis... ich weis. Doch bin ich mir selbst unsicher was es war. Ob es dich verletzen würde. Ich will auch nicht das Jeff es weis, denn ich will keinen streit mehr verstehst du?" „Ich behalte es für mich, versprochen." „Als... Als ich dich geküsst habe da..." Ich schaute an die weiße decke an der eine alte dreckige Lampe hing. „Was war da?" Ich schaute zu Iain, welcher mich jetzt Irritiert anschaute. „Ich hatte ein leichtes kribbeln im Bauch. Ich kann es nicht zuordnen. Es war nicht so stark wie bei Jeff, aber es war da." Iain schaute mich für einen moment mit einem Blick an den ich nicht deuten konnte. „Ich verstehe. Ich weis du liebst Jeff, also werd ich mir keine Hoffnung machen, aber ich weis was du meinst. Es bleibt unter uns. Versprochen." Ich sah Ihm in die Augen und etwas in Ihm zerbrach. Jetzt sah ich es. Jetzt wo ich es wusste, sah ich es. „Iain... Ich..." Eine träne lief mein Gesicht hinunter. Seine Augen füllten sich auch wieder. Er wollte es nicht, doch es geschah. Einfach so. Man sah es in seinen Augen wie ein weiterer teil von Ihm brach. Ich sagte Ihm grade das ich ein kribbeln fühlte als ich Ihn küsste. Damit sagte ich Ihm quasi das Gefühle für Ihn nicht ganz ausgeschlossen waren aber die für Jeff größer waren. Das ich Jeff über alles liebte war Ihm klar. Ich war so dumm. „Ich hätte es dir nicht sagen sollen... Ich" Iain drückte meine Hand. „Nein ich finde es gut das du mir das sagst. Ich weis nicht warum aber es ist so. Keine Sorge, wirklich. Ich werde weiterhin dein bester freund bleiben. Nicht mehr. Aber jetzt grade. Jetzt brauch ich mal frische Luft." Er stand auf und seine Hand löste sich langsam von meiner. Was hatte ich da grad getan? „Ich schick Jeff rein. Er müsste ja wieder da sein." Mit den Worten verließ er mein Zimmer. Gebrochen. Zerbrochen. Ich bin so dumm. SO DUMM. Ich nahm meine Decke und schrie rein. Ich weinte. Einer der Polizisten kam herein um nach mir zu schauen. „Alles in Ordnung Ms." Ich nickte. Doch das war eine lüge.

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