Chapter 78

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JEFF POV

Ich war froh das alles geklärt war und zwischen Emma und mir endlich wieder alles gut war. Auch das Taz und ich uns jetzt anfingen besser zu verstehen. Ich setzte mich grade in die Maske als mein Handy klingelte. Es war Iain. „Hey was gibts neues?" „Jeff, ich hab grad mit Emma telefoniert als Sie plötzlich nicht mehr geantwortet hat. Sie sagte Ihr gehts nicht gut dann war ein knall zu hören, so als ob das Handy heruntergefallen ist und Sie war weg. Ich hab im Hotel angerufen und Sie haben nach Ihr gesehen. Sie müsste jetzt im Krankenhaus sein Jeff. Es tut mir so leid." Ich wurde augenblicklich kreidebleich und auch mir viel fast das Handy aus der Hand. „Iain was, wie... Wo ist Sie weist du das?" „Nein, das weis ich nicht, ich mach mir auch sorgen, bitte geh einfach ins Hotel dort müssten Sie die Informationen haben. Oder man meldet sich bald bei dir." „Danke Iain ich geh sofort zurück ins Hotel!" In Panik schnappte ich mir mein Zeug und rannte vom Set. Ich sagte nur das etwas mit Emma sei und nahm den Wagen zum Hotel und hoffte dort genauere Informationen zu bekommen. Dort angekommen erwartete man mich anscheinend schon denn an der Rezeption hielt man mir bereits einen Zettel mit der Adresse des Krankenhauses hin. Der Blick des Mitarbeiters jedoch gefiel mir überhaupt nicht. Ich hatte ein ungutes Gefühl und grade als ich mich umdrehte rannte ich in Taz. „Ich hatte ein ungutes Gefühl. Ist was mit Emma?" Ich war bereits den Tränen nahe da ich selbst nicht wusste was war und ich mir große sorgen machte. Ich gab Ihm den Zettel. „Iain hat angerufen. Sie ist wohl Ohnmächtig geworden als die beiden vorhin telefoniert haben. Er hat dann hier im hotel angerufen und jetzt ist Sie im Krankenhaus. Mehr weis ich auch nicht aber ich mache mir verdammt noch mal sorgen." Taz sah mich mit einem Blick an den ich nicht ganz deuten konnte. „Ich fahre, komm." Er zog mich am Arm zu seinem Wagen und zusammen fuhren wir ins Krankenhaus. Dort angekommen gingen wir zur Information. „Wir wollen zu Emma Ward." „Sie sind?" „Ich bin Ihr Ehemann, Jeff Ward." Die Schwester an der Rezeption nahm das Telefon und wählte eine Nummer. Dann gab es ein Kurzes Gespräch. „Mr. Ward ich muss Ihnen mitteilen das Mrs. Ward noch im OP ist. Über den genaueren Zustand kann ich Ihnen zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. Eine Schwester holt Sie gleich und bringt Sie schonmal auf Station. Dort werden Sie dann auch mehr erfahren sobald es mehr gibt." Ich nickte. Ich versuchte tief Luft zu holen und auch Taz ging es nicht besser. Auch er hatte tränen in den Augen. Er ging sich mit seiner Hand übers Gesicht und murmelte etwas vor sich hin, doch ich hatte nicht den Fokus mich darauf zu konzentrieren. Denn Irgendwo in diesem Krankenhaus lag meine Emma im OP und ich wusste nicht wieso. War alles Okay mit Ihr? Mit unserem Baby? Nach kurzer zeit wurden wir abgeholt und in Richtung Intensiv Station gebracht. Das bereitete mir nur noch mehr Sorge. Auch Taz wurde kreidebleich als er sah wo wir ankamen. Würde alles wieder gut werden? Nach gut zwei Stunden des Zitterns und bangens wurde ein Krankenbett an uns vorbeigeschoben. Es war Sie. Emma. Sie sah aus wie eine Leiche so blass war Sie. Überall Schläuche an Ihr. Sie wurde beatmet. Es war beängstigend. Dann kam der Arzt. „Mr. Ward?" Er sah zwischen Taz und mir her. „Ja das bin ich." Ich machte einen schritt vor. Der Arzt reichte mir die Hand. „Ich bin Dr. Johnsson. Ich habe gute und schlechte Nachrichten für Sie. Die gute Nachricht ist, Ihre Frau wird wieder vollständig genesen, es wird jedoch Zeit brauchen. Jetzt leider zu der Schlechten. Mrs. Ward ist sehr stark auf Ihren Bauch gefallen. Wir haben alles versucht doch konnten wir leider nichts mehr für Ihr ungeborenes Kind tun. Es tut mir sehr leid." Dr. Johnsson sah mich mit einem sehr ernsten und doch mitleidigen Blick an. In diesem moment blieb die Welt stehen. Ich hörte nix. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich setzte mich auf den Stuhl hinter mir und weinte in meine Hände. Wir haben unser Kind verloren. Unser kleines Glück. Dann hörte ich plötzlich einen schrei und ein dumpfes Geräusch. Ich schaute auf und es war Taz. Er hatte grade gegen die Wand geschlagen. „Es ist verdammt noch mal alles meine schuld! Ich hätte Sie nicht allein lassen sollen. Das alles hätte nicht Passieren sollen!" Wieder schlug er gegen die Wand. „Taz! HÖR AUF DAMIT! Es ist nicht deine Schuld. Wieso auch..." Ich sah Ihn an. „Es ist meine Schuld. Ich hätte da bleiben sollen. Oder gar nicht erst in euer leben treten sollen. Dann wäre das alles nicht passiert." Er lies sich mit dem Rücken an der Wand runtergleiten und fing an zu weinen. Sein kopf in seine Hände gelegt. „Was meinst du? Was ist Passiert als ich weg war Taz?"  Er schniefte laut und sah dann mit Tränengefüllten Augen zu mir auf. „Bitte hass Sie nicht Okay?" „Wie sollte ich?" „Sie... AHHH F*CK... Emma hat mich geküsst okay?! Und ich Idiot hab es erst erwidert bevor ich gesagt hab das dass nicht geht und gegangen bin. Sie war aufgelöst und ich bin gegangen. Ich hätte nicht gehen sollen dann wär das alles nicht Passiert..." Ich setzte mich wieder hin. Das hab ich nicht gehört. Nein. Nein. Nein. In mir wurde alles taub. Emma hat Taz nicht geküsst, das kann nicht sein. Bitte, das kann nicht sein. Wieso? Ich dachte jetzt endlich hatten wir alles geklärt, Sie meinte ich brauch mir keine Sorgen machen und dann das? Nein einfach nein. „Bitte Jeff, hass Sie nicht. Hass mich, aber nicht Sie." Er schaute mich aus verweinten Augen an. „Ich Hasse niemanden. Gefühle kann man nicht steuern. Es wird sich alles aufklären. Okay..." Ich war fertig. Mit allem. Ich habe grade fast meine Frau verloren, wenn ich Sie nicht sogar verloren habe und unser gemeinsames Kind ist gestorben. Ich dachte hier in Afrika werden wir eine schöne Zeit erleben doch hier ist alles zum reinsten Albtraum geworden. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und einige Entscheidungen ändern. Dann hätte ich die Rolle hier nie angenommen und wir wären jetzt glücklich in unserem Haus in L.A. mit unseren Freunden und alles wäre gut. Doch dem ist nicht so. Ich hab die Rolle angenommen. Wir sind hier. Haben erst herausgefunden das wir ein kind bekommen, dann der ganze Stress und Streit wegen Taz und Steven und jetzt haben wir das Kind verloren. Wieso? Emma ist die Frau meiner Träume. Ich habe immer gedacht das wir füreinander gemacht wären. Doch jetzt zweifle ich das alles an. Nicht weil ich Sie nicht Liebe, sondern weil ich jetzt Taz kenne. Taz und die Geschichte der beiden. Wie Sie sich auf den ersten Blick verliebten und sich nach Jahren wiederfanden und ein Traumpaar wurden. Was soll das alles nur. „Mr. Ward?" Ich schaute auf. Vor mir stand eine Schwester und schaute mich an. „Ihre Frau ist jetzt wach. Ich kann Sie fragen ob Sie bereit ist besuch zu empfangen. Das machen wir aber von Ihr abhängig. Möchten Sie das ich mal nachfrage?" Ich nickte stumm. Nach kurzer Zeit kam die Schwester wieder raus. Ich stand auf denn ich rechnete damit jetzt zu meiner Emma zu können, doch falsch gedacht. „Mr. Ward, Ihre Frau möchte noch keinen besuch. Ich denke Sie muss erst noch was zu Ruhe kommen, da auch sie jetzt erst erfahren hat das sie Ihr Kind verloren hat. Aber Sie ist wach und die Werte sind Stabil. Sie können also erstmal unbesorgt nachhause gehen. Wenn was sein sollte werden wir Sie umgehend Informieren." Sie sah mich mitleidig an. Taz stand vom Boden auf und sah zu mir. „Ich kann verstehen wenn du lieber ein Taxi..." Doch ich unterbrach Ihn. „Nein passt schon." Zusammen fuhren wir zurück. Taz ließ mich an meinem Hotel raus. „Wenn was is..." „Ich sag dir Bescheid." Ich ging wie in Trance zu meinem Zimmer. Ich wählte Iains Nummer. „Hey was ist los?" In dem moment in dem er abhob kamen dann alle Emotionen hoch und ich weinte. „Jeff? Was ist los? Was ist mit Emma?" „Sie will keinen besuch. Sie wird wieder..." „Das ist doch gut oder?" „Das baby..." Ich schluchzte. „Nein... bitte... sag mir nicht..." Iain ahnte was los war. „Doch. Sie... Sie ist auf den Bauch gefallen. Sehr doll und es war nicht mehr zu retten." Ich konnte mich nicht mehr zurück halte. Auch Iain fing an zu weinen. Ich hörte wie er am anderen Ende versuchte Luft zu holen. „Wenn Ihr was braucht bitte..." „Ja..." Wir verstanden uns grade ohne Worte. „Ich leg auf ich wollte dir nur ein update geben" „Okay..." Dann legte ich auf. Ich starrte die Wand an. Kann das alles bitte nur ein sehr schlechter, böser Albtraum sein? Bitte? Ich will jetzt aufwachen und alles ist gut. Sie liegt neben mir und alles ist wieder gut. Ich lies mich nach hinten aufs Bett fallen und schrie. Ich schrie den schmerz raus den Sie gehabt haben muss. Den Sie wahrscheinlich noch immer hat. Dann stand ich auf und entschloss mich dazu Ihr ein Paar Sachen zu packen und Ihr Morgen mitzubringen damit Sie was zum wechseln hat. Ich hoffe sehr das Sie morgen bereit ist besuch zu empfangen. Für mich ist der Verlust schon schmerzhaft, doch für Sie muss es noch viel schlimmer sein, denn Sie hat unser baby in sich getragen. Es gespürt und ernährt. Sie war bereits eins mit Ihm. Jetzt so plötzlich ist es weg. Im Himmel. Ich schaute auf mein Handy. Mehrere Nachrichten. Unter anderem von Steve und Iain. Doch was ich wirklich sah, war das Bild das wir an unserem ersten Date über den Dächern von L.A. gemacht hatten. Es war seit dem Tag mein Hintergrund. Neben unserer Hochzeit war dies mit der Schönste Tag in meinem Leben und jetzt weis ich nicht wann ich Sie wiedersehe und ob Sie dann noch immer meine Frau sein will. Es fühlte sich so an als würde man mir mein Herz aus der Brust reißen und es in tausend teile zerbrechen. So saß ich da. Die ganze Nacht. Ich bekam kein Auge zu und sah mir unsere alten Bilder an. Aus unseren glücklichen Zeiten zusammen. Es schmerzte so sehr. So unglaublich sehr.

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