Chapter 32

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EMMAS POV

Ich fühl mich so müde. Irgendwas kitzelt mich an der Nase. Vorsichtig Versuch ich meine Augen zu öffnen. Um mich herum ist es dunkel. Muss wohl Abend oder Nacht sein. Ich spürte das meine Hände gehalten werden und löste vorsichtig meine linke, denn es juckte mich links an der Nase. Ich war wohl nicht vorsichtig genug. Die Hand viel vom Bett und der Besitzer schreckte auf. „Sweety... Sweety bist du wach?" Iain. Definitiv. „Hmmh." Mehr brachte ich noch nicht raus da mein hals so trocken wahr. Wahrscheinlich trockener als die Sahara selbst. „Jeff... JEFF! Sie ist wach!" Brüllte Iain unüberlegt in mein Ohr. „Ahh..." Grummelte ich von mir. „Sorry Sweety." Er nahm wieder meine Hand und küsste Sie voller Freude. Jeff viel bei dem Geschrei fast vom Stuhl neben mir. „Was?" „Hi..." Hüstelte ich vor mich hin. Kaum verständlich. Leise und rau. „Emma... Emma bist du das?" Ein kleines licht am Bett ging an. Ich kniff meine Augen zusammen. Gott war das hell. „Zu hell?" Ich nickte. Iain drehte die Lampe von mir weg während Jeff sich halb auf mich legte und mich schluchzend vor Freude umarmte. Ich legte so gut ich konnte meine arme um Ihn. Ich hatte noch nicht ganz so viel kraft wie vorher. „Ich hatte solche Angst..." Er löste sich von mir um mir in die Augen zu sehen. Man sah Ihm an wie viel angst er hatte denn die Erleichterung darin war nicht zu übersehen. Dann umarmte mich auch Iain. Nicht so doll wie Jeff. Eher sanft und zaghaft. Auch seine Umarmung erwiderte ich. Ich schaute nun beide abwechselnd an, denn ich konnte mir nicht erklären wieso ich hier war. „W.. Wassssserrr..." Gab ich kaum verständlich von mir, bevor ich hustete. Iain stand auf und holte eine Flasche während sich Jeff um einen Becher bemühte. Egal was passiert ist, es hat dafür gesorgt das die beiden sich wieder vertragen haben. „Hier." Jeff reichte mir den Becher mit Wasser und ich nahm ihn dankend an. Vorsichtig nahm ich einen schluck nach dem anderen und merkte wie es meinem Hals besser ging. „Mehr... Bitte." Jetzt konnte man mich schon besser verstehen. Iain füllte den Becher noch mal auf und ich trank als gäbe es kein morgen. „Was ist Passiert?" Ich schaute fragend zu Jeff und dann zu Iain denn das letzte was ich wusste war das ich dort im Bett lag. „Woran kannst du dich denn noch erinnern?" fragte mich jetzt Jeff. „Das letzte was ich weis ist, das ich bei Iain im Bett lag da ich so müde war. Er wollte Henry anrufen weil du dort warst, da wir streit hatten. Dann bin ich eingeschlafen." „Ja das ist richtig. Der Arzt bei dem du an deinem Geburtstag warst, weist du noch?" Jeff sah mich fragend an. „Ja..." „Der war kein Arzt und hätte dich nicht entlassen dürfen. Er hat dich mit dem wissen entlassen das deine Lunge jederzeit Kollabieren könnte. Wärst du nicht bei Iain gewesen und hätte dieser nicht angerufen dann..." Jeff hatte tränen in den Augen und ich verstand was er sagen wollte. „Wie lange bin ich schon hier?" „Dein Geburtstag war vorgestern. Wenn wir es genau nehmen da wir ein Uhr nachts haben." „Okay... Und was ist mit dem Typ der sich als Arzt ausgegeben hat?" „Sie haben Ihn gefasst. Man hat öffentlich nach Ihm gefahndet. Er hatte es tatsächlich auf dich abgesehen." Jeff schluckte schwer. Genauso wie Iain und ich. „Wie heist er?" Ich hatte ein ungutes Gefühl. „John. John Dolan. Warum?" Ich schaute mit aufgerissenen Augen Iain an. Angst war alles was ich grade fühlen konnte. Nichts anderes. Fast vier Jahre hab ich gedacht ich habe ruhe. Vier Jahre in denen ich dachte er würde mich nicht finden, oder das es nur leere Worte waren. Aber nein. Ich dachte jetzt wo er für 15 Jahre im Gefängnis sitz hab ich meine ruhe. Nein. Er schickte einfach seinen Bruder. Natürlich war es keine leere Drohung. Natürlich war ich nicht sicher. Ich merkte nicht wie ich anfing zu zittern. „Hey Emi, was ist los?" „John Dolan. John Dolan ist der Bruder von meinem Ex David. Er hat mir gedroht mich zu finden wenn ich Ihn verlasse. Und ich dachte jetzt wo er für 15 Jahre sitzt bin ich sicher... Doch er schickt einfach seinen Bruder um das zu beenden was er nicht konnte." Ich hyperventilierte. Ich bekam Panik. Was ist wenn er mehr Leute schickte um mich zu holen. „Ich denke es ist Zeit Jeff alles zu erzählen Sweety..." Jeff schaute Iain seltsam an. Dann schaute er zu mir. „Mir was erzählen? Emma? Was ist hier los?" Und dann half Iain mir Jeff zu erzählen, was ich zuvor Ihm erzählt hatte. Ich spürte Jeff's Griff an meiner hand. Wie er stärker wurde. Er hatte angst. Er machte sich Sorgen, nun da er wusste das da draußen jemand war der es auf mich abgesehen hatte. „Wir müssen das der Polizei sagen, damit du in Sicherheit bist. Damit dir nicht noch einmal was passieren kann. Emma bitte." Jeff liefen die Tränen denn er machte sich solche sorgen um mich. Auch Iain nahm meine hand. „Jeff hat recht. Ich weis du willst nicht darüber reden. Du hast Angst. Aber jetzt ist es soweit gekommen das es nicht anders geht. Wir müssen verhindern das noch jemand kommt und versucht dir wehzutun." Langsam versuchte ich wieder durchzuatmen. Die Tür ging auf und ein Arzt kam rein. „Der Notfall Alarm ging los. Was ist hier los?" fragte der Arzt. „Wir wissen mehr über den Herrn der sich als Arzt ausgegeben hat. Ich denke wir sollten mit der Polizei sprechen." sagte Jeff sofort ohne zu zögern. „Ms. Summer ist das wahr?" Der Arzt schaute zu mir und ich nickte. Noch immer tränen in den Augen weil ich nicht mehr wusste wem ich trauen konnte außer meiner neuen Familie. „In Ordnung. Ich werde die Polizei Informieren. Möchten Sie dies gleich tun oder lieber bis zum Morgen warten?" Alle blicke lagen auf mir. Ich wollte das dies ein für alle male geklärt wurde und nahm meinen ganzen Mut und vor allem meinen ganzen hass gegenüber diesem Menschen zusammen. „JETZT." sagte ich so bestimmt das es anscheinend nicht nur mir kalt den rücken runter lief. „In Ordnung. Ich werde sofort die Polizei informieren und Ihnen Bescheid geben das Sie wichtige Informationen zu diesem fall haben. Kann ich sonst etwas für Sie tun?" „Nein." Hass füllte mich. Nicht nur gegenüber David und John sondern auch mir selbst gegenüber. Wie konnte ich nur so naiv sein. Ich hätte es doch von Anfang an merken müssen damals das David nicht gut ist. Und als ich den Arzt sah, wieso ist es mir nicht aufgefallen das, dass John war. Ich mein ja ich war k.o. Aber... Ich werde mich nicht mehr verstecken. Ich werde nicht mehr den Mund halten. Jetzt wird David merken das dass was er mir da angetan hat, nicht ungestraft bleiben kann und wird. Hätte er John nicht geschickt dann wäre es das vielleicht, aber jetzt ist er zu weit gegangen. Jetzt kann ich einfach nicht mehr schweigen. Er hatte tatsächlich versucht mich umzubringen. Durch seinen Bruder. Soll sein Bruder Ihm doch Gesellschaft leisten. Wie lange bekommt man für versuchten Mord? 15...20 Jahre ? Dazu Aneigenung von Doktortitel... Und für David wird es auch nicht gut ausgehen. John wird versuchen seinen Arsch zu retten und Ihn verpfeifen. Wie lange man wohl drauf bekommt wenn herauskommt das man einen Mord in Auftrag gegeben hat? Lebenslänglich? Mir wäre ja für jemanden wie David die Todesstrafe recht damit er sowas keiner Frau mehr antun kann. Damit die Welt für immer ruhe vor, zumindest einem, Frauenschänder und Mörder hat. Vor wut fing ich an zu weinen. Ich konnte mich einfach nicht mehr kontrollieren. All die Gefühle der letzten Tage. Alles was Passiert war, kam jetzt hoch. Iain drückte meine Hand und Jeff nahm mich in den Arm. Ich liebte seinen Geruch. Ich kann Ihn nicht beschreiben. Aber ich fühlte mich sicher. Geborgen. „Shh.... Du bist bei uns, wir passen auf dich auf. Ich Liebe Dich" flüsterte er mir leise zu. „Ich liebe dich auch J... bitte lass mich nie wieder allein.. bitte.." Ich schluchzte. Ich konnte nicht anders. Es war einfach alles zu viel. „Werd ich nicht... versprochen" Sein Gesicht kam meinem näher und er sah mir tief in die Augen. Seine waren rot vom ganzen weinen und dennoch war das Blau in Ihnen so klar wie nie. Seine Nase berührte meine. Dann küsste er mich. Es gibt kein schöneres Gefühl als seine Lippen auf meinen zu spüren. Mein Herz schlug schneller. Wir lösten uns und mir viel wieder ein das Iain neben uns saß. Es musste unglaublich schmerzhaft für Ihn sein. Ich ließ von Jeff ab und zog Iain an seiner hand zu mir. Ich drückte Ihn fest an mich. „Love you Bobo... und danke das du da warst und immer da bist wenn ich dich brauche... Du bist der beste Freund den man sich nur wünschen kann..." Ich gab Ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und merkte wie er lächelte. Er hasste es Bobo genannt zu werden wie seine Rolle in A.O.S, doch ich liebte es Ihn so zu nennen und so war ich die einzige die Ihn so nennen durfte. „Ich werde immer da sein egal was ist..." auch er küsste leicht meine Wange. Ich schaute zu Jeff und wusste nicht welche Reaktion ich zu erwarten hatte, doch ich war überrascht das er uns anlächelte statt wütend zu sein. Es schien sich nun langsam alles zum positiven zu entwickeln. Langsam, aber hoffentlich stetig.

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